400 Jahre Rembrandt
Rembrandt im Kontrast – „Die Blendung Simsons“ und „Der Segen Jakobs“
„Die Blendung Simsons“, die sich heute im Städelschen
Kunstinstitut in Frankfurt befindet, und „Der Segen Jakobs“ aus der Kasseler
Gemäldegalerie Alte Meister markieren die extremsten Pole der Historienmalerei
Rembrandts. Das erste ist ein ungestümes Frühwerk, in dem der Künstler durch
die dargestellte Brutalität und Vehemenz dem Vorbild Peter Paul Rubens
nacheifert. Der „Segen Jakobs“ ist hingegen ein introvertiertes und stilles Spätwerk,
in dem Rembrandt alle Register seiner subtilen Personenbeobachtung zieht. Die
faszinierende Spannweite, die zwischen diesen Werken liegt, wurde bereits im
18. Jahrhundert geschätzt: Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel besaß eine
– damals als Original angesehene und im Zweiten Weltkrieg verbrannte – Kopie
der „Blendung Simsons“, die in seinem Galeriesaal als Pendant zum Jakobssegen
hing. Mit dem Original aus Frankfurt werden nach 200 Jahren nun erstmals die
beiden eindrucksvollen Kompositionen wieder miteinander konfrontiert.
Werke von
Jan Victors, Peter Paul Rubens und Jan Lievens illustrieren darüber hinaus die
zeitgenössische Historienmalerei und verdeutlichen so die Außergewöhnlichkeit
der Bildfindungen Rembrandts.
Rembrandt im Kontrast – "Die Blendung Simsons" und "Der Segen Jakobs"
Museum Schloß Wilhelmshöhe
Gemäldegalerie Alte Meister, Rembrandtsaal
bis 5. Februar 2006
Öffnungszeiten Dienstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr, außerdem: 24., 25. und 31.12.2005 geschlossen
Montag, 26.12.2005, 10 – 17 Uhr Sonntag, 1.01.2006, 10 – 17 Uhr Sonntag, 8.01., 15.01., 22.01., 29.01. und 5.02.2006, 10 – 19 Uhr
Gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung
und der K+S Gruppe. Medienpartner: hr2 kultur Die Ausstellungsreihe 400 Jahre Rembrandt steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch. Lehrermaterial zur Ausstellung |
© 2013 Museumslandschaft Hessen Kassel (www.museum-kassel.de)
Die Museumslandschaft Hessen Kassel ist eine Einrichtung des Landes Hessen
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