Ornament und Verbrechen

Das Museum für angewandte Kunst zeigt Adolf Loos als Wegbereiter der Moderne. Ein Strafakt dokumentiert seine sexuellen Vergehen

von MATTHIAS DUSINI, GERHARD NIEDERHOFER, NICO DOSTAL | aus FALTER 06/15   

Foto: Heribert Corn

Foto: Heribert Corn

Das Zimmer ist strahlend hell, das Bett ist mit weißem Leinen bezogen. Auf dem Boden liegt ein flauschiger Teppich, die Mauern sind durch Vorhänge verhüllt – alles ganz weiß. In der Ausstellung „Wege der Moderne – Josef Hoffmann, Adolf Loos und die Folgen“ zeigt das Museum für angewandte Kunst (Mak) derzeit eine Rekonstruktion des Schlafzimmers des Architekten Adolf Loos. Im Jahr 1903 hatte er es für seine damalige Gattin Lina in der Bösendorferstraße 3 im ersten Wiener Gemeindebezirk gestaltet.

Lange vor dieser Ausstellung waren Schlafzimmer und Wohnung des Architekten schon einmal Gegenstand des öffentlichen Interesses. Dabei ging es aber nicht um Aspekte modernen Designs, sondern um die Frage, ob diese Räumlichkeiten Tatort von Verbrechen waren.

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