Herdecke. Heimatgeschichte aus Herdecke wird demnächst auch im Ruhrmuseum, das an der "Zeche Zollverein" in Essen entsteht, zu sehen sein.
Die Essener Stiftung Ruhrmuseum verfolgt den Auftrag, die Geschichte des Ruhrgebietes aufzuarbeiten. Ein besonderes Gewicht wird dabei auf das Wirken von Fremdarbeitern gelegt. Bedeutsame Rollen spielten Polen, die überwiegend im Bergbau eingesetzt wurden, und Italiener, die sich mit der Ruhrsandstein-Hauerei beschäftigten. In dem Museum sollen später Exponate aus der Zeit ab 1850 ausgestellt sein.
Treffen mit Brunhilde Conjaerts
Bei ihren Nachforschungen stieß Mathilde Jamin von der Stiftung sehr schnell auf die Stadt Herdecke, wo in den Steinbrüchen sehr viele Fremdarbeiter aus Italien beschäftigt waren. Um weitere Informationen zu sammeln, traf sich die Historikerin jetzt mit Brunhilde Conjaerts, Mitbegründerin und Leiterin der Heimatstube am Stiftsplatz.
Und in der Heimatstube wurde Mathilde Jamin auch gleich fündig: Zwei Exponate aus Herdecke sollen als Dauerleihgabe im Ruhrmuseum Essen zu sehen sein. Dabei handelt es sich um einen Original-Ruhrsandtein und ein Steinbeil aus der Zeit um 1850, das in der Steinbearbeitung eingesetzt wurde.
In der Stadt Herdecke, so versprach Mathilde Jamin, sollen weitere Forschungen zum Thema Heimatgeschichte angestellt werden.