1987
Januar
1. Januar
Ein mikroelektronisch gesteuertes Regelsystem wird im Jugendheizwerk "XI. Parteitag" umfassend erprobt. Es soll künftig die Heißwasserversorgung für das Neubaugebiet Großer Dreesch energieökonomischer, sowie bedarfsgerechter gestalten. Dabei erfaßt der Gerätekomplex ständig die Außentemperatur, die Windgeschwindigkeit sowie die Druck- und Temperaturverhältnisse in den km-langen Rohrleitungen.
April
23. April
Zum Rathausgespräch in die Gaststäte "Kosmos" sind vor allem die Bewohner vom Großen Dreesch, Teil I, eingeladen. Der Genosse Wolfgang Heydrich, Stellvertreter des Oberbürgermeisters für Inneres, zieht eine Bilanz der Entwicklung vom ehemaligen Exerzierplatz bis zum heutigen Neubaugebiet mit 50.200 Einwohnern auf dem gesamten Dreesch, davon 13.200 im ersten Bauabschnitt, lt. Angaben vom Jahresende 1986. Spezielles Augenmerk richten die Bürger auf die Instandhaltung ihrer Wohnungen, auf die Gestaltung und Pflege der Anlagen, auf den Bau von Containerplätzen und die Erhaltung von Kinderspielanlagen.
Mai
1. Mai
Frohe Weissen am 1. Mai auf dem fertiggestellten Berliner Platz.
Juli
5. Juli
In der Halle am Fernsehturm werden die DDR-Meisterschaften im Turniertanz der Junioren-Sonderklasse in den Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen sowie in der Senioren-Sonderklasse mit 37 Paaren durchgeführt.
Erstmalig hat die musikalische Begleitung einer solchen Meisterschaft das Staatliche Tanz- und Unterhaltungsorchester Schwerin unter der Leitung von Gerd Michaelis übernommen.
1985
Lenindenkmal 1985
Ludwigsluster-Chaussee
Bauarbeiten im Stadtteil Dreesch II
1984
Januar
2. Januar
Die 17. Kindereinrichtung auf dem Großen Dreesch, Justus-von-Liebig-Straße 27-29, eröffnet für 90 Krippen- und 180 Kindergartenkinder ihre Pforten. Insgesamt kostet der Bau und die Errichtung 1,8 Millionen Mark.
20. Januar
Der 5. Veteranenklub der Volkssolidarität in Schwerin wird auf dem Großen Dreesch in der Max-Planck-Straße 9a bauseitig übergeben. Ab 17. Februar steht er mit 86 Plätzen besonders den Rentnern des Wohnbezirks 116 zur Verfügung, die hier ein warmes Mittagessen einnehmen und die Geselligkeit pflegen können.
April
7. April
Einen Monat vor dem Termin wird die Straßenbahntrasse von der Haltestelle Zentrum zur Hegelstraße im Teil III fertiggestellt. Der Streckenabschnitt ist 2,1 km lang und hat außer der Endstation die beiden Haltestellen Am Fernsehturm und Keplerstraße.
Bild: Haltestelle Keplerstraße
Mai
3. Mai
Die Versorgungseinrichtung des Sonderschul- und Heimkomplexes auf dem Großen Dreesch, zu dem das Kinder- und Jugendwohnheim "Herta Lindner" mit 250 Plätzen sowie die Hilfsschule mit dem Internat gehören, wird nach der bauseitigen Übergabe vom 16. März in Betrieb genommen. Beste Arbeitsbedingungen finden die 18 Küchenkräfte in der Großküche vor. Weiterhin gibt es Vorbereitungsküchen, einen leistungsfähigen Geschirrspülautomaten sowie eine Klimaanlage. Das gesamte Objekt, das 1978 begonnen wurde, kostet 30,7 Millionen Mark. 350 Schüler werden rund um die Uhr versorgt.
Oktober
1. Oktober
Neunzig Kinder im Alter bis zu 3 Jahren lassen sich in einer neuen Krippe auf dem Großen Dreesch, Kantstraße betreuen. Es ist die 9. Krippe im Teil III und die 23. dieses gesamten Neubaugebietes. damit verfügt die Stadt über 55 Krippen mit 3.703 Plätzen. Seit 1983 kann sie jeden Krippenwunsch der Eltern erfüllen.
3. Oktober
Die 17000. Wohnung seit der Grundsteinlegung im jahre 1971 wird auf dem Großen Dreesch, Kantstraße 48, zur Nutzung übergeben.
5. Oktober
Die Volkseigene Gaststätten- und Hotelorganisation (HO) eröffnet am Berliner Platz auf dem Großen Dreesch den Gaststättenkomplex "Berlin". Der Name "Merkur" steht für eine Biergaststätte mit 38 Plätzen, die in bäuerlichem Stil gehalten wurde. "Venus" heißt die Tanzbar. Das gastronomische Herzstück ist die Speisegaststätte "Luna" mit 85 Plätzen.
18. Oktober
Der Klub der Volkssolidarität in der Kalininstraße (heute Anne-Frank-Straße) erhält den Namen "Uns Tauhus". Das Motto der Volkssolidarität "Tätigsein - Gesellig - Fürsorge" wird hier für die Rentner mit besonderer Umsicht verwirklicht.
1983
Kartenausschnitte
Januar
27 Januar
Die 16. Vorschuleinrichtung auf dem Großen Dreesch wird von den Bauarbeitern termingerecht in der Galileo-Galilei-Straße im Teil III übergeben. Insgesamt gibt es damit in Schwerin 63 Kindergärten und 56 Kindergrippen.
März
7. März
Das 23. Postamt Schwerin wird in der Hegelstraße 5 auf dem Großen Dreesch eröffnet.
16 März
Auf der Einwohnerversammlung im Teil III auf dem Großen Dresch ist der Wohnbezirk 117 der Nationalen Front gegründet und der Wohnbezirksausschuß gewählt worden. Ein Wettbewerbsprogramm lag den Einwohnern bereits zur Diskussion vor, bestätigt wurde und dessen Durchsetzung mit dem Frühjahrsputz begonnen wurde.
April
13. April
Von der Kaufhalle VI der HO Industriewaren/Waren des täglichen Bedarf im Teil III des Neubaugebietes ist zusätzlich die Backwarenproduktion aufgenommen worden. in der Zeit von 4:30 Uhr bis 17:30 Uhr backen die 9 Mitarbeiter unter der Leitung von Bäckermeister Erwin Scheer bis zu 45.000 Brötchen und 300 bis 500 Spezialbrote.
Mai
15. Mai
Hochhäuser in der Friedrich-Engels-Straße
1975 bis 1977 gebaut nach der Entwicklung von M. Fuchs und Kollektiv.
Dreiergruppe mit 10-geschossigen Außenganghaus im Tunnelschalverfahren, einer industriemäßigen Monolithbauweise, errichtet.
Je Geschoss fünf 3-Raum Wohnungen. Im Erdgeschoss 3 Wohneinheiten für Körperbehinderte.
Wohnbauten mit Ecklösung in der Friedrich-Engels-Straße, 1975 nach Entwurf von H. Löser, E. Marzin und Kollektiv.
Als Gesellschaftseinrichtung unterlagertes Café mit 40 Plätzen.
Friseursalon in der Hermann-Duncker-Straße (heute Von-Stauffenberg-Straße) im Haltestellenbereich, als Giebelanlagerung, insgesamt 15 Arbeitsplätze.
Hochhauscafé im letzten Obergeschoss eines 11-geschossigen Wohngebäudes am Fuße des Monumentberges, 1978 nach Entwicklung des Kollektivs M. Fuchs, H. Lösler, E. Dannenberg errichtet. Das Café hat 52 Plätze und der Klubraum 14 Plätze. Von der Gaststätte aus bietet sich ein herrlicher Blick über Teile des Neubaugebietes, den Faulen See und der Altstadt.
Poliklinik im Teil I des Dreesches in Anbindung an die Grünzone des Monumentberges und Zentrumsbereich. 1976 und 77 nach Entwicklung von H.-P. Schmidt, B. Meißler und Kollektiv errichtet.
Gesundheitszentrum für einen Einzugsbereich von etwa 20.000 Einwohnern. Medizinische Grundversorgung, 22 Arbeitsplätze.
Giebelgestaltung eines 5-geschossigen Wohngebäudes in der Makarenko-Straße (heute Andrej-Sacharow-Straße), von G. Reinisch. 1979 errichtet.
Juli
Dreescher Markt
Projektierungsgebäude, Straße der Deutsch-Sowjetischen-Freundschaft.
1975 bis 1977 errichtet nach Entwicklung von S. Sabielny und Kollektiv. Baukörper in VGB-Variante Schwerin, in der Erdgeschosszone sind gesellschaftliche Einrichtungen wie Apotheke, Verkaufsstelle und Postamt. In den Normalgeschossen sind 750 Arbeitsplätze untergebracht.
Kindergarten und -krippe in der R.-Sorge-Straße.
Angebotsprojekt des WGK, 1973 in Plattenbauweise aus Elementen des bezirkl. Wohnungsbau mit Gasbetoneinsatz entwickelt und errichtet.
Betriebsgaststätte "Kosmos"
Erichtet 1977 bis 1979 nach Entw. von P. Wolf und B. Gienap. Sie ist dem Bürogebäude zugeordnet und liegt im Einzugsbereich von zwei 4-zügigen Oberschulen. Der Bau ist ein 1-geschossiges Mehrzweckgebäude in Stahlbeton-Skelett-Montagebauweise mit traditionellem Ausbau.
Der Speisesaal hat 465 Plätze davon 150 Gaststättenplätze. Küchenkapazität - 2700 Portionen davon 2000 für dieSchulspeisung.
Feierabendheim am Waldrand gelegen (Perleberger Straße).
1977 bis 1979 errichtet, nach Entwicklung des Kollektivs H. Lösler und E.-M. Hetzer. Der 5-geschossige, in Längsachse im Treppenhausbereich versetzte Baukörper des Bettentraktes gliedert in Wohnstation 150 Betten, und der Pflegestation 106 Betten. In jeder Etage befinden sich Gemeinschaftsräume und Terrasse. Im Erdgeschoss Versorgungseinrichtungen und medizinische Betreuung, ein Saal mit 140 Plätze und Klubraum.
Fernsehturm
1964 im Gleitschalverfahren in einem Waldgebiet errichtet, heute inmitten des Neubaugebietes Großer Dreesch, 138 m hoch, Turmcafé in 101 m Höhe. Er dient der Abstrahlung des DDR-Fernsehens. Westlich des Turmes 267 m hoher Sendemast für 1. Fernseh- und UKW-Programme, 1957 errichtet.
September
9. September
Die Kinderkombination X auf dem Großen Dreesch, Pilaer Straße 12-14, erhält den Namen Rosa Thälmann. 80 Kinderkrippen- und 180 Kindergartenplätze stehen hier zur Verfügung.
22. September
Zum Rathausgespräch in die HO-Gaststätte Kosmos sind die Einwohner der Großen Dreesches Teil I eingeladen. Gesprächsthema zwischen Rat und Einwohnern sind Grundfragen unserer Zeit und kommunalpolitische Probleme, die auch im Hinblick auf die 825-Jahr-Feier der Stadt zu lösen sind. Genosse Wolgang Heydrich, Stellvertreter des Oberbürgermeister für Inneres und Wahlkreisleiter in diesem Stadtteil, spricht zu den Einwohnern.
25. September
Im größten Neubaugebiet des Bezirkes Schwerin, dem Großen Dreesch, wird der Grundstein für das evangelisch-lutherische Gemeindezentrum gelegt. Landesbischof Dr. Heinrich Rathke hält die Predigt vor zahlreichen Gästen. In einer Ansprache betont Stadtrat Wolfgang Heydrich, daß Christen und Kirchen auch in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ihren Platz haben. Das evangelische Gemeindezentrum wird den Namen "Petrus" erhalten.
Oktober
3. Oktober
Im Foyer der Schweriner Volkszeitung auf dem Großen Dreesch wird das Wandbild des Gebrauchsgrafikers Arno Krause übergeben. Inhaltlicher Ausgangspunkt für die Gestaltung ist das Karl-Marx-Zitat "Die Theorie wird zur matierellen Gewalt, sobald sie die Massen ergreift." Das Oberflächenmaterial dieser friesartigen Gestaltung besteht aus Trimmetallplatten (Platten, wie sie der Offsetdruck verwendet). Ihre Anwendung ist ein Novum in der architekturbezogenen Kunst.
5. Oktober
Den Namen "N. K. Krupskaja" erhält die Hilfsschule auf dem Großen Dreesch, Leninallee 122 (heute Hamburger Allee). An der feierlichen Namensverleihung nimmt Genossin Bärbel Kramp, Sekretär der Kreisleitung der SED, teil. Ausführlich hatten sich die 303 Schüler der 1. bis 8. Klassen während des Unterrichts sowie an Pioniernachmittagen mit dem Wirken der Lebens- und Kampfgefährtin Lenins vertraut gemacht.
6. Oktober
Der Kindereinrichtung Großer Dreesch VIII in der Pecser Straße wird der Name "Frieden" verliehen. Sie wurde vor fünf Jahren mit 270 Plätzen übergeben.
Dezember
28. Dezember
Weitere 40 Neubauwohnungen werden auf dem Großen Dreesch schlüsselfertig übergeben, davon 20 an Mitglieder der Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft "Fritz Heckert".
1982
Bilder 1982
Januar
22. Januar
Drei neue Kindereinrichtungen für über 800 Mädchen und Jungen werden auf dem Großen Dreesch in der Mendelejew-, Gagarin- und Lise-Meitner-Straße übergeben. 540 Kinder im Vorschulalter und 270 Krippenkinder halten hier in wenigen Tagen Einzug.
Februar
2. Februar
Das erste Café im Teil III auf dem Großen Dreesch, Komarowstraße, ist als "Kondi-Eck" eröffnet. Es bietet 46 Gästen platz, im Sommer kommen noch 80 Plätze auf der Terrasse hinzu.
Mai
7. Mai
Am Vortag des 37. Jahrestages der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetarmee wird die durch einen zweiten Teil vollendete Gedenkstätte "Grünes Tal" auf dem Großen Dreesch feierlich übergeben. Das Denkmal, von Wieland Schmiedel (Crivitz) gestaltet, symbolisiert Zerstörung, Widerstand und neuen Anfang.
Juli
1. Juli
Im Beisein von Oberbürgermeister Genosse Dr. Frank Grimm wird der Küchentrakt im Feierabendheim Pilaer Straße übergeben. Schüler der Bezirksmusikschule gestalten dazu ein festliches Programm.
2. Juli
Für gute Ergebnisse bei der Erfüllung des Pionierauftrages "Pionierexpedition - Immer bereit!" und in Vorbereitung des VII. Pioniertreffens in Dresden wird die Jaan-kreuks-Oberschule auf dem Großen Dreesch mit dem Wanderpreis der Kreisleitung der Freien Deutschen Jugend ausgezeichnet.
10. Juli
Das Tele-Podium der FDJ - die Fernsehreihe "rund" - ist auf dem Großen Dreesch zu Gast. Im Mittelpunkt stehen die Vorbereitungen zum Pioniertreffen in Dresden und die Unterstützung der FDJ dazu. Die Sendung wird im 1. Programm ausgestrahlt.
29. Juli
Der 15. Neubau einer Kindereinrichtung ist in der Keplerstraße auf dem Großen Dreesch übergeben worden. 180 Kindergarten- und 90 Krippenplätze stehen hier zur Verfügung.
August
31. August
Einen neuen Salon "Babett" mit 10 Damen- und 5 Herrenbedienungsplätzen eröffnet die Produktionsgenossenschaft des Friseurhandwerks in der Kamarowstraße 26.
Oktober
4. Oktober
Auf dem Großen Dreesch , Leninallee (heute Hamburger Allee), wird die 9000. AWG-Wohnung seit der Gründung der Genossenschaft vor 25 Jahren an die Schweriner Arbeiterfamilie Albert und Hannelore Wandschneider mit ihren drei Kindern übergeben. Sie und weitere 19 Familien, die ebenfalls die Schlüssel für eine neue Wohnung erhalten, gehören damit zu den 3000 Bürgern der Bezirksstadt, für die sich seit Jahresbeginn durch Neubau, Rekonstruktion oder Modernisierung die Wohnverhältnisse verbesserten.
14. Oktober
Am 14. Oktober wird der seit 1981 in der Ziolkowskistraße 21 befindlichen Schule auf einer Festveranstaltung im Schloß der Name der antifaschistischen Widerstandskämpferin Olga Benario verliehen.
25. Oktober
Auf einem feierlichen Fahnenappell wird der Oberschule X auf dem Großen Dreesch der Name der estnischen Kundschafterin Leen Kullman verliehen, die ihr Leben im antfaschistischen Widerstandskampf opferte. An der Veranstaltung nimmt auch die gerade im Bezirk weilende Delegation aus der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik unter Leitung von Elsa Gretschkina, Mitglied des ZK der KPE und Minister für Volksbildung, teil.
Dezember
15. Dezember
Die zweite Kaufhalle im Teil III des Großen Dreesch und damit die sechste in diesem Stadtteil wird in der Leninallee eröffnet.
Sie führt auch Herren-, Damen- und Kinderschuhe.
16. Dezember
Während einer Einwohnerversammlung im Teil III des Großen Dreesch wird der Wohnbezirk 120 der Nationalen Front der DDR gebildet und dazu der Wohnbezirksausschuß gewählt.
1981
Katholische Kirche 1981
Geweiht am St. Andreas-Tag
20 Jahre besteht die katholische Kirche auf dem Großen Dreesch
Am 30. November steht der katholischen Pfarrgemeinde St. Andreas ein Jubiläum ins Haus. Dann sind genau 20 Jahre seit der Weihe des Gotteshauses in der Galileo-Galilei-Straße vergangen. Bereits 1975 wurde das Neubaugebiet auf dem Großen Dreesch fertiggestellt. Die Katholische Kirche hatte den Wunsch, dort eine neue Kirche zu bauen. Die Verhandlungen mit den staatlichen Stellen in der DDR waren schwierig und zäh. Dank des Einsatzes vom damaligen Bischof Heinrich Theissing konnte dann nach sechsjährigen Verhandlungen mit dem Bau begonnen werden. Am 29. November 1981 erfolgte die Grundsteinlegung für die Kirche. Am 11. November 1982 läuteten erstmals die eingeweihten Glocken. Am 20. Januar 1983 wurden das Pfarrhaus und die Gemeinderäume fertiggestellt. Dort fanden zunächst die Gottesdienste der Gemeinde statt. . Am 30. November 1983 - am Andreas-Tag - wurde das fertiggestellte Gotteshaus durch Bischof Heinrich Theissing geweiht. Zu den Besonderheiten der St. Andreas-Kirche zählen eine Schutzmantelmadonna, eine Kopie des Originals, das in der Ravensburger Liebfrauenkirche steht und aus dem Jahre 1480 stammt. Die Kopie wurde 1935 angefertigt. Die Statue hat eine Höhe von 1,35 Metern. Die Orgel der Kirche wurde 1986 durch die Firma Sauer aus Frankfurt/Oder gebaut. Seit kurzem hat die Kirche ein Kreuz auf ihrem Dach.
Ein Kirchenvorstand und ein Pfarrgemeinderat stehen dem Pfarrer beratend und unterstützend zur Seite. An jedem Sonntag ist um 10.30 Uhr in der Kirche die Heilige Messe. Zwei Gemeindemitglieder tun ihren Dienst an der Orgel. In der Pfarrgemeinde herrscht ein reges Leben. Sie hat einen Kirchenchor, einen Jugendchor und eine Jugendband. Das behindertengerecht gebaute Gemeindehaus wird vielseitig genutzt. Alle zwei Wochen trifft sich dort die "Zeitoase", eine Gruppe von Behinderten und Rollstuhlfahrern, die durch die Caritas betreut werden. Von Montag bis Freitag findet im Gemeindehaus offene Jugend- und Kinderarbeit statt. Dazu sind auch diejenigen Kinder aus der Umgebung eingeladen, die nicht zur Gemeinde gehören.
Jeden ersten und dritten Mittwoch gibt es Seniorentanz auf ökumenischer Basis. Jeden zweiten Mittwoch kommt die Seniorengruppe der Gemeinde zusammen. Jeden Sonntag gibt die St. Andreas Gemeinde ein Informationsblatt für die neue Woche heraus. Zu erreichen ist die St.-Andreas-Kirche folgendermaßen: Haltestelle Keplerstraße-Hamburger Allee in Richtung links von der Keplerpassage und dann die Abzweigung Galileo-Galilei-Straße einbiegen und bis zum Ende durchgehen. Das Pfarramt St. Andreas hat die Telefon-Nummer (03 85) 2 01 10 16.
RBR
Ein zweiter Beitrag
Kirche St. Andreas - 1975 wurde der Beschluss gefasst, im Stadtteil Großer Dreesch eine eigenständige Gemeinde zu gründen. Großzügige Spenden westdeutscher Katholiken (Bonifatiuswerk) ermöglichten den Kirchenbau mit Pfarrhaus, Gemeindezentrum und Schwesternwohnheim im Rahmen des Sonderbauprogrammes »Limex« der DDR.
Die Genehmigung erfolgte am 23.11.1978. Aus drei Modellvorschlägen der Bauakademie Berlin konnte die Gemeinde wählen. Sie entschied sich für das »Schiff«, einen Entwurf des Architekten H. Korneli, der auch die Innenausstattung entwarf. Der Grundriss mit dem Turm hat die Form eines Schiffes. Die Kirche ist ein Klinkerbau mit kupfer gedecktem Dach.
Der Glockenturm mit drei Glocken an der Ostseite ist aus Beton. Am 3. Mai 1983 erklang zum ersten Mal in einem Schweriner Neubaugebiet das Geläut dieser Glocken, die nach den Heiligen Maria, Augustinus und Stensen benannt wurden.
An der Nordseite befindet sich der Eingang zur Kirche und zu den Gemeinderäumen. An der Westseite sind die Beichtstühle untergebracht. Die nach Süden ausgerichtete Fensterwand bringt eine freundliche und helle Atmosphäre in den Kirchenraum. Durch den Verzicht auf eine Zwischendecke wirkt der Innenraum weit. An der östlichen Innenwand des Turmes ist ein großes hölzernes Kruzifix angebracht. Davor steht frei im Raum der Altar - ein steinerner Block.
Sein Transport in das Kircheninnere wurde durch die bereits eingebaute Fußbodenheizung erschwert. So behalf man sich mit geborgten Schwellen von der nahe gelegenen Baustelle des Straßenbahnbaues und rollte so den Altar hinein.
Im Altar befindet sich die aus Rom entsandte Reliquie des heiligen Andreas. Die Marienstatue, Kopie einer Schutzmantelmadonna aus Ravensburg, ist eine Stiftung des Bischofs Theissing. Das Gestühl und die Orgel wurden durch die Gemeinde selbst finanziert. Die Orgel baute die Firma Sauer aus Gotha.
Die Kirche wurde am 30.11.1983 geweiht.Das Schwesternwohnheim wurde 1985 zum Regionalhaus und ist seit dem 11.2.1987 das Kloster »Maria Frieden«.
1980
Januar
1. Januar
Das Appartementhaus auf dem Großen Dreesch, Egon-Erwin-Kisch-Straße 17, ist bezugsfertig. In 1- und 2-Raum Wohnungen leben Rentner aus der Bezirksstadt. Eine Krankenschwester und regelmäßige Arztsprechstunden sichern die medizinische Betreuung der Veteranen. Fernseh- und Klubräume bieten Möglichkeiten der Kontakte untereinander.
7. Januar
Die erste Krippeneinrichtung im 3. Bauabschnitt auf dem Großen Dreesch, Gagarinstraße 57, ist übergeben. Durch die Unterstützung der volkseigenen Betriebe Kabelwerk Nord, Plastverarbeitungswerk und Energiekombinat sowie der Konsumgenossenschaft ist die Krippe termingerecht fertig geworden.
Bild: Erste Kinderkrippe im Teil III des Großen Dreesch
Februar
8. Februar
Ein Wandbild als Seitenansicht der Bertolt-Brecht-Oberschule wird übergeben. Der Schweriner Maler Horst Holinski schuf diesen Blumenkelch mit Symbolen aus der Industrie und Landwirtschaft. Im Emaillierwerk Beutha wurde dieses farbenfrohe Bild auf Emailtafeln umgesetzt und von Arbeitern des VEB Ausbau angebracht.
26. Februar
Als erste Kinderkrippe Schwerins erhält die Krippe III "Hermann Duncker" auf dem Großen Dreesch im Rahmen der Jahresversammlung der DFD-Gruppe 100 die Ehrennadel des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands in Gold. Die rege Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von Krippe und DFD-Gruppe waren Anlaß zu dieser Auszeichnung.
März
3. März
In einen Neubau, Perleberger Straße auf dem Großen Dreesch, zieht die Schwangerenbetreuungsstelle von der Karl-Marx-Straße.
April
4. April
Eröffnung der neuen Weingaststätte "Zur Rebe" auf dem Großen Dreesch, Teil II, Leibnizstraße 1, die 52 Besuchern Platz bietet. Das rustikale Holzmobilar, die Sitzgruppen in den Nischen und Unterhaltung versprechen Gemütlichkeit.
25. April
Das erste Rathausgespräch für die Einwohner vom Teil III des Großen Dreesch findet unter großer Beteiligung in der Turnhalle der Waleri-Bykowski-Oberschule statt. Seit Dezember 1978, als die ersten Wohnungen bezogen wurden, ist die Einwohnerzahl auf 5100 angewachsen. Den Dialog mit den Bürgern führen Oberbürgermeister Dr. Frank Grimm, Mitglieder des Rates der Stadt, Vertreter der Baubetriebe, der Kommunalen Wohnungsvewaltung, der Arbeiter-Wohnungsbaugenossenschaft, der Post und der Stadtwirtschaft. .
Juni
30. Juni
Das gesteckte Ziel, bis zum Ende des 1. Halbjahres in der Bezirksstadt 600 Neubauwohnungen zu übergeben, konnte mit 12 Wohnungen überboten werden. Damit gibt es jetzt im Teil II auf dem Großen Dreesch 3810 und im Teil III 2042 Wohnungen.
Bild: Teil I und II des Neubaugebietes Großer Dreesch
Juli
1. Juli
In der Eulerstraße 2 auf dem Großen Dreesch im Teil III wird ein Postamt, eine Zweigstelle der Stadt- und Kreissparkasse und eine Annahmestelle des VEB Wettspielbetrieb als kombinierte Einrichtung eröfnet.
Jugendgruppe in der Friedrich-Engels-Straße