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ARD-aktuell

6. Januar 2015

Katja Sudings Beine

Wenn die 20Uhr rum ist, machen wir etwa eine Viertelstunde lang Sendungskritik. Dabei sprechen wir meist über die inhaltliche Gewichtung der Themen, unsere Meldungstexte, die Illustrationen oder die Machart der Reporterberichte. Heute aber kreiste die Diskussion die meiste Zeit um eine einzige Einstellung im Film über das Dreikönigstreffen der FDP: der Kameraschwenk nach genau 5 Minuten über Katja Sudings Beine. 

Auf dem Podium des FDP-Dreikönigstreffens sitzt unter anderem die FDP-Spitzenkandidatin für die Hamburger Bürgerschaftswahl Katja Suding. Die Kamera zeigt zunächst nur ihre Beine und schwenkt dann langsam hoch. Es ist einer dieser Schwenks, die wir in den 80er und frühen 90 Jahren noch gesehen haben und der gerne mal die Vorlage für Altherrensprüche lieferte. Die Kamera vollzieht den männlichen Blick nach, den Frauen alles andere als schätzen, weil er den Körper von Kopf bis Fuß (hier umgekehrt) taxiert. Nun könnte man sagen, dass diese Einstellung ganz prima zu einem FDP-Bericht passt. Aber der Aufschrei gegen sabbernder Liberale ist ja nun als Thema durch.

Es ist ja nicht so, dass die FDP selbst die Bildregie geführt und darauf geachtet hätte, dass eine besondere Art von Bildern entsteht, die die FDP positiv erscheinen lässt, auch wenn auf solchen Parteigroßveranstaltungen jedes Bild genau kalkuliert ist und die Liberalen ihr Spitzenpersonal natürlich publikumswirksam ins Bild gesetzt haben. Ich nehme an, der Kameraschwenk wurde von einem Menschen aus der Schule und der Geisteshaltung vergangener Jahrzehnte produziert, der diese Darstellung besonders apart fand. In jedem Fall aber, und dies ist mein selbstkritisches Fazit, hätten wir diese Einstellung in dem Beitrag beanstanden und austauschen sollen. Und das nicht, weil feministische Gäule mit mir durchgehen, sondern schlicht deshalb, weil diese Einstellung dazu angetan ist, einen Teil unserer Zuschauerinnen und Zuschauer zu empören. Wobei ich gar nichts dagegen habe, wenn sich Leute während der Tagesschau empören über die FDP, Pegida, die NSA oder sonst was. Aber bitte nicht über die Art und Weise, wie wir Menschen filmen. Der Beine-Schwenk gehört auf den Index. Tut mir leid, Frau Suding.

85 Kommentare

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1: Kris:

7. Januar 2015 um 00:38 Uhr

Deutschland hat ja sonst keine Probleme. Schöne Dinge darf man zeigen. Wofür ist das Fernsehen denn sonst da ? Aber vorauseilender Gehorsam ist ja in :)

2: Phonomatic:

7. Januar 2015 um 01:10 Uhr

Sie entschuldigen sich bei Frau Suding, aber um Frau Suding geht es doch dabei überhaupt nicht, oder hat sie ihr persönliches Missfallen zum Ausdruck gebracht? Ich denke nicht, sie hatte heute mit minimaler Präsenz maximale Reichweite.

Es geht hier doch um das, was Sie oder Ihre MitarbeiterInnen für Feminismus halten – und das schließt offenkundig nicht mit ein, dass eine Frau ihre Attraktivität für sich nutzt. Eine schöne Erscheinung dürfte man sonst doch in ihrer Gänze darstellen.

Und was Sie in diesem Artikel so ganz nebenbei über Männer suggerieren, grenzt an Sexismus. Weder taxieren Männer Frauen immer gleich, noch schauen nur sie sich Frauen von oben bis unten (oder umgekehrt) an, das tun Frauen nämlich auch.

3: Christian:

7. Januar 2015 um 08:54 Uhr

Absolut richtig, das hätte raus gemusst. Schön, dass Sie das hier dargestellt haben.

4: Lahor Jakrlin:

7. Januar 2015 um 09:16 Uhr

Es sind attraktive Beine, und Ihre politische Korrektheit geht der Mehrheit der Menschen auf den Geist.

5: Guido Gallenkamp:

7. Januar 2015 um 10:05 Uhr

Genau so würde ich eine unbekannte Person bekannter machen. Einfach eine Empörungsvorlage produzieren (incl. einer Erklärung, warum man sich überhaupt empören soll) und das Gesamtpaket dann anderen Medien zum Fraß vorlegen. Fertig ist die “virale” Werbekampagne.

6: Stefan:

7. Januar 2015 um 10:07 Uhr

Schoen zu hoeren, dass tagesschau auch in diesen Fragen selbstkritisch ist.

7: Gerion Weidl:

7. Januar 2015 um 10:08 Uhr

Ich verstehe, dass es Sie persönlich erschreckt haben muss Herr Dr Kniffke!
Es könnte ein kniffliger Denkansatz abstruser antiquierter Weltanschauung sein, darauf “im Heute und jetzt” zu achten. Ich würde mir auch folgende Gedanken dazu machen, wir sind nun mal auch Mann und Frau und wenn es irgendwann “evolutionistisch” gewollt ist, dass wir uns geschlechtlich nicht mehr total unterscheiden, dann werden automatisch solche Bilder verschwinden. Aber bis dahin lassen Sie doch bitte – dem Menschen hinter den Objektiven – auch ein wenig künstlerischen Spielraum. Sie merken, dass sich mehr Leser kritisch zu Ihren Aussagen stellen, als zu den Kamera-Aktivitäten. Ändern Sie sich doch auch ein wenig werter Hr. Dr. Kniffke und so knifflig ist das doch nicht. Entschuldigen Sie den Spass mit dem Wortspiel ;-)

8: Viktor:

7. Januar 2015 um 10:22 Uhr

Um politial correctness, den Feminismus, die FDP und noch nicht mal um die Katja Suding geht es hier, sondern einfach nur um Respekt.

Daher ist die Entschuldigung von Kai Gniffke ein feiner Zug.

9: Antje Schrupp:

7. Januar 2015 um 10:24 Uhr

Schöner Kommentar, aber warum können Sie das nicht schreiben, ohne sich in einem Nebensatz vom Feminismus abzugrenzen?

Dieser reflexhafte Gestus, nur ja nicht mit Feminismus in Verbindung gebracht zu werden, ist hoffentlich bald ebenso antiquiert wie der klischeehafte Kameraschwenk, den Sie kritisieren.

10: Sabine R.:

7. Januar 2015 um 10:27 Uhr

Darüber hatte ich mich auch gewundert. Gut, dass Sie das erkannt und zudem öffentlich gemacht haben. Dass es nicht um Attraktivität geht, sondern um die Sichtweise, werden hoffentlich noch mehr Menschen lernen.

11: Daniel:

7. Januar 2015 um 10:33 Uhr

Die Beine von Frau Suding haben wie schon gesagt nichts mit dem Beitrag zu tun. Die Aufgabe der Tagesschau ist es, über wichtige Nachrichten zu informieren. Daher, korrekt reagiert.

12: Anne:

7. Januar 2015 um 10:35 Uhr

Eine Entschuldigung ohne gleichzeitige Beleidigung (“feministische Gäule”) hätte es auch getan.

13: Tilman:

7. Januar 2015 um 10:35 Uhr

Ja, dieser Schwenk war falsch und ja, das ist auch zu kritisieren.

Frau Suding mag noch so attraktiv sein, das spielt hier aber keine Rolle. Es geht um das Drei-Königs-Treffen der FDP und nicht um Frauenbeine. Und selbst wenn es um Frau Suding allein ginge, wäre dieser Schwenk sehr fragwürdig hinsichtlich der Darstellung von Frau Suding.

Schön, dass sie Selbstkritik üben, auch wenn sie durch die saloppe Relativierung etwas halbherzig rüber kommt.

Schade, dass manche Leser den Sexismus hinter so einer Einstellung nicht erkennen.

14: Sonja:

7. Januar 2015 um 10:41 Uhr

Scheinheilige Nicht-Entschuldigung ist das. Der einzige Grund ist, damit sich niemand aufregt? Ansonsten hätten sie gar nichts dagegen, dass die Beine gezeigt werden?! Was soll sowas?
“schlicht deshalb, weil diese Einstellung dazu angetan ist, einen Teil unserer Zuschauerinnen und Zuschauer zu empören.”

Und der Seitenhieb auf den Feminismus ist mindestens so antiquiert, wie der Gestus der Kamera.

15: Rob Wande:

7. Januar 2015 um 10:45 Uhr

Finde gut dass bei solchen Sachen sensibel reagiert wird. Weiter so!

16: Christian Preiser:

7. Januar 2015 um 11:00 Uhr

In Ihrem Kommentar vermisse ich ein klares “mea culpa”: Wer trägt denn die Verantwortung für das, was in der Tagesschau gesendet wird, wenn nicht Sie als Chefredakteur? Wenn ich lese: “Ich nehme an, der Kameraschwenk wurde von einem Menschen aus der Schule und der Geisteshaltung vergangener Jahrzehnte produziert”, wundere ich mich: Sollten Sie nicht wissen, wer für Sie arbeitet? Kennen Sie Ihr Team? Und wäre es nicht Ihre Aufgabe als Chefredakteur, solche Fauxpas schon beim Schnitt eines Beitrags zu vermeiden?

17: Stefan:

7. Januar 2015 um 11:10 Uhr

Nicht die Kameraeinstellung selbst ist zu kritisieren – sie ist harmlos – sondern der Aufschrei der sich künstlich aufregenden politisch Korrekten – als ob es keine anderen Missstände auf unserer Welt gäbe. Zu kritisieren ist darüber hinaus
die unangemessen scharfe Distanzierung des Chefredakteurs von seinem Mitarbeiter mit den Worten: “Ich nehme an, der Kameraschwenk wurde von einem Menschen aus der Schule und der Geisteshaltung vergangener Jahrzehnte produziert, der diese Darstellung besonders apart fand”. Eine solche Zurechtweisung eines Kollegen in der Öffentlichkeit gehört sich nicht.

18: derratloseleser:

7. Januar 2015 um 11:29 Uhr

Ich finde so eine Aktion auch ziemlich doof, einfach weil man Männer nie so filmen würde, also es ist tatsächlich sexistisch. Und was interessieren mich ihre Beine in der Tagesschau, dass sie damit laufen kann, nehme ich doch mal an.

Andererseits frage ich mich aber auch, warum denn Frau Suding ihrem politischen Umfeld und ihren potentiellen Wählern unbedingt ihre Beine so offenherzig zeigen möchte. Das ist ja keine private Situation, wo sie vielleicht flirten, oder den Neid von weniger schönen Frauen erregen will. Sigmar Gabriel geht ja auch nicht in Shorts zu Ministertreffen, also nur mal so jetzt als Beispiel. Täte er es, würden sich wohl fast alle aufregen und die Kameras würden draufhalten. Denn es wäre sehr ungewöhnlich. Bei einer Frau ist das aber irgendwie normal. Das finde ich aber auch sexistisch, in dem Fall von Frau Suding selbst, die ja vielleicht auch damit nur etwas Aufmerksamkeit erregen will. Und nu?

19: Jane Doe:

7. Januar 2015 um 11:33 Uhr

Sie sollten sich fragen, was der Schwenk hoch über die Beine einer Frau in einem politischen Beitrag zu suchen haben. Und die Begründung, dass dieser Schwenk einen Teil ihrer Zuschauerinnen und Zuschauer empören wird, ist so was von gestern. Lassen Sie solche Kameraschwenks einfach nicht mehr zu, und fragen sie sich nicht, wen dies stören könnte. Denn Sie wissen doch gar nicht und können wahrscheinlich nicht nachvollziehen, warum so eine Szene absolut daneben ist.
Das gibt ein fettes Dislike!

20: Peter Dietlmaier:

7. Januar 2015 um 11:35 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,
warum dieser verschrobelte Text mit Ablenkungsmanövern bezüglich sabbernder FDPler und Hinweise auf die Bühnengestaltung durch die FDP. Der einfache Satz, hier haben wir Mist gebaut, hätte gereicht, wenn die ARD es mit der Einsicht, dass der Schwenk nicht gut war, ernst gemeint hätte. Es ist auch nicht eine Kamera, die den Schwenk gemacht hat, sondern einer Ihrer Mitarbeitenden. Als Chef steht man zu seinen Mitarbeitern und deren möglichen Fehlern und distanziert sich nicht auf eine art, wie Sie es durch Ihre Wortwahl zum Ausdruck bringen. So ist es einfach nur schwach und unglaubwürdig.
Mit freundlichen Grüssen
Peter Dietlmaier

21: riffmaster:

7. Januar 2015 um 11:40 Uhr

Also ich finds Klasse, dass man auch die Beine von “Katja Suding – Unser Mann für Hamburg” zeigt.

22: Ernst Otte:

7. Januar 2015 um 11:44 Uhr

Katja Suding stieg einmal kurz vor Hamburg-Wahlen wie Phönix aus der Asche auf. Das hübsche Äußere der Frau war genau genommen die einzige Botschaft, die die FDP damals zu bieten hatte. Dass Katja Suding bei der mit Spannung erwarteten Rede Lindners in diesem besonderen Outfit gut sichtbar Platz genommen hat, gehört zur politischen Botschaft unbedingt dazu. Sie kann wegen ihrer gefälligen Weiblichkeit eben ohne negative Abschläge auch als “unser bester Mann” für Hamburg beworben werden. Es ist ein Kalkül, das die Hersteller dieses Tagesschau-Beitrages mit Fug und Recht ins Bild gesetzt haben, weil es seitens der FDP intendiert war. Es ist eine, wie man so schön sagt, “billigend in Kauf genommene” Wirkung. Die Aufregung drum herum ist eigentlich nicht nötig, aber dass sie dennoch entstanden ist, tut der FDP sicher gut. Sie hat ja sonst wirklich kaum etwas, was man sich merken möchte.

23: Anika Meyer:

7. Januar 2015 um 11:52 Uhr

Diesen Text hätte sich Herr Gniffke sparen können, er ist auf dem selben Niveau, wie der Kameraschwenk selbst.

Da wird behauptet, die Kamera habe “den männlichen Blick” nachvollzogen. Als sei dies per se der Blick von Männern auf Frauen. Meine Erfahrung als Frau ist eine andere (und nicht etwa wegen mangelnder Attraktivität meines Körpers). Wenn das der “männliche Blick” ist, was ist dann der weibliche Blick? Der Blick des dritten Auges, der nach innen, auf Humor und Sensibilität geht? Haha! :-D

Die Behauptung, man habe die Dame mitsamt ihrer Beine werbewirksam in Position gesetzt, um mit sexuell-ästhetischen “Werten” zu punkten, ist Spiegel einer antiquierten Geisteshaltung, die die 50% der Gesellschaft vergisst, die sich von männlicher Schönheit angesprochen fühlt.

Zu guter Letzt fehlt auch der Aspekt des Lächerlichmachens der weiblichen Empörung nicht: “…nicht, weil feministische Gäule mit mir durchgehen”.

Amüsant. Der Text gehört auf den Index. Tut mir leid, Herr Giffke.

24: Wanda:

7. Januar 2015 um 11:54 Uhr

Als Frau dachte ich gestern bei den Nachrichten nur “das outfit haette ich bei diesem Buehnenaufbau nicht gewaehlt”. Solche Auftritte werden geprobt und sie kannte mit Sicherheit die Couch. Wenn ich hier professionell punkten will, ziehe ich keinen Rock an oder dunkle Struempfe. Selber Schuld – die ersten Reihen vor der Buehne duerften nur auf den naechsten Beinueberschlag gewartet haben. Das war eine normale Kamerefahrt, welcher Mann schaut bitte einer Frau erst auf die Fuesse?

25: Heimdall:

7. Januar 2015 um 11:57 Uhr

Wer sich öffentlich so zur Schau stellt wie Frau Katja Suding muss auch damit rechnen genau so betrachtet zu werden.

Sich anschließend hinter dem Feminismus zu verstecken gilt nicht.

Das Fatale an dieser Kamerafahrt ist die bewusste Reduzierung der Person auf das Geschlecht, schlimmer kann man jemanden nicht erniedrigen und damit de facto als unglaubwürdig hin stellen.

Auch wenn Frau Katja Suding eine Steilvorlage geliefert hat, die Kamerafahrt demontiert die Personen und genau das hat in der Tagesschau nichts zu suchen.

26: Knubbel:

7. Januar 2015 um 12:14 Uhr

Langsam kommt mir Deutschland wirklich merkwürdig vor. Mein Dank gilt dem Kameramann.Toller und durchaus seriöser Schwenk.

27: Ray:

7. Januar 2015 um 12:24 Uhr

Was mich an ihrer Entschuldigung stört ist vor allem, dass Sie Sich zwar vordergründig entschuldigen, aber gleichzeitig doch der Kamera-Person und der Bildregie die Schuld an diesem Schwenk in die Schuhe schieben wollen und diesen eine “Geisteshaltung vergangener Jahrzehnte” unterstellen.
Entweder Sie übernehmen die Verantwortung, oder Sie lassen es bleiben. Eigene Mitarbeiter oder beauftragte Zulieferer in die Pfanne zu hauen ist schäbig.

28: Jonas:

7. Januar 2015 um 12:30 Uhr

Diese genannte Ausgabe habe ich nicht gesehen, kann mich hier also nur das beziehen, was in diversen Berichten dazu geschrieben wurde. Ich selbst bin in einer Zeit erwachsen geworden, wo es das klassische Rollenbild in der Form nicht mehr gab, dass heißt ich erlebe durchaus eine Umwelt und eine Gesellschaft, in der sich Frauen verwirklichen können. Auch wenn es da natürlich an manchen Stellen noch Verbesserungspotenzial geben mag. Was ich mich jetzt hier aber Frage ist ? Was genau ist hier eigentlich das Problem ? Hätte man hauptsächlich das Dekoltee oder den Po gezeigt, wäre das nicht nur sexistisch sondern auch absolut inakzeptabel gewesen aber ein Schwenk über die Beine ? Daraus braucht man nicht künstlich ein Drama konstruieren, hier nimmt das sehr groteske Züge an. Davon mal abgesehen es kommt zwar auf den Kontext an, dass heißt im Politischen Bereich irrelevant aber Attraktivität oder weibliche Attribute muss man nicht zwanghaft ausblenden. -1 v 2-

29: Normal_User:

7. Januar 2015 um 12:54 Uhr

Es ist doch erschreckend, welche Macht die Sozialen Kanäle heute besitzen. Das die Kameraführung vielleicht nicht zeitgemäß war, ist die eine Sache, aber dass daraus sofort eine Schlagzeile auf Bild.de und SPON gemacht wird, ist für mich doch schon sehr erschreckend. Mir stellt sich Frage, ob man wirklich zu jeder Kleinigkeit Stellung nehmen muss, um daraus letztendlich einen Skandal zu machen. Es gibt doch wirklich wichtigeres auf der Welt, oder nicht?

30: bogenhausener2013:

7. Januar 2015 um 12:58 Uhr

Also ich fand die Einstellung, so wie der Kameramann apart. Warum sollten die Beine von Frau Suding nicht gezeigt werden, sie gehören nun mal zu ihr. Es passt nur leider nicht zum Zeitgeist. In Sack und Asche zu gehen, wäre da wohl angebrachter.

31: Christoph H.:

7. Januar 2015 um 12:59 Uhr

Wenn Frauen mit Ihrer Attraktivität kokettieren ist das die Freiheit der Entfaltung, wenn Männer das bemerken ist es sexistisch?!

Man, man, man…. (Zt. “Schaeffer”)

32: Marco Breitig:

7. Januar 2015 um 13:04 Uhr

Herr Gniffke, sie schrieben:
“Die Kamera vollzieht den männlichen Blick nach, den Frauen alles andere als schätzen, weil er den Körper von Kopf bis Fuß (hier umgekehrt) taxiert. Nun könnte man sagen, dass diese Einstellung ganz prima zu einem FDP-Bericht passt. Aber der Aufschrei gegen sabbernder Liberale ist ja nun als Thema durch.”

Wie kommen sie dazu, als verantwortlicher Chefredakteur in diesem Bereich so negativ konnotiert über eine politische Partei zu schreiben? Zudem war Auslöser des #Aufschrei genau ein Liberaler, Herr Brüderle. Die Mehrzahl impliziert, es wäre um Mehrere gegangen.
Abgesehen davon sollten sie doch als verantw. Chefredakteur einer ÖR Sendeanstalt neutral bleiben. Da dieser Blog nicht ihr privater Blog ist sondern nur durch ihre Position Relevanz erhält, sollten sie hier auch nicht als Privatperson Kai Gniffke agieren, sondern als möglichst neutraler Chefredakteur. Dies scheint mir bei ihrer Wortwahl in einigen Blogeinträgen leider nicht gegeben.

33: torsten:

7. Januar 2015 um 13:16 Uhr

Es ist nicht Schuld des Kameramannes, und es gehört sich auch nicht, den Kameramann zu desavouieren. Die Redaktion trägt die Verantwortung dafür, was gesendet wird; dafür wird sie bezahlt. Als Vorgesetzter zieht man nicht über Untergebene her und mutmaßt über deren Geisteshaltung, auch nicht innerhalb der ARD.

34: Dwarskopp:

7. Januar 2015 um 13:16 Uhr

Es ist inzwischen nicht mehr zu übersehen : Die lange heftig kritisierte F.D.P. hat- mit ihrem neuen Anstrich allerbeste Karten!!Anders ist der Hype um eine offensichtliche Marginalie nicht zu erklären! Ein Schuft,der Böses denkt, wenn er nicht ausschließt, dies könnte auch mit die Chancen vergrößern , bei dem allgegenwärtgen Kampf gegen Pegida , die ja politisch wesentlich gefährlichere AFD gleich mitzuerledigen??

35: Sebastian Bahr:

7. Januar 2015 um 13:38 Uhr

Herr Gniffke, entschuldigen Sie sich bitte bei Ihrem Kameramann und freuen Sie sich mit Tagesschau-Zuschauern für ‘FDP’s besten Mann für Hamburg’. MfG, S. Bahr

36: Liesken:

7. Januar 2015 um 14:12 Uhr

Mich interessiert vor allem eines dabei:
Wird denn in der Redaktion der “Tagesschau” ein Bildbericht einfach so abgespielt, ohne ihn sich vorher wenigstens einmal angesehen, geprüft zu haben…? Spätestens dann sollte doch entschieden werden, ob der Beitrag den ach-so-hochtrabenden, moralisch-ethischen Ansprüchen des Chefredakteurs entspricht.

Echte Qualitätskontrolle für die selbsternannten Qualitätsnachrichten? Wohl Fehlanzeige.

Jeder durchschnittliche, private Nutzer von Youtube geht doch sorgfältiger vor und checkt vorher (Betonung auf vorher!), was er denn nun veröffentlicht!

Die Entschuldigung an Fr. Suding war allerdings überflüssig – Die Dame hätte nämlich durchaus auch einen längeren Rock anziehen können.

37: KeineFaxen:

7. Januar 2015 um 14:15 Uhr

Die Kamerafahrt war einerseits respektlos gegenüber Frau Suding, speziell in einer Nachrichtensendung mit seriösem Anspruch, andererseits war es auch eine Unverschämtheit gegenüber der FDP, einen politischen Beitrag durch eine Beinfahrt praktisch lächerlich zu machen, indem man, während gerade wahrscheinlich deren wichtigste Politikmessage des Jahres verbreitet wird (so oft schaffen sie es ja nicht mehr in die Medien, und so oft können sie auch keinen Relaunch mehr machen) auf nackte Beine schwenkt und damit der ganzen Sache jede Ernsthaftigkeit nimmt. Vordergründig ein politischer Beitrag, inhaltlich sexistisch und ein Tiefschlag gegen die Partei.

Dann kommt die oberflächliche (Pseudo-)Enschuldigung mit Sprüchen wie “feministische Gäule” und “sabbernder Liberale” (was hat Frau Suding damit zu tun?) und man hat das Gefühl, dass der gesendete Beitrag genau so war, wie ihn sich Hr. Gniffke gewünscht hatte. Nur dass er sich halt öffentlich distanzieren muss. Ein bisschen zumindest.

38: Lancelot:

7. Januar 2015 um 14:56 Uhr

es bleiben trotzdem schöne Beine ;-)

39: Dirk:

7. Januar 2015 um 15:01 Uhr

Im Grunde finde ich den Schwenk harmlos und nicht der Rede wert. Auch wenn ich verstehe, dass das unterschiedliche Leute unterschiedlich sehen können.

Aber die Reaktion von Dr. Gniffke finde ich doppelt peinlich und das scheint mir ziemlich unstrittig:
- Einen Mitarbeiter öffentlich so zu diffamieren, gehört sich nicht; die letzte Verantwortung trägt er selbst, als Chefredakteur.
- Den billigen Seitenhieb auf die FDP, der wohl witzig sein sollte, in eine Entschuldigung einzubauen, gehört sich ebenfalls nicht.

Zweimal in einem kurzen Text, in dem allenfalls eine kurze Entschuldigung ausgereicht hätte, Hiebe zu verteilen, ist das Gegenteil von “Verantwortung übernehmen”. Schwach.

40: Griffin:

7. Januar 2015 um 15:38 Uhr

Wie unreflektiert hier männerfeindlich mit dem Begriff “Altherren” chauvinistisch-sexistisch gegen eine bestimmte männliche Bevölkerungsgruppe gehetzt wird! Sensibilität für sexistisch-diffamierenden Sprachgebrauch sollte nicht nur Frauen schützen.

41: Rockefeller:

7. Januar 2015 um 16:03 Uhr

Es gibt nichts, absolut nichts, was an diesem Kameraschwenk verwerflich ist. Warum soll nicht gezeigt werden, dass Frau Suding eine durch und durch attraktive Frau ist? Ob sie es politisch drauf hat, muss sie ohnehin erst noch beweisen…

Also lasst mal die Kirche im Dorf. Und wenn sie mit ihrer Politik überzeugt, werden alle sagen: Und tolle Beine hat sie auch noch…

42: Nils Pietschmann:

7. Januar 2015 um 17:01 Uhr

Lieber Herr Dr. Kniffke,

Minirock + Beine waren selbst aus größerer Entfernung auch in den Tagesthemen (und im heute-journal) noch sehr deutlich zu erkennen (was ja offensichtlich auch beabsichtigt war), die von ihrer Podiumskollegin übrigens ebenfalls.

Alternativen hätten also sein können:

– im Sinne einer Gleibehandlung beide Damen in ähnlicher Form zeigen oder

– 150%iger Fokus auf Herrn Lindner

LG

NP

43: Michel:

7. Januar 2015 um 17:04 Uhr

Haben wir global betrachtet keine anderen Sorgen als den Kameraschwenk der Tagesschau? Müssen wir uns künftig auch beim Ansehen der Sportschau Gedanken darüber machen ob die Kameraführung beim Trikottausch zeitgemäss ist? Die Frau, die bis heute kaum einer kannte, ist abseits der Parteikarriere übrigens Marketing- und PR-Profi.

44: Roland von Hunnius:

7. Januar 2015 um 17:22 Uhr

…”wenn sich Leute während der Tagesschau empören über die FDP, Pegida, die NSA oder sonst was (aufregen)?” Haben Sie vorher überlegt, was Sie da schreiben? Sie werfen die FDP in den gleichen Topf wie Pegida und NSA. Geht’s noch? Von einem Qualitätsjournalisten kann der Leser/Zuschauer erwarten, dass er seine persönlichen Ressentiments nicht in den Text einfließen lässt. Zumal, wenn der eigentlich eine (wenn auch reichlich verkorkste) Entschuldigung sein sollte.

45: Ewald Prünte:

7. Januar 2015 um 17:24 Uhr

Wirklich: Nix gegen gute Beine! Aber dieser Schwenk war nix für die 20-Uhr-TS. Bei den News auf VOX oder Kabel 1 hätte ich mich nicht gewundert. Hier schon. Allerdings hat Dr. Gniffke dann versucht, nach dem Motte zu texten: “Zwischen mir und der Verantwortung muss immer noch mal jemand dazwischen sein.” Bei so nem Chef möchte man nicht gerne Mitarbeiter sein.
Erwischt, Herr Dr. G! Zuwenig Schneid! – So, nun muss aber auch gut sein. Wer ist eigentlich Katja – wer?

46: jutta:

7. Januar 2015 um 17:50 Uhr

Wenn die Tagesschau sonst keine Sorgen als die Nicht-Darstellung von Frauenbeinen hat, dann gute Nacht. Der Bußgang des Chefredakteurs Gniffke zeugt vom einem ängstlichen Konformismus, der um keine Preis der Welt politisch und bildästhetisch anecken will und vor lauter correctness gar nicht merkt, wie sehr er die Sendung bis in einzelne Kameraschwenks standartisiert. Floskelhaftes Reden,ritualisierte Bilder. Und das seit Jahren schon. Sterbenslangweilig.

47: Ralph Beeckmann:

7. Januar 2015 um 17:56 Uhr

honi soi qui mal y pense. Man sollte sich die langen Beine im Hamburger Wahl-Endspurt ansehen

48: coflash:

7. Januar 2015 um 18:19 Uhr

Ok, den Schwenk hätte man sich sparen können – so schlimm fand ich es aber nicht.
Was ich jedoch schlimm und abstossend finde, sind diese gaffenden Kameras auf mehr oder weniger grosse Babybäuche von Prominenten wie Cathe Windsor. Das die sich das gefallen lassen müssen.

49: Schneewittchen…:

7. Januar 2015 um 18:20 Uhr

Ja wie Toll! Sie ARD-Mann und Verantwortlicher für Nachrichtensendungen. Die Partei
die in Deutschland keiner mehr braucht sind Sie mal wieder voll auf den Leim gegangen.
Haben Sie denn nicht gemerkt, dass genau diese Bildbetrachtung gewollt war und als PR-Gag von den Parteioberen fein säuberlich inszeniert wurde. Etwas Besseres konnte diesem „FDP Versicherungskonzern“ für althergebrachte Neo-liberale Gewinnmaximierung der Großkonzerne gar nicht passieren…

50: Ute:

7. Januar 2015 um 18:27 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,
Ihre Entschuldigung in allen Ehren, aber Ihnen müssen auch gar nicht feministische Gäule durchgehn – es würde reichen,zu der Erkenntnis zu kommen, dass solche Bilder unangemessen sind – nicht weil sich jemand empören könnten, sondern weil sie in erster Linie für Frau Suding eine Beleidigung sind und Million wenn nicht gar Millarden Frauen erneut reduzieren auf ihre Rolle hübsch auszusehn neben all den jungen tatkräftigen Männern. Weil es verletzend ist als Objekt gesehn und gezeigt zu werden, anstatt die politische Engagement in den Vorgrund zu stellen. Schade, dass das in Ihrer Entschuldigung nicht stand.

51: Peeperkorn:

7. Januar 2015 um 18:35 Uhr

Harmlos? Man(n) stelle sich einfach eine vergleichbare Nahaufnahme von Obamas Hintern vor. Sieht doch auch gut aus, oder?
Nee? Entwürdigend? Ach so.

52: Bertram in Mainz:

7. Januar 2015 um 20:53 Uhr

Ich kann dieses “Problem” nicht ernst nehmen. Es gab vor Jahrzehnten einen Schlager: “Ich hab Dein Knie geseh’n, das durfte nie gescheh’n.” Das war schon damals nicht ernst gemeint. Sollen wir heute derart kleinlich sein?

Ich hätte mich nicht entschuldigt. Statt dessen hätte ich zu Kenntnis genommen, dass es da “bei einigen Zuschauern gewisse Empfindlichkeiten gibt, auf die man in Zukunft Rücksicht nehmen wird.”

Wie sagt man zu so etwas:
Viel Lärm um nichts.
Sturm im Wasserglas.
Operettenskandal.
Aus einer Mücke einen Elefanten machen.

Es muss auch ein bisschen Freiheit geben! Auch die seriöse Tagesschau hat diese Freiheit.

53: Jo:

7. Januar 2015 um 21:03 Uhr

So ist die FDP doch endlich mal wieder im Gespräch.
GUT GEMACHT TAGESSCHAU!!!

54: Erich Erichsen:

7. Januar 2015 um 21:12 Uhr

Eine gut gelungene Inszenierung der Katja Suding, “unserem” “Mann” für Hamburg. Wie sonst soll man aus der F.D.P. (F.ast D.rei P.rozent) eine > 5% Partei machen? Parallel füllt der Parteikollege Burkhard Müller-Sönksen die Hamburger Blätter mit seinem Vorschlag, aus einer der wohl feinsten und über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Adresse Hamburgs, der Pöseldorfer MILCHSTRAßE, nun eine Udo-Jürgens-Straße zu machen. Mein Gott, es gibt Wichtigeres auf dieser Welt als das Laufwerk der Frau Suding und die Umbenennung von Traditionsstrassen, aber das scheinen die wenigsten Wähler zu wissen.

55: Icke von Hier @Zeturya:

7. Januar 2015 um 21:23 Uhr

Sind schöne Beine, nur falsche Nachrichtensendung.

56: M.Deeg:

7. Januar 2015 um 21:29 Uhr

….”Ich nehme an, der Kameraschwenk wurde von einem Menschen aus der Schule und der Geisteshaltung vergangener Jahrzehnte produziert”….

Ist das Ihr Ernst? Mir graust es vor der Zukunft, wenn sich derarte Verklemmtheit, die sich als “Korrektheit” etikettiert, weiter Bahn bricht.

Vor zehn Jahren hätte ich diese “Entschuldigung” noch für Satire gehalten. Heute weiß ich, dass die Doppelmoral und illusorische Anmaßung der Medien, insbesondere bei Geschlechterklischees die Mehrheitsmeinung zu vertreten, keine Grenzen mehr kennt.

57: haruwa:

7. Januar 2015 um 21:32 Uhr

Wo um alles in der Welt liegt hier das Problem? Ein Minirock ist ein Minirock ist ein Minirock. Warum darft er nicht gezeigt werden, wenn er getragen wird? Warum soll man sich entschuldigen müssen, wenn er gezeigt wird – zumal die betreffende Politikerin selbst offenkundig nicht einmal Anstoß daran nahm? Weil hier wieder einmal eine Frau erniedrigt und gedemütigt, zum Objekt sexistischen männlichen Chauvinismus gemacht wird? Wirklich? Ganz ohne Ironie: Eine erwachsene Frau, die einen Minirock trägt, weiß in der Mehrzahl der Fälle, dass man dabei ihre Beine sehen kann. Die allermeisten Frauen, die zu öffentlichen Veranstaltungen gehen, greifen nicht einfach wahllos in ihren Kleiderschrank sondern überlegen sich, was sie dabei anziehen. Vielleicht hat Frau Suding daher ja aus eigenem Entschluss, sozusagen absichtlich einen Minirock angezogen, als sie zu dieser Veranstaltung ging? Obwohl sie genau wusste, dass man dabei ihre Beine sehen kann? Könnte doch sein, oder?

58: Bianca S.:

8. Januar 2015 um 09:31 Uhr

Ist das lächerlich! Ich verstehe das leider aus Frau überhaupt nicht!! Warum sollte so eine Einstellung/Schwenk eine Entschuldigung wert sein.

Natürlich kann sich Frau Suding anziehen wie sie will, aber wer sich auf einer Bühne so zeigt will doch auch gesehen werden und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Alles legitim und die Herausforderung liegt beim Betrachter auch noch auf das gesagte zu hören.

Die meisten Frauen wären auch wieder traurig, wenn der Art präsentierte Beinen keinerlei Beachtung finden würden.

Jedenfalls hat sie es geschafft zum Thema zu werden, was für Politiker wohl die höchste Währung/Auszeichnung ist. Somit hat das knappe Beinkleid seinen Zweck bestens erfüllt.

Bedenklich finde ich allerdings, dass Frau Suding die Entschuldigung annimmt und für gerechtfertig hält. Das ist Doppelmoral, weil sie so tut, als hätte sie damit keine Fokussierung profozieren wollen.

59: Joachim D.:

8. Januar 2015 um 12:21 Uhr

Man stellt sich bei solchen Hinweisen schon einmal schlicht die Frage soll da eine Partei mit Gewalt hoch gepuscht werden.
Mit Nachrichten die man eher der Bildzeitung zumuten würde. Wenn eine Politikerin sich auf einen öffentlichen Termin mit Fernsehen, Presse usw. zeigt muss sie damit rechnen das man u.U. mehr zeigt als nur ihre Nase.
Es lässt sehr tief blicken wenn sich die Medien schon einmal vorab entschuldigen weil sie die Beine von einer Politikerin gezeigt haben.

Von einer Partei mit ca. 3 Prozent etwas mehr wie die FW. Die AfD hat längst das Erbe der FDP übernommen. In den K-Richtlinien steht etwas von politische Werbung. Hier geht es ausschließlich um die Werbung für die FDP wenn auch auf zweifelhaften Weg.
Nun Frau Merkel hatte doch auch einmal ein sehr freizügiges Abendkleid an bei einem Staatsbesuch Norwegen(?). FDP nutzt ARD / …. Die Partei ist in letzter Zeit nicht selten in den Nachrichten (3 % Partei) Nach dem Motto die Bürger merken das schon nicht…

60: Ingrid:

8. Januar 2015 um 12:27 Uhr

Der Schwenk war Sexistisch und hätte nie gesendet werden dürfen. Ich habe mich dermassen darüber geärgert. Gut dass das ein Thema ist.

Es wäre angemessen gewesen, wenn sich die ARD zumindest in der nächsten Tagesschau dafür entschuldigt hätte und nicht nur bei Frau Suding.

61: Max Schumacher:

8. Januar 2015 um 13:01 Uhr

Gibt’s eigentlich nichts Wichtigeres mehr zum Berichten? Oder zum Entschuldigen? Wie weit wollen Sie die kollektive Infantilisierung eigentlich noch treiben?!

62: Ralf Stockheim:

8. Januar 2015 um 13:15 Uhr

Chapeau Frau Suding,
Chapeau FDP !

…. und jetzt wieder zu wirklichen Themen

63: Andreas Bergmann:

8. Januar 2015 um 13:20 Uhr

Man versucht das als Bürger irgendwie einzuordnen! Als hätten wir keine andere Probleme. Ob NSU oder Hoeneß (der seltsamer Weise sehr schnell Freigang …).
Nun unterhält man sich über die FDP die inzwischen ca. 3 Prozent hat über “die Krücke” die Beine der Frau Suding!
Die natürlich absolut nicht geahnt hat, wenn sie so zu einer Veranstaltung geht, dass dies gefilmt werden könnte. Wenn Frau Suding gestört hat kann sie ja das nächste Mal eine Burka anziehen.

Aber darum ging es ja nicht das war schlicht eine Werbung für eine kleine Partei die ihre Anhänger an eine neue rechte Partei verloren hat. Nun so etwas wie Moral gibt es da nicht mehr.

Gruß Andreas B.

64: Dieter:

8. Januar 2015 um 13:52 Uhr

Wer sich da so hinsetzt weis das er so abgebildet werden kann wie er da sitzt, will das i.d.R. wohl auch.
Entgegen heuchelnder Oportunisten welche Frau Suding wegen lächerlicher 3 Sekunden Kamerafahrt NUR auf Bein reduziert sehen, kann die positive Message doch auch heißen, das Politik auch jung und schön sein darf, neben Kopf eben AUCH Bein zeigen.

In der “Entschuldigunng” des Herrn Gniffke zeigt sich der ganze Mief der ARD. Wenn man Frauen hierzulande nicht in eine Burka zwängen kann soll dann wenigstens die Kamera zensiert werden…

Schon die dumme Begründung spricht Bände. Wenn also nun alles zensiert gehört was “einen Teil der Zuschauer empören könnte” , kann der ARD-Bildschirm gleich schwarz bleiben.
Ein großer Verlust für die Fernsehlandschaft wäre das ohnehin nicht.

65: Martin Hagen:

8. Januar 2015 um 14:04 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Gniffke,
jetzt mal ehrlich: ist das Ihr ernst? Sie kriegen nicht mal eine Entschuldigung für das Fehlverhalten Ihres Senders hin, ohne dabei gegen die FDP zu hetzen?
Dass Sie einen Seitenhieb setzen (“Nun könnte man sagen, dass diese Einstellung ganz prima zu einem FDP-Bericht passt”), wo eigentlich Selbskritik angebracht wäre – geschenkt. Aber dass Sie die FDP in eine Reihe stellen mit Pegida und der NSA als Themen, über die sich die Zuschauer empören sollten – Herr Dr. Gniffke, das ist eines ARD-Chefredakteurs unwürdig!

66: Juergen:

8. Januar 2015 um 14:15 Uhr

Wieso soll eine attraktive Frau nicht auch ihre Beine zeigen. Dass Sie das nach der Sendung als unangemessen bezeichnet, ist doch wohl selbstverständlich. Soll Sie jetzt im Nachhinein ihren PR-Gag (oder den der FDP) öffentlich bestätigen? Wohl kaum. Außerdem: Besser gut gekleidet vor die Kamera, als in Sack und Asche zu gehen. Peinlich allerdings ist die Entschuldigung des Chefredakteurs. Es darf nicht so weit kommen, dass man wohlgeformte Frauen-Beine wegzensiert.

67: Norbert:

8. Januar 2015 um 15:49 Uhr

Ja, Frau Suding hat schöne Beine. Und sie weiß es. Entsprechend wählte sie ihr Outfit auf einem Podium. Eine gute Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erwecken ohne etwas sagen zu müssen. Das ist trefflich gelungen. Ich kannte Frau Suding vorher nicht, werde sie aber jetzt im Auge behalten.

68: Erwin:

8. Januar 2015 um 16:59 Uhr

Ohne Worte viel Wirkung. Glamour statt in der Tageschau in der Modenschau bitte. Schöner Anblick: Schöne Beine und schöne Kleider.

69: Johannes:

8. Januar 2015 um 18:15 Uhr

Ich weiss gar nicht, was alle haben – ich weiß jetzt, dass ich Sie das nächste mal wählen werde! So einfach kann Wahlkampf bei Männern sein ;-)

70: Contur:

8. Januar 2015 um 18:46 Uhr

Als Kameramann bekommt man von der Bildregie Ansagen welche Einstellung gewünscht und passend ist. Kein Kameramann macht ohne Rücksprache eigenmächtige Einstellungen, vor allem bei solch aufwendigen Produktionen. Wer bitte trägt also die Verantwortung? … Aber so ein Aufschrei für so eine Einstellung, wie wäre es den mit einer Burka, dann kann das nicht mehr passieren.

71: Sven:

8. Januar 2015 um 19:05 Uhr

Sehe das wie Juergen. Guter Kommentar (!)

Frauenbeine gehören nicht zensiert – man sieht Sie doch tagtäglich. Wie stocksteif muss man bitte ticken…

72: Götz:

8. Januar 2015 um 20:21 Uhr

Welche armselige “Entschuldigung”. Was soll die Aussage zu sabbernde Liberale.
Ziemliche dümmliche Aussage, deckt sich aber mit dem Programm und undifferenzierten Berichterstattung.

73: Tobias:

8. Januar 2015 um 21:24 Uhr

Wenn Frau Suding ihre Beine nicht zeigen wollte hätte sie sich anders gekleidet. Ich finde nicht das die Tagesschau oder ARD sich entschuldigen muss.

74: Seevetaler:

8. Januar 2015 um 23:09 Uhr

Ihre öffentlich-rechtliche Wahlwerbesendung für die in Hamburg (noch) unbedeutende FDP war auch ohne “Kameraschwenk” schon unerträglich genug.
Was dann kam – ist es Kalkül?
Kommentator 5: hat es auf den Punkt gebracht.
Die Äußerungen zum (zu Ihrem Team gehörenden und sicher namentlich bekannten) Kameramann sind allerdings die Krönung. Das bedarf einer Entschuldigung!
Sorry, aber Ihr Kommentar gehört auf den Index.

75: Christian:

9. Januar 2015 um 12:51 Uhr

Was für eine Pseudo-Entschuldigung, die nicht ohne Bashing gegen die FDP und gegen Frauenrechtler auskommt. Sehr überparteilich.

76: mitm:

9. Januar 2015 um 17:30 Uhr

“feministische Gäule mit mir durchgehen”

Das ist noch harmlos ausgedrückt. Ich würde es als feministische Schere im Kopf bezeichnen.

Erstens: daß viel geschwenkt wird, wenn sich nichts bewegt, ist in einem Bewegtbildmedium normal.
Statt mit Schwenk hätte man das Opfer die 3 Sekunden lang in einer unbewegten Ganzkörperaufnahme zeigen können. Wäre das auch einen Aufschrei wert gewesen?
Sind statische Ganzkörperaufnahmen von sitzenden beinzeigenden Frauen jetzt auch verboten? Alles andere wäre inkonsequent.

Zweitens: Wenn Bilder neben dem Nachrichtentext überhaupt einen Sinn haben sollen, dann wohl den, die visuellen Eindrücke zu übermitteln, die die Anwesenden hatten. Wenn dann zwei Frauen auf der Bühne viel Bein zeigen und sich mit Sicherheit bewußt so inszeniert haben, dann gehört das durchaus zu den berichtenswerten visuellen Eindrücken. Also: man sieht etwas, darf aber nicht hinsehen? Schere im Kopf?

77: Florian:

9. Januar 2015 um 20:49 Uhr

Die penetrante politische Korrektheit in Wort und Bild ist mir seit langem schon ein Gräul. Ich möchte mich in Deutschland heimisch fühlen und Zollstöcke, Schraubenzieher etc. benutzen dürfen(=Schraubendreher), Negerküsse möchte ich süß und sympatisch finden ohne als Rassist zu gelten…
Sprach und Bildreglungen sind m.E. nur fade Ersatzhandlungen für bitter nötige oder gescheiterte gesellschaftliche Änderungen. Liebe Gelangweilte und liebe Sittenwächter, lasst dem Kammeramann und der Regie doch ihre künstlerische Freiheit. Deutschland hat wahrlich andere Probleme, packen wir diese doch an der Wurzel an!

78: Christian:

10. Januar 2015 um 14:17 Uhr

Lieber Herr Dr. Gniffke!

Warum diskreditieren Sie in aller Öffentlichkeit Ihren Kameramann?

Frau Suding ist eine attraktive Frau und weiß, sich in Szene zu setzen. Das hat sie auch bewusst getan.

Warum diese zensierende “Entschuldigung”? Sie ist eines verantwortlichen Chefredakteurs nicht würdig.

Wie verklemmt ist unser Deutschland, wenn solche political correctness Schule macht? Mir graut vor solcher Scheinheiligkeit.

Ich wünsche mir souveränere Gelassenheit.

79: Kim Schicklang:

10. Januar 2015 um 20:29 Uhr

Schon seltsam. Bei Frauen, die mit vermännlichten Körpermerkmalen geboren werden (transsexuelle Frauen), ist das doch die Standard-Berichterstattung des NDR, dass da auf irgendwelche Beine oder Schuwerk geschwenkt wird. Beschwerden beim Rundfunkrat über diesen Sexismus bringen da regelmässig nur Achselzucken hervor.

80: Gerhard Pszolla:

12. Januar 2015 um 16:49 Uhr

Da sind mir die Altherrenstammtischsprüche aber allemal lieber als die verkniffenen Geisteshaltungen von manchen heutigen sogenannten Gutmenschen. Diese Besserwisser der Nation gehen wahrscheinlich auch zum Lachen in den Kohlenkeller, damit niemand sieht, dass sie auch normale menschliche Reaktionen zeigen können. Ein absolut positives Beispiel ist das Foto der jamaikanischen Ministerin für (Körper-) Kultur im letzten Fokus. Zu lasziv für eine Ministerin oder gerade sexy genug für eine Schönheitskönigin.

81: Klaus:

17. Januar 2015 um 15:15 Uhr

Ich finde es schon erschreckend in welche intolerante Richtung wir uns mit unser sogenannten `politcal correctness’ entwickeln: Jemand glaubt sich für diesen Kameraschwenk entschuldigen zu müssen! Frau Suding hat sehr vorzeigbare Beine und weiß sie durchaus wohlgefällig zu präsentieren und der Kameramann hat darauf reagiert. Das ist menschlich und männlich. Ist das deswegen verwerflich? Sollen wir unsere angeborenen und genetisch erworbenen Affekte unterdrücken? Ich freue mich übrigens wenn meine Freundin ihre wohlgeformten Beine präsentiert.

82: Müller-Hedrich:

17. Januar 2015 um 17:35 Uhr

Mein lieber Herr Dr. Gniffke,
übertreiben Sie doch nicht die Gängelei der Kameraleute. Im Übrigen – welchen Index meinen Sie? Oder wollen Sie gar eine TV-Inquisition einführen?

Letztlich hat sich doch nur mal wieder das Prinzip der Marktwirtschaft durchgesetzt: Angebot schöner Beine hat entsprechende Nachfrage gefunden!

83: Stephan Schleim:

22. Januar 2015 um 09:45 Uhr

Im Iran wäre das nicht passiert. Da kontrollieren immerhin staatliche Zensoren das Fernsehen und entfernen anzügliches Material.

Aber mal im Ernst: Dass Sie in einem Atemzug Empörung gegen FDP, Pegida und die NSA erwähnen, das finde ich skandalöser als Frauenbeine im Fernsehen.

Auch wenn bei der FDP in den letzten Jahren sehr viel schief gegangen ist und sie bei mir keine großen Sympathien mehr genießt, ist sie doch eine traditionelle, liberale und wichtige Partei für den Rechtsstaat in Deutschland!

84: Peter Nachus:

21. Februar 2015 um 16:07 Uhr

Ich begebe mich mal in die mental-sexistisch-feministische Ecke und nehme die mir da allerorten entgegen quellenden Standards an:
Die Präsentation drapierter, (teil-)nackter Körperteile in einem durch Presse und Fernsehen öffentlich gemachten Raum empfinde ich als eine Zumutung, anzüglich und eine sexuelle Belästigung. Diesesmal ist die Entblößung sicherlich nicht auf ein knitterfreies Jungmädchenkleid (“Abi-Ball-Kleid”) zurückzuführen, auch nicht auf Verarmung im Kleiderschrank, sondern richtet sich an das, noch dazu tiefer sitzende, Präsenzpublikum, und das der TV-Sender. Wenn ich Interesse an der Ansicht von Frau Sudings Beine oberhalb der Knie haben sollte, würde ich das rechtzeitig ihr und der ARD mitteilen. Ansonsten: zukünftig bitte Brillianz mit elaborierten politischen Argumenten.

85: Hans Hansen:

27. Februar 2015 um 22:11 Uhr

Schöne Beine – aber – in einem Tagesschau-Beitrag völlig unangebracht und sexistisch – Altherrenstammtischniveau!

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