20
1953
:
Gründung des DJB am
8.
August in Hamburg.
1953
:
Als erste deutsche Frau legt
Ilse Brief (Essen) die Prüfung
zum 1. Dan ab.
1954
:
Vorsitzender Heinrich Frantzen
macht Makoto Susuki zum
japanischen Bundestrainer.
1956
:
Der DJB ist auf 5500 Mitglieder
gewachsen.
1956
:
Der Deutsche Sportbund erkennt
den DJB an, alle Landesverbände werden Mitglied.
1956
:
Der VfL Berlin Tegel wird erster Deutscher Mannschafts-
Meister.
1957
:
Heinrich Frantzen wird Präsident der Europäischen
Judo-Union.
1957
:
In Rotterdam gewinnt Franz Sinek den ersten EM-Titel.
1957
:
Die Bestandsaufnahme ergibt 10.500 Mitglieder.
1960
:
Max Depke wird Präsident.
1960
:
Matthias Schießleder und Heiner Metzler werden
Europameister.
1961
:
Einführung des amtlichen Fachorgans Judo
(
heute Judo Magazin).
1961
:
Herbert Niemann wird erster Europameister aus der DDR.
1962
:
Erste EM in Deutschland (Essen). BRD und DDR als
gesamtdeutsches Team.
1963
:
In Genf wird der Braungurt Klaus Glahn Europameister
im Schwergewicht.
1964
:
Judo wird olympisch. In Tokio holt Wolfgang Hofmann
Silber, Klaus Glahn Bronze.
1965
:
Han Ho San wird Bundestrainer und bleibt über 30 Jahre
im DJB-Trainerstab.
DJB-HISTORIE
1967
:
Erster Mannschafts-EM-Titel in Rom (Utztat, Egger,
Miebach, Herrmann, Glahn).
1968
:
Erster Alfred-Rhode-Pokal in Groß-Gerau
(
Sieger JJC Dortmund).
1969
:
Start der Judo-Bundesliga am 6. September.
1970
:
Präsident Max Depke kandidiert nicht mehr,
Nachfolger wird Robert Vetter.
1970
:
Erste Deutsche Meisterschaften für Frauen (Rüsselsheim).
1970
:
Der DJB zählt jetzt mehr als 77.000 Mitglieder.
1971
:
Der DJB richtet die WM in Ludwigshafen aus.
1971
:
Otto Brief wird von der IJF zum ersten deutschen
Weltkampfrichter ernannt.
1972
:
Olympia München: Silber für Glahn, Bronze für
Paul Barth und Dietmar Hötger (DJV).
1973
:
Otto Schmelzeisen erhält als erster Judoka für seine
Verdienste das Bundesverdienstkreuz.
1973
: „
Berliner Meisterschaften“ im EM-Finale: Hötger (Ost)
besiegt Dörbandt (West).
1974
:
Der DJB führt die Ämter des Generalsekretärs und
Sportdirektors ein.
1975
:
Nach langen Jahren wird in Frankfurt wieder eine
Judo-Sommerschule durchgeführt.
1975
:
Sigrid Happ gewinnt den ersten Frauen-EM-Titel
1976
:
Am 16. September wird in Köln das Bundesleistungs-
zentrum eröffnet.
1976
:
Edgar Schäfer wird neuer DJB-Präsident. Der Verband
hat knapp 175.000 Mitglieder.
1977
:
Fünf EM-Goldmedaillen in Arlon (Hillesheim, Happ, Berg,
Czerwinski, Kieburg).
1978
:
Bei der Frauen-EM in Köln feiert der DJB sein 25-jähriges
Bestehen.
1979
:
In Paris wird Detlef Ultsch erster deutscher Weltmeister.
Der Weg nach Deutschland
Jigoro Kano (1860 bis 1938) strich aus der traditionellen japani-
schen Selbstverteidigung gefährliche Techniken wie Tritte und
Schläge und entwickelte so die moderne Sportart Judo. Pioniere
wie der Berliner Erich Rahn, Alfred Rhode (Frankfurt) oder Heinrich
Frantzen (Köln) verbreiteten Jiu-Jitsu und später Judo in Deutsch-
land. Im Jahr 1922 wurde in Frankfurt der erste Judo-Club gegrün-
det. Der „1. DJC“ übernahm japanisches Kodokan-Judo aus Eng-
land und machte es in den 1930er Jahren durch seine Sommer-
schulen in Deutschland bekannt. Die erste internationale Sommer-
schule in Frankfurt im August 1932 gilt als Geburtsstunde des
deutschen Judos, es entstand der Deutsche Judo-Ring.
60
Jahre im Zeitraffer
Heinrich Frantzen
Zwei Legenden: Der Koreaner Han Ho San (links) war ab 1965
mehr als 30 Jahre Bundestrainer, Yasuhiro Yamashita gilt als
Japans größter Judoka
Besondere Ereignisse, herausragende Namen und die
größten Erfolge – hier kommt die Geschichte des Deut-
schen Judo-Bundes im Schnelldurchgang.