Tropennacht, tropische Nacht
In Deutschland werden an den meisten DWD-Stationen im Mittel weniger als eine Tropennacht pro Jahr ermittelt. Den Spitzenplatz belegt die Station Berlin-Alexanderplatz mit durchschnittlich 5 Tropennächten pro Jahr (http://www.dwd.de). Während des Hitzesommers 2003 wurden dort 10 verzeichnet (DWD 2010). Deutscher Spitzenreiter 2003 war jedoch Kehl bei Straßburg, mit 21 Tropennächten.
Vor allem in den Städten entstehen immer häufiger Tropennächte, die sich durch die Hitze am Tag entwickeln. Die in den Hausmauern und versiegelten Straßen gespeicherte Wärme wird bei fallender Lufttemperatur wieder abgegeben (Wärmeinseleffekt), wodurch in den Abendstunden die Temperaturen zum Teil noch über denen am Tag liegen können. Erst gegen vier Uhr morgens sinkt die Temperatur dann wirklich ab, bleibt aber über den 20°C.
Quellen (Stand: 31.07.2012)
North N., Kljun N., Kasser F., Heldstab J., Maibach M., Reutimann J., Guyer M. (2007): Klimaänderung in der Schweiz. Indikatoren zu Ursachen, Auswirkungen, Maßnahmen. Umwelt-Zustand Nr. 0728. Bundesamt für Umwelt, Bern. 77 S.