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Geschichte

Beatles am 26. Juni 1966 in Hamburg

siehe auch
Beatles von A-Z

Hamburg With The Beatles
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Beatles
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Kein Durchkommen
   Beatles-Manager Brian Epstein wurde am Dammtor von den Sicherheitskräften nicht durchgelassen – er konnte keine Karte vorweisen. Berittene Polizei riegelte dort am Bahnhof Dammtor den Eingang zu "Planten un Blomen", wo die Ernst-Merck-Halle liegt, ab.
Epsteins Identität mußte erst durch einen Boten bestätigt werden.

 

Sprüche auf der Pressekonferenz der Beatles am 26. Juni 1966 in Hamburg

"Ich bin kein James Joyce. Mir macht Bücherschreiben halt Spaß" – John Lennon

"Die Anti-Baby-Pille? Eine feine Sache. Alle sollten sie nehmen" – Paul McCartney

"Cassius Clay ist der Größte, aber ich bin auch ganz dufte"
Ringo Starr

"Nein, ich ziehe niemals lange Unterhosen an…"
George Harrison

Die Pressekonferenz fand zwischen den zwei Konzerten (nachmittags von 15 bis 16.45 Uhr und abends von 19 bis 20.45 Uhr) statt.

Die Song-Liste
Die Beatles spielten:
– Rock And Roll Music
– She's A Woman
– If I Needed Someone
– Day Tripper
– Baby's In Black
– I Feel Fine
– Yesterday
– I Wanna Be Your Man
– Nowhere Man
– Paperback Writer
– I'm Down

Ein Geschäft?
"Kurt Collien, der Arrangeur der beiden Hamburger Konzerte, winkt ab. So teure Stars und die im internationalen Vergleich winzige Ernst-Merck-Halle lassen seiner Meinung nach keine positive Bilanz zu. Kein Außenstehender weiß, was die Beatles an Gage erhielten.
   Collien vermutet, daß ihre Einnahmen zwischen 120.000 und 150.000 Mark liegen. In der Ernst-Merck-Halle waren pro Vorstellung 5.700 Zuschauern. Im Durchschnitt wurden 15 Mark bezahlt. Der Umsatz lag (…) also weit unter 200.000 Mark. Doch allein die Hallenversicherung kostete 17.800 Mark. (…)
   Kurt Collien und fast der ganze Stab seiner Konzertdirektion waren fünf Wochen lang mit den Vorbereitungen der Beatles-Show voll ausgelastet. Allein das kostete Unsummen. Collien: "Die Beatles werden erst in Großhallen von mindestens 10.000 Plätzen ein Geschäft. Allein ihr Sonderzug von München über Essen nach Hamburg kostete 22.000 Mark. Es ist der Zeitschrift BRAVO zu verdanken, daß diese Tournee überhaupt durchgeführt werden konnte.""

Nachtrag –
Der bekannte Hamburger Veranstalter KURT COLLIEN verstarb am 27. Juni 2002 mit 95 Jahren.
Bereits im Alter von 25 Jahren betrieb er seine erste Konzertagentur.

"1951 gründete er den "Circus Grock" mit dem legendären Clown als Namensgeber. Nach dem Ausscheiden von Grock machte Collien mit Charlie Rivel bis 1957 weiter. Daneben gründete er das mobile Theater "Der grüne Wagen" und etablierte am Besenbinderhof sein erstes festes Haus. Das Burgtheater war dort zu Gast, und Collien arbeitete mit Schauspielern wie Kortner, Rühmann, O. E. Hasse und Kinski. Dazu produzierte er Peter Frankenfelds TV-Show "Vergissmeinnicht"."
(Hamburger Abendblatt, 28. Juni 2002)

Die Beatles
in Hamburg

Die Bravoblitz Tournee 1966

23. Juni '66 Die Beatles fliegen von London nach München, um dort ihre kurze Deutschland-Tournee zu beginnen.
 
24. Juni '66 Die Beatles geben im Münchner Circus-Krone-Bau zwei Konzerte. Das zweite Konzert wird aufgezeichnet und im deutschen Fernsehen gesendet.
 
25. Juni '66 Die Beatles fahren mit dem Zug von München nach Essen. Dort geben sie zwei Konzerte in der Grugahalle.
 
26. Juni '66 Die Beatles kommen von Essen mit einem Sonderzug in Hamburg an.
 
27. Juni '66 Abflug von Hamburg nach Tokio, wo sie 5 Konzerte geben sollen. Das Flugzeug muss in Anchorage, Alaska, wegen einer Taifun-Warnung in Japan zwischenlanden.
 

Am Sonntag, den 26. Juni 1966, waren die Beatles in Hamburg. Sie gaben in der Hansestadt zwei Konzerte.
Am Sonntag-Morgen waren sie per Zug mit vier Sonderwaggons um 5.30 Uhr auf dem Ahrensburger Bahnhof angekommen ( Ahrensburg liegt nordöstlich 22 Kilometer von Hamburg entfernt in Schleswig-Holstein; siehe vielleicht auch Ahrensburg-Online).
Von dort ging es mit einem Autokorso ins Schloßhotel Tremsbüttel im Hamburger Umland (Schlossstraße 10, 22967 Tremsbüttel).

Beat-Nervosität im Schloßhotel
   "Vier Hemden, grün-gelb-weiß gestreift, hingen an der Leine und flatterten Sonntag im Tremsbüttler Morgenwind. Ihre Besitzer schliefen derweil den Schlaf der Gerechten. Verdiente Ruhe der Beatles in des Hotelschlosses weichen Betten nach anstrengender Reise, notwendige Ruhe nach feucht-fröhlicher Nacht auf den Schienen der Deutschen Bundesbahn. (…)
   Erst um 13.30 Uhr läuteten droben in den Hotelzimmern Nummer 10 und Nummer 27 die Wecker. Ringo, Paul, George und John geruhten aufzustehen, im Hotel brach die Beat-Nervosität aus. Unmengen von Zitronen wurden ausgequetscht. Zwei Pfund Bienenhonig flossen in den Saft: das Morgenfrühstück der Beatles, die sich zwischen dem Waschen und Rasieren noch schnell von einem Bargteheider Arzt die Stimmbänder kontrollieren ließen.
   Um 14.30 Uhr war es dann endlich soweit. Die Könige zeigten sich auf dem Schloßbalkon. 45 Sekunden lang durften die Teenager hinter der Mauer jubeln, dann war der Spuk vorbei."

Das Schloßhotel Tremsbüttel war zunächst dänischer Amtssitz, wurde dann Jagdschloß und Dichteridyll und ist seit geraumer Zeit ein exklusives Hotel. Eine der besten Adressen für Seminare und Feiern –- oder einfach nur für ein entspanntes Wochenende.
Beatles auf dem Balkon vom Hotel Tremsbüttel 1966
Die Beatles auf dem Balkon vom Hotel Tremsbüttel
[Foto: Schloß Tremsbüttel/Strathmann]

Es ist tatsächlich Musik…
   "Man muß es klar sagen: Das, was die Beatles und ihre Mitstreiter da fabrizieren, ist tatsächlich Musik.
Eine neue Musik, die sich mit hergebrachten Maßstäben nicht einordnen läßt, die ihre eigenen Maßstäbe und Gesetze entwickelt hat und die in den Beatles ihre Personifizierung fand."


Beatles Tony Sheridan Hamburg CD
CD: Beatles Bop - Hamburg Days Tony Sheridan
Verschollen geglaubte Originalbänder machten diese akribische, sauber restaurierte Zusammenstellung möglich.


Bei den zwei Konzerten der Beatles in Hamburg traten im Vorprogramm The Rattles ("Mit Händeklatschen, "La la La La La", "Love of my Life" und "Come on and sing" brachten die Rattles Stimmung in den Laden. Achim Reichel entpuppte sich als großes Show-Talent, das sein Publikum gut in der Hand hatte.
   Dagegen fielen Cliff Bennet and the Rebel Rousers stark ab. In der ersten Vorstellung gähnte das Publikum lediglich und unterhielt sich. Am Abend protestierte es: "Aufhören!"…
   Das Bild änderte sich schlagartig, als Peter und Gordon aufkreuzten. Begeisterung, Jubel, Applaus. "Woman", geschrieben von Paul McCartney, entfachte einen Sturm. Das Publikum hörte hingerissen zu und freute sich.
   16.27 Uhr: Paul und George stürmen auf die Bühne – und schlagartig steht fast die gesamte Halle auf den Stühlen. "Es ist wunderschön bei Ihnen in Hamburg", sagt Paul auf deutsch. …
   Eine halbe Stunde Beatles – dann ist Schluß."

Auch der damalige Innensenator Hamburgs Helmut Schmidt nebst Gattin Loki besuchten das Beatles-Konzert in der Ernst-Merck-Halle


Die Ernst-Merck-Halle, in der die beiden Beatles-Konzerte stattfanden, war eigentlich eine Messehalle auf dem Hamburger-Messegelände, in welcher aber etliche Konzerte mit weltbekannten Musik-Stars stattfanden..
Benannt wurde die Halle nach Ernst Merck, der auf dem benachbarten Gelände von Planten un Blomen im Jahre 1861 einen Zoologischen Garten errichten ließ. Seit Ende der achtziger Jahre gibt es die Halle nicht mehr.

Die Beatles flogen am Montag, den 27. Juni 1966, um 16.05 Uhr – übrigens mit einer Maschine der Japan Air Lines – von Hamburg nach Tokio. Ihr Flugzeug musste allerdings in Anchorage, Alaska, wegen einer Taifun-Warnung in Japan zwischenlanden.

117 Randalierer
   Während die Beatles in Hamburg waren, wurden von der Hamburger Polizei am 26. Juni 1966 insgesamt 117 jugendliche Randalierer festgenommen. 11 von ihnen kamen am 27. Juni 1966 direkt vor den Richter. Bei Peek & Cloppenburg gingen Schaufenster zu Bruch; die Polizei setzte auch Wasserwerfer ein, um die Menge zu verjagen.

Keine Zeit für den Starclub
   Zeit, um den Star-Club zu besuchen, hatten die Beatles bei ihrem Kurztrip nach Hamburg keine.

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Das letzte Mal
   IRGENDWIE interessant: Hamburg spielte für die Karriere der Beatles eine immens wichtige Rolle. Und es war wiederum Hamburg, wo die Beatles mit ihren zwei Konzerten im Juni 1966 das letzte Mal auf einer europäischen Bühne standen.


Quelle: "Dieser Sonntag gehörte den Beatles" Hamburger Abendblatt
vom 27. Juni 1966, Seite 3 und Seite 5
Alle Zitate, soweit nicht anders angegeben, aus dem Artikel.
Online-Präsenz vom Hamburger Abendblatt

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