1279 |
Erste Erwähnung der Abbenser Burg.
|
1383 |
Ritter Burchard v. Saldern bekommt vom Herzog von
Braunschweig und Lüneburg das Lehnsrecht über das ganze Dorf
Abbensen. Dazu gehören Sonderrechte, wie die niedere Gerichtsbarkeit,
die Zehnt- und Lehnsherrschaft über Abbensen und teilweise die Zehntherrschaft
über Edemissen, Dollbergen und Röhrse. Dem Herzog als Oberlehnsherr
waren bestimmte Abgaben zu leisten, wie die Landessteuer und die Unterstützung
des Landesherren im Krieg. |
1654 |
Erwirbt der Kammerpräsident Paul Joachim v.
Bülow mit fürstlicher Genehmigung das Rittergut Abbensen und
ein Jahr später das Vorwerk Stellfelde für 1.000 Thaler bares
Geld. |
1695 |
Wird mit dem Bau eines Freiherrlichen Hauses begonnen
(Bauzeit 6 Jahre). Die Erbherren von Abbensen erhalten das Patronat über
die Pfarrkirche in Edemissen, dort wurde 4 Jahre zuvor das Erbbegräbnis
der Familie v. Bülow errichtet. |
1696 |
Wird die Allee gegenüber des Gutes gepflanzt. |
1700 |
Durch die sächsisch-dänische Invasion
wird der Paß zwischen Abbensen und Oelerse von 136 Mann besetzt.
Abbensen wird geplündert. Die Feinde werden durch General Cuno Josua
v. Bülow, später Erbherr auf Abbensen, vertrieben. |
1701 |
Erbauung eines Brauhauses auf dem Hof. Die Abbenser
Einwohner müssen ihr Erntebier beim adligen Haus beziehen. |
1723 |
Zwei massive Torpfeiler werden errichtet mit barocken
Vasenaufsetzen und dem Wappen der Gutsherren. |
1727 |
Wird Cuno Josua v. Bülow von Georg dem II.,
König von Großbritannien und Hannover, zum Generalfeldmarschall
ernannt. |
1733 |
Der Generalfeldmarschall stirbt. In Edemissen gibt
es ein Staatsbegräbnis mit einer großen Dragoner Eskorte und
hunderten von Ehrengästen. Auf dem Sterbebett beklagt er: "Er
hätte drei Tonnen mehr Geld hinterlassen können, wenn er eine andere
Frau geheiratet hätte." |
1753 |
Klagt Witwe Winkelmann gegen den Zwangsbezug vom
Gutsbier. Das Bier aus Meinersen sei besser. Die Witwe bekommt drei Jahre
später in Celle recht. |
1793 |
Konkurs des Rittergutes.
|
1870 |
Heino v. Heimburg übernimmt als Pächter
das Rittergut. |
1881 |
Der Konkurs des Rittergutes wird beendet. Für
seine Bemühungen erhält Heino v. Heimburg eine Hälfte des
Rittergutes und kauft die andere Hälfte. |
1884 |
Wird der Gutspark angelegt. |
1889 |
Stirbt Heino v. Heimburg. |
1890 |
Amtsrat Heinrich v. Schwartz kauft das Rittergut
für seinen Sohn Karl. |
1922 |
Baut Kammerherr Karl v. Schwartz den Fachwerkkuhstall
und anschließend den Fachwerkrinderstall. |
1941 |
Fällt Gerd v. Schwartz in Russland und seine
Witwe Marie Elisabeth übernimmt die Bewirtschaftung. |
1967 |
Übernimmt ihr Sohn Gerd-Heinrich v. Schwartz
das Rittergut. |
1998 |
Stirb Gerd-Heinrich v. Schwartz. Übertragung
des Gutes auf seinen Sohn Dr. Alexander v. Schwartz. Heute wird das Rittergut
Abbensen in 5. Generation von der Familie v. Schwartz bewirtschaftet.
Es handelt sich noch immer um einen aktiven landwirtschaftlichen Betrieb. |