21.06.2010, 18:10 von Manfred Mader
Es war ein stolzer Tag für das saudische Königshaus. Vergangene Woche wurde von König Abdullah persönlich die Serienproduktion des ersten saudischen Automobils feierlich eingeläutet. Das Geländeauto wurde von Studenten der König Saud Universität entwickelt und erstmals im März beim Genfer Autosalon vorgestellt. Nun soll der Gazal-1 in Produktion gehen. „Was heute erreicht wurde, ist ein klarer Beweis für die Innovationskraft der saudischen Jugend", so Wissenschaftsminister Khaled Al-Anqari bei der Eröffnung. Nicht extra erwähnt wurde vom Minister allerdings die internationale Unterstützung, die die Studenten bei der Entwicklung des Geländefahrzeuges erhalten haben.
Diese kam insbesondere von Mercedes, der italienischen Designschmiede Studiotorino und von Magna Steyr. Denn der Gazal-1 beruht auf der Plattform des Mercedes G-Modells, das seit mittlerweile 31 Jahren zuerst von Steyr-Daimler-Puch und danach von Magna-Steyr in Graz entwickelt und gebaut wird. Entwickler von Magna-Steyr waren monatelang in Riad und halfen, die Mercedes-G-Plattform für die Wünsche der Saudis zu adaptieren. Der Antriebsstrang mit dem 5,5-Liter großen V8-Motor mit 388 PS und 530 Nm Drehmoment wurde vom G500 übernommen. Die Karosserie des Gazal-1 wurde hingegen komplett neu gezeichnet.
Der Spritverbrauch war im Ölstaat offensichtlich nebensächlich. der 2,4 Tonnen schwere Wagen hat einen Durchschnittsverbrauch von 14,8 Liter und soll den Sprint von Null auf 100 km/h in 6,1 Sekunden schaffen. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 210 km/h angegeben.
Autark produzieren
Die Etablierung einer eigenen Autoproduktion ist Teil der Strategie Saudi Arabiens, mittelfristig unabhängig von Öl zu werden und eine eigene, global konkurrenzfähige Industrie aufzubauen. Daher soll bald der überwiegende Teil der Gazal-1-Produktion im Land selbst stattfinden. „Dieses Auto besteht aus 300 Einzelteilen und jedes Einzelteil benötigt eine eigene Fabrik. Das wird zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten im Land schaffen", so Ali Al-Ghamdi, Projektverantwortlicher von der König Saud Universität.
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