Olympische Spiele und Olympische Bewegung

Das Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterInternationale Olympische Komitee (IOC) wurde am 23. Juni 1894 gegründet. Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit wurden am 6. April 1896 eröffnet. Bis zum heutigen Tage befindet sich die Olympische Bewegung im Wachstum.

Unter der Olympischen Idee versteht man eine Geisteshaltung, die auf  der Ausgewogenheit von Körper und Geist beruht. Sport, Kultur und Erziehung sollen in einer Lebensweise verbunden werden, die auf Freude am körperlichen Einsatz, auf dem erzieherischen Wert des guten Beispiels und auf der Achtung fundamental und universell gültiger ethischer Prinzipien beruht.

Ziel der Olympischen Bewegung ist es, zum Aufbau einer friedlichen und besseren Welt beizutragen und junge Menschen im Geiste von Freundschaft, Solidarität und Fair Play ohne jegliche Diskriminierung zu erziehen.

Die Olympischen Spiele sind Wettkämpfe zwischen Athleten in Einzel- oder Mannschaftswettbewerben, nicht zwischen Ländern. Die teilnehmenden Aktiven werden von ihren NOKs ausgewählt und nominiert. In Deutschland übernimmt seit 2006 der Deutsche Olympische Sportbund die Funktion eines Nationalen Olympischen Komitees. Die Meldungen der Aktiven werden vom IOC entgegengenommen. Die Wettkämpfe finden unter der fachlichen Leitung der jeweiligen internationalen Fachverbände statt. Die Olympischen Spiele bestehen aus den Spielen der Olympiade und den Olympischen Winterspielen. Beide finden alle vier Jahre statt. Die ersten Olympischen Winterspiele wurden 1924 abgehalten.

Die Internationale Paralympics Bewegung

Das Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterInternationale Paralympic Komitee (IPC) wurde 1989 gegründet und ist eine der größten Sportorganisationen der Welt. Es repräsentiert eine große Zahl der Aktiven mit Behinderung, hat den Behindertensport auf ein neues Niveau geführt und sorgt für vergleichbare Bedingungen des Leistungssports der Behinderten und Nicht-Behinderten. zum

Die Paralympic Spiele gehen zurück auf eine Initiative von Sir Ludwig Guttman, der 1948 in England (Mandeville) Kriegsversehrte zu Sportwettkämpfen zusammenbrachte. Olympiaähnliche Spiele von Athleten mit Behinderten wurden zum ersten Mal 1960 in Rom organisiert. In Toronto 1976 wurde eine größere Anzahl von Behindertengruppen und Schadensklassen ergänzt. Im gleichen Jahr fanden die ersten Paralympic Winterspiele statt. Seit den Spielen der Olympiade 1988 (Seoul)und den Winterspielen in Albertville ereignen sich die Paralympic-Spiele auch an den gleichen Schauplätzen wie die Olympischen Spiele. Seit dem 19. Juni 2001 gibt es eine Vereinbarung zwischen dem IOC und dem IPC, das die Durchführung der Paralympics sichert. Sie hält auch fest, dass die Paralympics ab dem Jahr 2008 kurz nach den Olympischen Spielen und in den gleichen Wettkampfstätten und Einrichtungen wie die Olympischen Spiele stattfinden. An den letzten Paralympic Sommerspielen in Athen nahmen 3806 Aktive aus 136 Ländern in 19 Sportarten teil. Bei den Winter-Paralympics in Salt Lake City waren es 416 Aktive aus 36 Nationen.

Die Schauplätze der Olympischen Sommerspiele

  • Athen 1896
  • Paris 1900
  • St. Louis 1904
  • London 1908
  • Stockholm 1912
  • Antwerpen 1920
  • Paris 1924
  • Amsterdam 1928
  • Los Angeles 1932
  • Berlin 1936
  • London 1948
  • Helsinki 1952
  • Melbourne 1956
  • Rom 1960
  • Tokio 1964
  • Mexiko 1968
  • München 1972
  • Montreal 1976
  • Moskau 1980
  • Los Angeles 1984
  • Seoul 1988
  • Barcelona 1992
  • Atlanta 1996
  • Sydney 2000
  • Athen 2004
  • Peking 2008
  • London 2012

Die Schauplätze der Olympischen Winterspiele

  • Chamonix 1924
  • St. Moritz 1928
  • Lake Placid 1932
  • Garmisch-Partenkirchen 1936
  • St. Moriz 1948
  • Oslo 1952
  • Cortina d´Ampezzo 1956
  • Squaw Valley 1960
  • Innsbruck 1964
  • Grenoble 1968
  • Sapporo 1972
  • Innsbruck 1976
  • Lake Placid 1980
  • Sarajevo 1984
  • Calgary 1988
  • Albertville 1992
  • Lillehammer 1994
  • Nagano 1998
  • Salt Lake City 2002
  • Turin 2006
  • Vancouver 2010
  • Sotschi 2014

Die Zukunft der Olympischen Bewegung

Die Geschichte der modernen Olympischen Spiele ist etwas mehr als 100 Jahre alt. Zumindest auf den ersten Blick kann diese Geschichte als Erfolgsstory angesehen werden. Dies gilt in quantitativer und qualitativer Hinsicht gleichermaßen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurden die Olympischen Spiele der Neuzeit schnell zum bedeutendsten Sportereignis des zwanzigsten Jahrhunderts. Der Sieg bei einem Olympischen Wettbewerb ist für Athletinnen und Athleten aller Sportarten die wichtigste Herausforderung.

Die Entwicklung der Spiele ist durch Wachstum gekennzeichnet. Die Zahl der teilnehmenden Athletinnen und Athleten, der Wettkämpfe, der Journalisten, der Zuschauer, der Funktionäre, der Fernsehsender, die von den Spielen berichteten, der Umfang der Berichterstattung in der Presse, sie alle weisen einen kontinuierlichen Wachstumsprozess auf. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts scheint dieses Wachstum jedoch einem zumindest vorläufigen Ende nahe zu sein. Zunehmend stellt sich die Frage der Machbarkeit Olympischer Spiele: Die fortschreitende Ausdifferenzierung der Spiele wird infrage gestellt, eine Ende des Gigantismus gefordert. Die Reduktion des Programms und damit der Kosten steht ebenso auf der Agenda des Internationalen Olympischen Komitees wie die Frage der Nachhaltigkeit der Sportstätten.

Große Athletinnen und Athleten haben die Geschichte der modernen Olympischen Spiele geprägt. Paavo Nurmi, Jesse Owens, Mark Spitz, Nadja Comanecci und Sergey Bubka stehen stellvertretend für Athletinnen und Athleten, die mit ihren Leistungen Millionen von Zuschauern in Stadien und vor den Bildschirmen faszinierten.

Olympische Spiele waren und sind aber immer auch herausragende Kulturereignisse. Bei den Eröffnungsfeiern stellen sich die Gastgeber einer interessierten Weltöffentlichkeit vor, vermitteln ihren historischen Werdegang, ihre kulturellen Leistungen und demonstrieren die Leistungsfähigkeit ihrer Gesellschaft. Für Kunst, Literatur, Musik und Wissenschaft sind die Spiele bedeutsame Anlässe.

Die Erfolgsgeschichte der Olympischen Spiele dauert an, doch gleichzeitig wird der olympische Sport mit erheblichen Problemen konfrontiert. Die Abhängigkeit zu Politik, Wirtschaft und Massenmedien scheint zuzunehmen, Tendenzen zu Betrug und Manipulation zwingen zum Nachdenken über Olympia. Dabei müssen die positiven Seiten der Olympischen Spiele ebenso herausgestellt werden wie deren Gefahren. Olympische Spiele leisten einen Beitrag zur Völkerverständigung und bieten Erziehung und Bildung vielfältige Chancen und Anknüpfungsmöglichkeiten Möglichkeiten

 
 

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