Review Toshiba U202 16GB USB-Stick

Derzeit nutze ich noch einen Toshiba U202 16GB USB-Stick. Fokus ist hier nicht die Schreib-Leistung, sondern der Preis. Der Stick schlägt derzeit mit 4,99€ für 8GB, beziehungsweise 5,99€ für 16GB zu Buche. Die Leistung ist mäßig, die Verarbeitung Plastik pur.

Visuell kann der Stick auch nicht mit Neuerungen aufwarten, hat aber eine solide sitzende Kappe, um vor Staub oder Schäden am USB-Anschluss zu schützen. Wenn der Stick in Gebrauch ist, kann die Kappe hinten angesteckt werden und geht somit nicht verloren. Ein kurzer Benchmark ergab nichts Unerwartetes: Konstante, aber langsame Schreibleistung und mittelmäßiges Lesen. Für kleine Datenmengen bei dem Preis aber dennoch empfehlenswert.

toshiba_u202_16gb

Zu haben ist der Stick ohne Wartezeiten bei Amazon.

8GB derzeit 4,99€

16GB derzeit 5,99€

32GB derzeit 7,99€

64GB derzeit 17,57€

128GB derzeit 28,99€

Transcend JetFlash 710S (TS32GJF710SE) 32GB

Der Transcend JetFlash 710S USB 3.0 ist von den Maßen her extrem klein und auf der Größe von einem 1Euro-Stück. Die Qualität ist gefühlt relativ wertig, der Stick ist dafür konzipiert, am Schlüsselbund angebracht zu werden. Um hier zu überstehen, wurde der Stick äußerlich aus Aluminium gefertigt.

Einzelne Rezensionen berichten von einer schlechten Klebung, was ich nicht nachvollziehen kann. Das Interieur sitzt „bombenfest“ im Stick – sollte sich dies ändern, hinterlasse ich es hier natürlich als Update im Post.

Grundsätzlich sind die Werte mit CrystalDiskMark im absoluten Mittelwert. Da der Preis auch in diesem Segment anzufinden ist – zwischen 8.49€ (8GB) und und 24.99€ (64GB) – punktet der Stick aufgrund seiner Größe und Portabilität.

Derzeit ist er bei mir in der Verwendung als zusätzliche Speichereinheit, um Tools und Programme für den täglichen Arbeitsgebrauch portabel zur Hand zu haben. Dafür tut er seinen Dienst nun schon seit 4 Monaten solide, ohne Aussetzer und Probleme.

Derzeit ist auch eine aktualisierte Version (siehe Amazon-Link) mit USB3.1 Generation 1 erschienen. Da USB3.1 Gen1 identisch mit USB 3.0 ist, handelt es sich wohl eher um eine aktualisierte Version als ein Upgrade.

Jetflash 710S

Windows Crash manuell auslösen

In manchen Situationen ist es nützlich, einen Crash des Computers manuell zu erzeugen. Hier kann zum Beispiel die Funktion eines Servers bei einem Absturz verifiziert werden – startet er erneut, laufen alle Dienste?

Hierzu hat Microsoft eine Funktion in Windows inkludiert, die mit einem Registry-Wert gesteuert werden muss. Wichtig ist hier zu wissen, ob eine PS/2-Tastatur oder eine USB-Tastatur am Gerät angeschlossen ist.

Wenn eine USB-Tastatur angeschlossen ist, wird zu folgendem Zweig navigiert:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\kbdhid\Parameters

Wenn eine PS/2-Tastatur verwendet wird, muss zu folgendem Zweig navigiert werden:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\i8042prt\Parameters

In diesen Zweig muss nun ein neuer Wert angelegt werden -DWORD, 32-Bit. Dieser Wert bekommt den Namen „CrashOnCtrlScroll“ und erhält den Wert 1.

crashonctrlscroll

Nach einem Neustart kann der Crash nun manuell ausgelöst werden: Die rechte Strg-Taste wird gedrückt gehalten und zweimal die Taste „Rollen“ gedrückt.

Wenn Windows in einer virtuellen Maschine ausgeführt wird, ist dies als PS/2-Keyboard zu werden. Soll also eine VM zum Crashen gebracht werden, wird i8042prt als Ausgangspunkt für Änderungen verwendet.

Ferner ist bei manchen Tablets/2-in-1-Notebooks das Tastaturdock ebenso als PS/2-Keyboard erkannt. Hier gegebenenfalls im Gerätemanager darauf achten.

Diese Funktion ist seit Windows XP implementiert.

Happy Bluescreen. 😉

Raspberry Pi 3

Nachdem ich jetzt schon einige Posts über den Raspberry Pi 3 gelesen habe, bin ich mit der meist vorherrschenden Meinung nicht ganz konform. Grundsätzlich scheinen die Gemüter über die „mangelnde“ Leistung des Raspberry enttäuscht und man hat mehr erwartet. Gerade auf heise  liest sich die News so, als ob der Verfasser enttäuscht wäre.

Zitat:

[…]waren die Erwartungen an den Raspi 3 hoch: 2 GByte RAM, 2 GHz Takt, 64 Bit, USB 3.0, GBit-Ethernet, eMMC-Flash und SATA onboard, 4K-Video und HEVC-Dekodierung in Hardware, und so weiter und so fort.

Im Weiteren ist bei Heise von einem enttäuschenden Kompromiss die Rede. Warum dies so ist, ist mir jedoch nicht ganz verständlich. Wenn ich die Seite mit den Vergleichen der Raspberry Pi-Modelle aufrufe, sind in fast allen Bereichen Verbesserungen getätigt worden:

  • 64Bit-Unterstützung
  • von 900MHz auf 1,2GHz (Quad Core, versteht sich)
  • Spannung von 1,8A@5V auf 2,5A@5V erhöht
  • Gänzlich neu sind Bluetooth und Wifi

Die Punkte die gleich geblieben sind, sind 4x USB 2.0, die GPU, der RAM und andere weniger aussagekräftige Komponenten.

Nun ist mir nicht ganz klar, worin die Enttäuschung besteht, ist der Raspberry doch eher als Rechner zu Bastel- und Lernzwecken gedacht und nicht als vollwertiger Desktop oder Server.

Der Fokus des Raspberry Pi 3 war in der Kompatibilität zu den Vorgängermodellen: Lediglich die LED’s mussten den Platz wechseln, um der neuen Antenne für die kabellose Konnektivität Platz zu machen. Das Zubehör für vorhergehende Raspberry-Modelle sollte noch nahtlos funktionieren.Raspberry Pi 3Die Größe, der Preis und die Konnektivität des Raspberry lassen eigentlich keinen Grund für Enttäuschung offen. Die Hardware ist aus meiner Sicht für das Gesamtpaket ausreichend. Wünschenswert wäre für die Zukunft bezüglich Server-Dienste und Heim-Automation allenfalls noch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für den Raspberry Pi 3. Eigenbau-Konstrukte haben bei Vorgängerversionen zwar ihren Dienst verrichtet (Stichwort: Passthrough-USB-Powerbank), aber der Raspberry war im Falle eines Stromausfalles immer zu einem kurzen Reboot genötigt worden. Für mich wäre daher die Erweiterung der Funktionen hin in den Server-Bereich eine wünschenswerte Entwicklung, die aber kein zwingendes Must-have ist. Ein Bastel-Rechner ist eben ein Bastel-Rechner und kein Desktop-, Server- oder Sonstwas-Ersatz. Kostenpunkt für den Bastel-Rechner sind somit auch derzeit akzeptable 35 US-Dollar.

Transcend JetFlash TS32GJF790K 32GB

In meiner Serie über USB-Sticks fehlt noch der Transcend JetFlash 790. Grundsätzlich ist dieser mit „Plastik pur“ ganz gut zu beschreiben, wirkt dennoch einigermaßen solide und nicht allzu sehr fragil.

Positiv ist, dass der USB-Anschluss „ausfahrbar“ ist und somit einigermaßen Schutz hat. Aktivität (schreibender und lesender Natur) wird mit einer leuchtenden LED am Knopf, der für Auf- und Zuschieben verantwortlich ist, angezeigt. Aufgrund der Größe des Knopfes ist dies deutlich ersichtlich und somit durchaus positiv.

Ein deutliches Ärgernis ist für mich die Werbung mit USB 3.1, obwohl hier die „erste Generation USB 3.1“ gemeint ist. Wie bereits einigen bekannt sein wird, ist USB 3.1 Generation 1 nichts anderes als USB 3.0. Dies wird im Kleingedruckten auch angegeben:

Transcend JetFlash 790 32GB USB-Stick USB 3.1 Gen1/3.0 schwarz

Insofern kann mit den Werten, die der Benchmark ausgeworfen hat, natürlich nicht mit einem Wunder gerechnet werden. Der Stick ist trotz USB3.1-Marketing preislich bei den USB3.0-Sticks angesiedelt und somit auch mit deren Werten vergleichbar.

Transcend 790K 32GB

Im Vergleich hierzu sind die Werte des anderen Transcend-Sticks, den ich bereits im Test hatte, besser, was preislich von Transcend auch gerechtfertigt wird.

Fazit: Der Preis rechtfertigt hier die Leistung, der Stick ist entsprechend auch nur aus Plastik und nicht aus Aluminium oder anderem gefertigt. Die sehr geringen bis nahezu visuell nicht auffallenden Spaltmaße werten die Materialien wieder auf. Das Plastik ist verhältnismäßig hart, die Lebensdauer des Sticks somit wahrscheinlich im oberen drittel an zu siedeln. Der versenkbare USB-Anschluss trägt ebenso zur Langlebigkeit bei. Lediglich die Angabe bezüglich USB 3.1 ist etwas irreführend und nicht transparent genug für den Endkunden. Hier wäre etwas mehr Offenheit wünschenswert.

Transcend Jetflash 64GB

Der Transcend Jetflash ist der dritte Stick in meiner Testreihe nach dem Intenso Ultra Line und dem Intenso Alu Line. Der Jetflash setzt auf Plastik-Look anstelle von Aluminium und wirkt nicht so schlank wie die Intenso-Sticks. Laut Hersteller-Seite zählen hier jedoch die inneren Werte:

Der Transfer-Speed wird wie folgt angegeben:

Transfer Speed Read 100 MByte/s, Write 20 MByte/s (8GB);
Read 140 MByte/s, Write 40 MByte/s (16GB);
Read 210 MByte/s, Write 75 MByte/s (32GB);
Read 210 MByte/s, Write 140 MByte/s (64GB/128GB/256GB)

Da im Test die 64GB-Version zum Einsatz kommt, müssen satte Schreibwerte möglich sein.

Die Größe ist, wie bereits erwähnt, nicht so schlank wie beim Intenso-Stick:

70mm x 21mm x 8.1mm beim Jetflash und im Vergleich 59mm x 17mm x 7mm beim Intenso. Einhergehend mit der Größe sind beim Transcend Jetflash auch satte 12g auf der Waage, wohin der Intenso in der Ultra Line auf gerade einmal 6g kommt.

Preislich ist der Stick in der oberen Mittelklasse angesiedelt:
Transcend Extreme-Speed JetFlash 780 8GB USB-Stick USB 3.0 (Bis zu 100MB/s Lesen) derzeit 10,38€

Transcend Extreme-Speed JetFlash 780 16GB USB-Stick USB 3.0 (Bis zu 140MB/s Lesen) derzeit 12,99€

Transcend Extreme-Speed JetFlash 780 32GB USB-Stick USB 3.0 (Bis zu 210MB/s Lesen) derzeit 27,28€

Transcend Extreme-Speed JetFlash 780 64GB USB-Stick USB 3.0 (Bis zu 210MB/s Lesen) derzeit 46,98€

Transcend TS128GJF780 Extreme-Speed JetFlash USB-Stick (128GB, USB 3.0) schwarz derzeit 64,85€

Transcend TS256GJF780 Extreme-Speed JetFlash USB-Stick (256GB, USB 3.0) schwarz derzeit 113,99€

Die Preise sind Amazon entnommen und können natürlich variieren.

Benchmarking

Der Stick hält die Werte von Transcend auf der Website bei mir nur teilweise ein. Beim lesenden Zugriff ist er sogar etwas schneller, während im schreibenden Zugriff – auch am anderen PC mit USB 3.0 – im Schnitt 18MB weniger herauskommen. Aber dennoch ist die Leistung absolut akzeptabel aus meiner Sicht.

Transcend Jetflash 64

Mein persönliches Fazit für den Stick ist eine klare Kaufempfehlung. Wenn es auch ab und an größere Schreibzugriffe auf den Stick gibt und Zeit kein kostenloses Gut darstellt, kann man hier mit ein paar Euro ein ganz gutes Produkt erwerben. Im Vergleich zu den Intenso-Sticks haben alle ihre Vorzüge und Nachteile. Der Stick ist etwas sperriger, aber dennoch klein. Das Plastik kommt nicht auf gleichem Qualitätsniveau wie die Alu-Riegel, die mir hier visuell deutlich besser gefallen. Wenn der Stick im professionellen Einsatz auch häufig zum Schreiben von Daten verwendet wird und weniger der lesende Einsatz stattfindet, dann geht die klare Empfehlung zum Transcend. Sollten aber nur einmalig beziehungsweise selten Daten auf den Stick geschrieben werden (z.B. Backup der Urlaubsfotos), kann auch zu den kostengünstigeren Intenso-Alternativen gegriffen werden.

Intenso Alu Line 16GB

Nachdem ich gestern den Intenso Ultra Line 128GB vorgestellt habe, habe ich heute den 16GB-Riegel der Alu Line-Variante getestet. Die Alu Line-Geräte sind von der Qualität weniger hochwertig und bringen zum Beispiel nur USB 2.0 mit. Die Größen sind von 4GB bis 64GB aufgeteilt und der Stick ist in zwei Farben (anthrazit und silber) verfügbar. Der Hersteller hat hierzu auch natürlich eine Webseite zum Produkt bereitgestellt.

Der Stick ist bei mir gefühlt etwas „klapperig“. Der USB-Anschluss kann nicht eingezogen werden und wird mit einer Kappe geschützt. Diese sitzt nicht wie bei meinem silbernen Ultra Line fest auf, sondern wackelt leicht hin- und her. Hierdurch wird das Qualitätsempfinden meiner Meinung nach erheblich beeinträchtigt. Punkten kann der Stick jedoch mit dem Preis und ist derzeit auch mein Windows-8-Deployment-Stick.

Intenso Alu Line 4 GB USB-Stick USB 2.0 anthrazit derzeit 3,99€

Intenso Alu Line 8 GB USB-Stick USB 2.0 anthrazitderzeit 4,99€

Intenso Alu Line 16 GB USB-Stick USB 2.0 anthrazit derzeit 4,95€

Intenso Alu Line 32 GB USB-Stick USB 2.0 anthrazit derzeit 9,99€

Intenso Alu Line 64 GB USB-Stick USB 2.0 anthrazit derzeit 15,19€

Die Preise sind dem derzeitigen Stand angepasst und können variieren – der Preis des Alu Line 16GB ist derzeit zum Beispiel geringer als der des Alu Line 8GB.

Die Schreibgeschwindigkeiten sind -im Vergleich zum Ultra Line- extrem niedrig, die Lesegeschwindigkeit jedoch ähnlich akzeptabel. Daher eignet der Stick sich primär zu lesenden Aufgaben – bei mir als Windows Deployment-Stick derzeit im Einsatz. Wenn der Stick mehrere Datensätze für den punktuellen Einsatz geändert bekommt, bricht die Übertragungsrate relativ schnell weg.

Hier der CrystalDiskMark-Test, der meine Eindrücke bestätigt:

Intenso Alu Line 16GB

Grundsätzlich kann ich als Fazit für den Stickt eine bedingte Kaufempfehlung geben. Der Preis ist gering, dafür nur kleine Schreibraten und USB2.0 an Bord. Zum Speichern von Daten (Fotos,sonstiges) für den Heimanwender ist der Stick absolut ausreichend. Im professionellen Einsatz mit viel Schreibaufgaben würde ich hier jedoch ein klares Nein erteilen.

Intenso Ultra Line 128GB

Da ich in letzter Zeit vermehrt mit USB-Sticks hantieren muss, habe ich mir für verschiedene Boot- und Datensticks einige unterschiedliche Sticks geholt. Da die Performance beim Arbeiten merklich unterschiedlich scheint, möchte ich die Sticks grundsätzlich für mich benchmarken.

Das Gerät, an dem getestet wird, ist ein Intel NUC mit USB 3.0, um die USB-Sticks auch ausreizen zu können. Die Software, mit der getestet wird, ist CrystalDiskMark in Version 5.1.2. Die Sticks werden mit NTFS formatiert und als Sektorengröße der Herstellerstandard verwendet.

Das Testobjekt ist der Intenso Ultra Line, der beim Großhandel im Angebot war. Die Größe des Sticks ist 128GB. Im Vergleich zur Intenso Alu Line (Test folgt in den nächsten Tagen) ist die Qualität fühlbar besser. Der Stick hat eine aufsteckbare Kappe, der Anschluss als solcher kann nicht „eingezogen“ werden. Die Kappe sitzt bei der Ultra Line fest, bei der Alu Line ist diese relativ wackelig. Die Maße des USB-Sticks sind relativ klein (17 x 59 x 7 mm (H x B x T)) und mit 6g ist das Gewicht verschwindend gering. Das Benchmark-Ergebnis ist unten angehangen.

Intenso Ultra Line 128GB

Als persönliches Fazit kann ich zum Produkt bei dem durchschnittlichen Angebotspreis aus meiner Sicht eine absolute Kaufempfehlung aussprechen. Die 128GB-Version liegt beim normalen Straßenpreis in der Regel unter 40Euro, die kleineren Versionen beginnen (16GB) bei ca. 8Euro. Die Geschwindigkeit ist nicht übermäßig und eher Durchschnitt. Dafür ist die Kompatibilität überzeugend (bisher noch an keinem Gerät Probleme gehabt, selbst USB auf USB-C Adapter funktionieren). Der Preis rechtfertigt dann die gesunde Mischung aus geringer Größe, leichtem Gewicht, guter Kompatibilität und mittelmäßiger Geschwindigkeit.

Links zu Amazon:

Intenso Ultra Line 16 GB USB-Stick USB 3.0 silber

Intenso Ultra Line 32 GB USB-Stick USB 3.0 silber

Intenso Ultra Line 64 GB USB-Stick USB 3.0 silber

Intenso Ultra Line 128 GB USB-Stick USB 3.0 silber

USB-C Kabel können Hardware zerstören

USB-C ist auf dem Vormarsch, das kann man nicht mehr leugnen. Doch das Equipment ist derzeit noch absolut nicht ausgereift und viel „China-Ware“ flutet den Markt.

Grundsätzlich gilt bei USB-C und USB 3.1 einiges an Wissen zu haben, da der dreh-freudige Anschluss doch nicht so einfach ist. USB-C kommt in diversen Formen und Farben, einen einheitlichen Anschluss, der „genau das“ kann, gibt es nicht.

USB-C kann Thunderbolt sein, muss aber nicht. USB-C kann bis zu 100 Watt über das Kabel jagen (ja, eine alte Glühbirne könnte mit USB-C bedient werden), muss aber nicht. USB-C kann 4K-Displays bedienen, muss aber nicht.

Der Hersteller Belkin hat eine tolle Übersichtsseite zum Thema USB-C ins Netz gestellt.

Grundsätzlich gilt auch noch zu sagen: USB-C Kann USB3.1 sein. USB 3.1 kann jedoch auch USB3.0 sein. Wait, what? Genau…wenn USB 3.1 Gen1 genannt wird, ist eigentlich gar nicht USB 3.1 gemeint, sondern die Vorgänger-Generation 3.0. Dies ist mir auch schon bei einigen Amazon-Angeboten aufgefallen, wenn ich Vergleiche bezüglich Hardware angestellt habe.

Nun aber zum eigentlichen Kern des Artikels:

USB-C killt Chromebook Pixel 2

Wie Benson Leung in diesem Google+-Post mitteilt, ist sein Pixel 2 beim Test eines Kabels kaputt gegangen. (Achtung, Link geht zu G+) Benson testet seit längerer Zeit USB-C Hardware, dies kann man auch ganz toll auf der G+-Übersichtsseite verfolgen. Die Fehlverkabelung in Verbindung mit einem falschen Widerstand hat das Gerät am „SuperSpeed cable“ getötet. Betroffen ist derzeit das SurjTech 3M.

Canon Selphy CP1200

Kurz nach dem Release habe ich – aufgrund mehrerer Empfehlungen – den Selphy bestellt. Da bei mir in der Familie in nächster Zeit diverse Feiern anstehen, ist dies aus meiner Sicht eine logische Anschaffung.

Technische Details

Den Selphy kann man natürlich auch zuerst bei Canon betrachten, um die wichtigsten Randdaten zu sehen. Kurz zusammengefasst:

Energie-Zufuhr:

  • Akku
  • Netzteil

Konnektivität:

  • WLAN-Netzwerk
  • Wireless Direct Connection
  • USB
  • SD-Karte
  • Canon Pict Bridge

Maße? Der Drucker misst ca. 180,6 x 135,9 x 63,3 mm, außen stehende Teile nicht mit einberechnet.

Mit einem Gewicht von 860g ist der Drucker nicht zwingend ein Fliegengewicht, aber ein solches Gerät ist wohl auch nicht als Alltagsbegleiter definiert.

Auch in den Formaten ist der Drucker erstaunlich vielfältig. Zitat von Canon:

PAPIERFORMAT UND CARTRIDGE

Postkartenformat

148 x 100 mm – KP-36IP, KP-108IN, RP-108, RP-1080V

Kreditkartenformat

86 x 54 mm – [KC-36IP]¹

Sticker im Kreditkartenformat

86 x 54 mm – [KC-18IF]¹

Quadratische Sticker

50 x 50 mm – [KC-18IF]¹

Ministicker

22,0 x 17,3 mm (8 Sticker auf einem Blatt) – [KC-18IL]¹

Tinte

zusammen mit dem Papier in einem Set enthalten

Farbstabilität

Bis zu 100 Jahre Farbstabilität

Fazit? Der Drucker bietet für alle zeitgemäßen Geräte ausreichend Kompatibilität. Ich habe mit dem iPhone aus dem Stand drucken können. Beim MacBook konnte ich sowohl über Wireless Direct Access als auch in meinem WLAN Netzwerk auf den Drucker zugreifen.

Besonders wichtig ist mir bei Bild- und Datenträgern natürlich die Haltbarkeit der Materialien. Besonders bei Polaroid war diese ja unterdurchschnittlich. Canon schreibt dem Thermosublimationsdruck jedoch 100 Jahre Farbstabilität zu. Top!

Unboxing

Heute kamen die Pakete an. Inhalt war folgender:

  • Canon KP-108IN Druckerkartusche und Papier 100 x 148 mm für Selphy CP Fotodrucker-Serie
  • Canon Selphy CP1200 WLAN Foto-Drucker weiß
  • Canon DCC-CP2 Tragetasche für SELPHY Drucker grau

Zwei mal Amazon

In gewohnter Amazon-Schnelle waren die Pakete in etwas mehr als 24 Stunden da. Beide etwas deformiert, aber der Inhalt hat überlebt.

Selphy Tasche

Im ersten Paket war die Tasche für den Selphy.

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Im zweiten Paket waren der Selphy als solcher (ja, ich habe ihn mir in weiß gekauft. Grund war nicht die Farbe, sondern die zeitliche Verfügbarkeit.) und das entsprechende Fotopapier.

INK

Ausreichend Material für 108 Fotos und die drei Rollen Druckmaterial. Drei Rollen? Ja genau, Ihr braucht keine Tintenpatronen wechseln oder so ähnlich. Papier und entsprechend Druckmaterial werden immer gemeinsam verkauft. Gut gelöst!

Canon Selphy CP1200

Der Selphy als solcher – kleine Packung und außen schön bebildert, wie ich das auch schon von meiner Canon gewöhnt bin. Ansonsten eigentlich eine durchschnittliche Verpackung.

Bedienungsanleitung

Oben im Karton sind zuerst die Bedienungsanleitungen (die ich ehrlich gesagt nicht ansatzweise gebraucht habe) und die Papierkasette für postkartengroße Ausdrucke.

Der Selphy

Direkt darunter kommt – gut verpackt – der Selphy und das Netzkabel.

unboxed

Draußen ist er! Der Selphy! Klein, leicht, fühlt sich erstaunlich wertig an. Nichts wackelt, keine übergroßen Spaltmaße und augenscheinlich eine qualitativ hochwertige Verarbeitung.

Schacht für Druckmaterial

Natürlich musste ich an den Klappen herumspielen und seitlich war direkt der Schacht für die Druckrollen ersichtlich. Das Plastik lässt sich leicht öffnen, wackelt danach aber auch nicht übermäßig. Lediglich störend ist, dass die Klappen kein Scharnier haben, das irgendwann Einhalt gebietet. Der Selphy sollte also zuerst auf dem Tisch stehen und dann die Klappen geöffnet werden, sonst können diese als unschöne Stütze fungieren.

Papier

Als Nächstes ein Blick in die Papierpackung: Drei Rollen und vier Pack Papier für insgesamt 108 Drucke.

Papierkasette

Die Papierkassette – viel Plastik und viel Gewackel, das erste Teil, das wenig wertig anmutet.

Papier einlegen

Das Papier wird relativ trivial – wie bei tausenden anderen Druckern – eingelegt.

Papierkasette eingefügt

Um die Kassette einzufügen, bedurfte es ein paar Justierungen, da ich noch immer nicht die Bedienungsanleitung gelesen habe. :( Die kleinere Klappe wird umgeklappt und dient somit als Ablage für fertige Ausdrucke. Alles relativ plastik-lastig aber durchaus funktionierend. Gute Lösung, aber keine Punkte für die schöne Umsetzung.

Toner einsetzen

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Der Toner wird seitlich in das Gerät geschoben. Keine Verkantungen oder sonstiges bemerkt, lief schon in das Gerät. Da kämpfe ich bei meinem Laserdrucker mit mehr Problemen. Klappe geschlossen und…

betriebsfertig

…betriebsfertig. Arbeitszeit bis hierher? Circa 3 Minuten, nebenher Fotos gemacht und keine Bedienungsanleitung gelesen. Das Gerät ist definitiv mit dem Prädikat selbsterklärend zu bezeichnen.

Power on!

Der erste Anschaltvorgang. Am Anfang prangt der Canon-Schriftzug, bis sich der Selphy als solcher zu erkennen gibt.

Wireless

Der Selphy startet nach Druck auf die WLAN-Taste einen Wizard. Hier wurde „Direct Connection“ ausgewählt.

password

Der Selphy zeigt seine SSID an und ein Passwort zum verbinden. Das natürlich kurz ins iPhone tippen zum Testen.

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Ich wähle ein Bild aus – Sonnenaufgang heute früh. Relativ neutral, zum Testen.

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Das Bild wird angezeigt, ich muss mir noch die Anzahl und den Drucker, den ich verwende, auswählen.

selphydrucker

Der Selph wird unmittelbar und ohne Wartezeit erkannt und angezeigt. Super!

funktioniert

Ich kann sogar Schwarzweiß-Drucke auswählen – ohne Treiberangabe, direkt auf dem Smartphone. Genial!

Transfer

Nachdem man auf Drucken gedrückt hat, dauert das Übertragen des Bildes über WLAN ca. 10 Sekunden.

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Der Druckprozess läuft wie folgt ab: Ein Blatt wird durch den Drucker „durchgeschoben“ und kommt am anderen Ende wieder heraus. Danach wird das Bild langsamer durch den Drucker transferiert und zuerst gelb bedruckt, danach magenta und dann blau. Zum Schluss kommt noch eine schwarze Phase – fertig. Der Druckprozess als solcher dauert mit meinem Papier insgesamt 50,55 Sekunden. Das ist für Drucke schon relativ happig, aber der Technologie als solche geschuldet.

gelb,rot,blau,schwarz/weiß

Wie man sieht – die Farben kommen der Reihe nach.

fast fertigIMG_0028

Die Bildqualität ist gut und kann definitiv mit den Ausdrucken von z.B. gängigen Drogeriemärkten mithalten.

Connect to SelphySetting up...

Auch unter OS X funktioniert das Hinzufügen des Druckers nahtlos. Settings

Wichtig ist hier, dass die Einstellungen des Papiers angepasst werden. Meinen ersten Ausdruck hatte ich aus Versehen als A4 ausgedruckt. Hier wird dann nur ein kleiner Teil des Bildes zentriert ausgedruckt.

Persönlicher Eindruck

Der Selphy ist eine tolle Ergänzung für den Hobbyfotografen oder auch für kleine Feste beziehungsweise größere Fotosessions. Fotos können auch auf Wunsch unterwegs ausgedruckt werden, da ein optionaler Akku erhältlich ist. Der Preis kann durchaus mit dem von Drogerien konkurrieren, wenn man hier durchrechnet.
Die 300dpi haben mich anfangs etwas stutzig gemacht, aber die Bilder sind gestochen scharf. Zugrunde liegt natürlich eine gute Kamera – mit den Bildern von Bekannten aus einer 1,4 Megapixel Kamera habe ich auch weniger qualitative Ausdrucke.

Ausdrucke aus einer Spiegelreflex sind visuell wirklich in Laborqualität und sollen laut Canon ja 100 Jahre halten. Wunderbar.

Im Vergleich zum Ausdruck bei den großen Anbietern ist mir hier ganz genau bewusst, was ich als Endprodukt bekomme und dieses ist sofort verfügbar. Der Selphy war in meinem Fall absolut selbsterklärend. Eine App oder Software musste ich nicht herunterladen, das Gerät ging „out of the box“.

In Rezensionen zum Vorgänger konnte man unter Umständen von Streifen beim Ausdruck lesen. Dies ist bei mir selbst mit einer Lupe NICHT verifizierbar, die Bilder sind sehr scharf und realitätsnah.

Beim Papier war ich mir anfangs nicht sicher ob KP-108IN oder KP-108IP. Nach kurzem Durchlesen habe ich festgestellt, dass diese grundsätzlich identisch sind, aber KP-108IP auf der Rückseite noch einen Postkartenaufdruck hat. Für normale Fotos ohne Postkartenfunktion kann also getrost KP-108IN verwendet werden. Dies soll so auch sinnvoll sein, da die entsprechend zu verwendende Folienrolle hier auf die Anzahl an Blättern abgestimmt ist. Nach 108 Bildern ist also anscheinend mit beiden Materialien Schluss.

Kaufempfehlung?

Wer gerne fotografiert, eventuell mal der Oma vor Ort Bilder zeigen will oder Ähnliches, hat hier einen wundervollen Begleiter. Der Preis ist zwar nicht ganz geschenkt, aber nachvollziehbar.

Als kleines Gadget/Hobby sind die direkt verfügbaren Bilder genial.

Derzeit kostet der Selphy noch ca. 125€, wie bei den Vorgängern wird zeitnah mit Rabatten und Angeboten zu rechnen sein.

Der Selphy kann natürlich auch über direkt Amazon bezogen werden.

Canon Selphy CP1200 WLAN Foto-Drucker weiß