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Wichmannshausen

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Ortsvorsteher

Herbert Cebulla

 

Statistik
Einwohnerzahl: 935
Gesamtfläche: 1.321 ha

Historie
Der größte Stadtteil Sontras konnte noch kurz vor der Gebietsreform 1972 die 700-Jahrfeier begehen. Es war einst ein Dorf derer von Boyneburgk im Gericht Boyneburg des Amtes Eschwege. Als "Wichmanneshusen", "Wychmanhusen", "Wichmershusen", "Weichmanshusen" wird es zwischen 1272 und 1527 so viermal in den Huyskensschen Urkundensammlungen erwähnt.

 

Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Wichmannshausen als Mengedorf zum Amt Bischhausen, da Hessen seit 1650 von denen von Boyneburgk ¼ erkauft hatte. Es war ein Dorf der Bauern, Kleinbauern, Müller, Handwerker und später der Saison- und Textilarbeiter. 1272 wird auch erstmals ein "rector ecclesia", der erste Pfarrer von Wichmannshausen, erwähnt.
  
Das Patronat besaß damals das Eschweger Cyriakusstift. Zum heutigen Kirchspiel gehören die Gemeinden Mitterode und Hoheneiche. Die Wichmannshäuser Martinskirche ist nach ihrer Gesamtrenovierung wieder ein Kleinod der Gemeinde geworden.

Von 1702-1714 wurde das Schiff neu erbaut. Sehenswert sind im Chor eine Darstellung der Martinslegende und die Barockmalereien. Auf dem höchsten Punkt der Wichmannshäuser Gemarkung liegt die alte Reichsfeste Boyneburg. Sie war schon in der Jungsteinzeit eine Fluchtburg und heißt im Volksmund noch heute "Das Bäumewerk".

 

Die urkundliche Ersterwähnung ist im Jahre 1107, als Heinrich V. ihre Zerstörung befahl. Im Jahre 1144 kam sie als Reichsfeste an das Reich. Friedrich Barbarossa besuchte die Burg in den Jahren 1156, 1166 und 1188. Bei seinem letzten Besuch stiftete er die Burgkapelle. 1637 wurde die Anlage im 30jährigen Krieg zerstört. Heute ist sie, besonders am Himmelfahrtstag, Wanderziel von Tausenden. An diesem Tage findet, altem Brauchtum folgend, "die Speck- und Brotspende an die Armen des Gerichts der Boyneburg" statt.

Wichmannshausen bezeugt durch die zahlreichen Vereine ein großes Gemeinschaftsbewusstsein, besonders der über Sontra hinaus bekannte Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr.

Von den in Wichmannshausen tätigen Pfarrern ist besonders Pfarrer Dr. Kurt Reuber weit über die Grenzen Sontras hinaus bekannt geworden; er hat die grausamen Schrecken des letzten Krieges besonders schwer und hart miterlebt. Als Oberarzt des Militärs schuf er Weihnachten 1942 im Kessel von Stalingrad auf der Rückseite einer russischen Landkarte die "Madonna von Stalingrad".

Die eindrucksvolle Zeichnung befindet sich heute in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin; eine Kopie kann in der Wichmannshäuser Martinskirche bewundert werden.

Die ehemalige Pfarrkirche St. Martin, Patronatskirche der Herren von Boyneburgk, hat einen frühgotischen Chorturm aus dem 13. Jahrhundert, das Turmobergeschoß stammt aus dem Jahre 1484.

Freizeit und Kulturelles
"Der beste Weg zur Gesundheit ist der Fußweg!" Die ist das Motto des Wandervereins von Wichmannshausen. Nach festgelegtem Wanderplan wird monatlich bei Wind und Wetter eine Wanderung unternommen. Einmal im Jahr werden auf Wanderfahrten Naturschutzgebiete besucht.

Das Dorfgemeinschaftshaus und die darin befindlichen Jugendräume stehen für eine rege Inanspruchnahme durch die Einwohner und Gäste zur Verfügung.