IGAP-Deutschland

UFO-Welle 1954

Europäische UFO-Welle 1954:

Der Anfang der deutschen Ufologie und das Jahr, in dem die „Fliegenden Untertassen“ ein Begriff für die Deutschen wurde!

von Axel Wellner

 
 
 

In dem historischen Jahr 1954 geschah für die Deutschen neben dem Wirtschaftswunder und dem Fußballwunder von Bern ein Wunder, das auch bis heute unerklärlich ist und eigentlich für ganz Europa von Bedeutung war. Eine riesige UFO-Sichtungs-Welle zog über ganz Europa und hinterließ deutlich bleibenden Eindruck bei den Beobachtern. Frankreich war in diesem Jahr besonders von diesem Phänomen betroffen, weil bis zu 500 Sichtungen gemeldet wurden. Für die Bundesrepublik Deutschland bedeutete diese Welle genauso wie für alle anderen europäischen Ländern der Anfang einer langen Suche nach der Wahrheit. Obwohl über Deutschland nicht so viele Sichtungen wie bei den französischen Nachbarn gemeldet wurden, wurde allerdings in der Presse von vielen, vielen „unbekannten Scheiben“, „fliegenden Untertassen“, „unheimlichen Sternen“, „leuchtenden Diskussen“ und noch mehr „mysteriösen Objekten“ berichtet. Sie exploierte beinahe an Beiträgen über Sichtungen von UFOs, und zur gleichen Zeit erschien auch das sehr bewegende Buch „Der Weltraum rückt uns näher“ von Major Donald E. Keyhoe, welches das erste Buch in Deutschland über UFOs war und das vielen Kontroversen in verschiedenen Zeitungen aus dem Weg ging. Dies war das historische UFO-Jahr, was die Deutschen nie mehr vergessen würden. Durch das Buch von Major Keyhoe wurden viele Register gezogen und Spekulationen aufgebaut, wodurch die Deutschen und sicher der Rest der Welt die sehr wichtige Nachricht bekamen, dass sogar die amerikanische Luftwaffe keine Ahnung habe, um was es sich bei den „Fliegenden Untertassen“ handelt. Er liefert mit dem Buch den „einwandfreien Beweis, dass die ‚Fliegenden Untertassen’ keine Hirngespinste sind, dass sie weder amerikanische noch sowjetische Geheimwaffen sind, dass alle Versuche, sie mit dem Hinweis auf Naturphänomene abzutun, zwecklos sind.“, so die Nachtausgabe vom 17.5.1954. Die Deutschen hatten seit Anfang der 50er nur Berichte aus den USA gelesen und waren somit überrascht, über ihren Köpfen mal so etwas zu beobachten. Nach dem anfangs einige Berichte aus wenigen Deutschen Städten zu lesen waren, so meldeteten sich später viele Zeugen aus sämtlichen Städten aus dem Westen Deutschalnds dazu. Mit der Zeit konnte man schon so viel darüber lesen, dass auch aus den Nachbarländern aber auch aus der Welt einiges zu hören war, was in dem Jahr passierte.

 

In einer Umfrage von einer Düsseldorfer Zeitung besprachen sogar evangelische und katholische Theologen das Problem der „Fliegenden Untertassen“ aus christlicher Sicht. Die meisten waren sich einig darüber, dass sich die christliche Lehre mit der Annahme verträgt, dass es außerirdische menschenähnliche vernunftbegabte Wesen gibt. Niemand von allen zu Wort gekommenden Leuten leugnete allerdings die Existenz der Außerirdischen. Professor Martin Redecker, der evangelische systematische Theologie an der Universität Kiel lehrte, betonte u. a. in einer Frankfurter Zeitung (8.8.1954): „Wenn uns auch die moderne Astronomie bisher keine Beweise für die Existenz solcher Wesen geliefert hat, so liegt auf der anderen Seite das Vorhandensein von menschenähnlichem Leben auf einem anderen Stern nicht außerhalb des Bereiches der Möglichkeit... Der christliche Glaube kann mit den Ergebnissen einer ihrer Grenze bewussten Naturwissenschaft niemals in Konkurrenz treten.“ Laut einen Artikel der alten Zeitschrift „Wort und Wahrheit“ (Anfang August 1954) von dem früher bekannten Theologen Phillip Dessauer sind die „Planetiden“ philosophisch gesehen unzweifelhaft Personen und theologisch gesehen Geschöpfe Gottes. Er erklärt weiter: „Wenn es einmal möglich sein würde, mit ihnen zu einer Begegnung zu kommen, wäre dies ein Ereignis, so spannend und so dramatisch, wie es in der menschlichen Geistesgeschichte kaum je vorgekommen sei. Es sei die Pflicht der Regierung, die Menschen auf eine solche Begegnung vorzubereiten.“ (Darmstädter Echo, 7.8.1954)

 

Die West-Deutschen waren vollkommen interessiert an den sogenannten „Fliegenden Untertassen“ und hielten immer aufmerksam Ausschau am Himmel. Sie berichteten den Zeitungsredaktionen und sonstigen Stellen, wo sie es für richtig empfanden (meist bei der Polizei) ausführlich von ihren gemachten Sichtungen. Einer von ihnen war der Filmvorführer namens Hoge aus Münster. Die Polizei überprüfte den Fall von dem Filmvorführer, der angab, am 9. Oktober 1954 in der Nacht zum Sonntag zwischen Rinkerode und Albertsloh bei Münster ein bläulich, grelles Licht gesehen zu haben, das sich beim Näherkommen als zigarrenförmigen Flugkörper zu erkennen gab als es etwa eineinhalb Meter über dem Boden schwebte. Aus einer Entfernung von ungefähr 60 Metern sah er, wie vier 1,20m große geisterhafte Wesen heraustraten und am Flugobjekt hantierten. Die polizeilichen Ermittler kamen voreilig mit der Begründung, dass die von Hoge beobachtete Erscheinung von dem Sumpfgas herrühre, da ja zur besagten Nacht starker Nebel herrschte. Bei den Behörden stieß er auf Misstrauen und Ablehnung, wobei er gleichzeitig auch von den Bewohnern von Münster ausgelacht wurde. Aber Hoge blieb seiner Behauptung treu („Ich sage nur, was ich gesehen habe, auch wenn ich mich damit vielleicht der Lächerlichkeit preisgebe.“)

 

Andere Berichte von UFO-Zeugen wurden ernst genommen, andere wiederum belächelten das Thema auch, indem sie scherzhafte Berichte verfassten, wie man möglichen „Utapisten“ (Untertassenpiloten) in verschiedenen, groteskten Formen gegenüber treten sollte (NP, 20.8.1954) oder das Adolf Hitlers Geheimwaffe hinter den „Untertassen“ steckt und das Hitler, der nun Demokrat geworden ist und auf dem Mars politisches Asyl fand, ein 200 Untertassen-Geschwader zur Demokratisierung Deutschlands schicken werde (Abendpostillon, 13.9.1954). In einigen Fällen wurde sogar Abstand gehalten, ausführlich über das Thema zu berichten, „um keine Angstpsychose vor ‚fliegenden Nachtgeschirr’ zu erwecken“, so das Badische Tageblatt (Rastatt) vom 23.8.1954. Eine Grazer Zeitung (Neue Zeit, 16.10.1954) veröffentlichte ein Foto von dem Österreicher Erich Kaiser. Dieses Foto ist das einzige, was in der Zeit der UFO-Welle in einem Deutschsprachigen Raum gemacht wurde. Herr Kaiser erklärt seine Sichtung folgendermaßen:

 

Während seiner acht Urlaubstage auf der Mödlingerhütte machte er am 3. August 1954 eine Klettertour auf den Reichenstein zusammen mit seinen Brüdern und zwei Wienern. Bei Abstieg wollte er eine Aufnahme vom Admonter Kaibling machen, dann, beim Herumgehen blitze es in der Luft ein paar Mal auf. Er vermutete zuerst Flugzeuge, sah aber gleich dann um 13 Uhr „komische Scheiben“ von Ost nach Norwest fliegend. Entfernung vom Gipfel ungefähr 700m, die Geschwindigkeit ungefähr 200 Stundenkilometer. Der Himmel war um diese Zeit stark dunstig und die Sonne schien nur ab zu durch die Wolken. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, konnte er nicht genau angeben, ob es sich um Kondensstreifen oder um Luftverdrängung handelte, weil die Scheiben vollkommen geräuschlos geflogen sind.

 

Nachdem Herr Kaiser bei der Redaktion „Neue Zeit“ anfragte, ob sie sein Foto nicht fachmännisch prüfen lassen könnten, bekam er zur Antwort, dass es trotz eifrigen Bemühens unmöglich war, jemanden zu finden, der sich für eine fachmännische Prüfung dieser Art für zuständig erklärte.“ Die „Neue Zeit“ erklärt weiter: „Das obige Bild wurde nicht retuschiert und zeigt im Original sehr deutlich drei tassenähnliche Gebilde in senkrechter Lage. Das Negativ des Bildes erliegt in der Redaktion und wir hoffen auf diesem Weg, die geheimnisvolle Aufnahme einer Aufklärung näher zu bringen. Um welche Phänomene immer es sich handeln mag – die Skepsis gegenüber angeblichen „Untertassen“ hat sich bisher noch immer als berechtigt erwiesen.

                                                                        

                                                                          Foto von Erich Kaiser (03.08.1954)

Mitte August 1954 wurde in Düsseldorf die erste UFO-Forschungsstelle gegründet, wo man sich seriöser und mit eingehender Ernsthaftigkeit mit der UFO-Thematik/ -Problematik beschäftige. Anscheinend wurde diese Einrichtung nicht erfolgreich, denn nur zwei Jahre später wurde von dem Ehepaar Fam. Veit in Wiesbaden die in Deutschland bekannteste und fundamentalste UFO-Studiengesellschaft zusammen mit dem Ventla-Verlag für UFO-Literatur gegründet: Die DUIST (Deutsche UFO/IFO – Studiengesellschaft e. V.). Karl Veit sagte in seinem Dokumentarbericht „7. Internationaler Weltkongress der UFO-Forscher in Mainz 1967“, dass das Jahr 1954 als „Invasionsjahr“ bezeichnet wird und eine spezielle Bedeutung für die europäische UFO-Forschung hat, da allein 41 Positionen Europa betreffen. „Sie beziehen sich auf die Länder England, Schottland, Deutschland, Österreich, Norwegen, Portugal, Frankreich, Spanien, Italien und die Schweiz; aber wir wollen dabei Dänemark, Irland, Island, Grönland, Finnland, Holland, Schweden, Belgien, Luxemburg, Tschechoslowakei, Polen, Jugoslawien und Griechenland nicht unerwähnt lassen, weil auch dort vor, während oder nach 1954 Sichtungs- und teils Landungserlebnisse stattgefunden haben.“

 

Manche Berichte von UFO-Sichtungen aus der Bundesrepublik müssen so spektakulär gewesen sein, dass sogar der Geheimdienst „Central Intelligence Agency“ (kurz „CIA) kurze Berichte aus unseren Medien für ihre streng vertraulichen Akten entnahm, die man nun durch den „Freedom of Information Act“ (FoIA) kostenlos anfordern kann. Laut ihrem Rapport über ihren Zusammenhang mir UFO-Sichtungen erklärt die CIA: „Sie überwachte dicht die Bemühungen der Luftwaffe, die an dem Projekt ‚Blue Book’ arbeitete, und ihr war bewusst und sie war zunehmend besorgt, dass die ansteigende Zahl der UFO-Sichtungen eine potentielle Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellt. Bezüglich der Verteilung der UFO-Sichtungen fragte die CIA im Jahr 1952 öffentlich, ob sie vielleicht einem Hochsommer-Wahnsinn wiederspiegeln. Die Agentur akzeptierte öffentlich die Schlussfolgerung der Luftwaffe über UFO-Reporte, obwohl sie folgerten, dass die geringe Möglichkeit besteht, dass es sich um interplanetarische Raumschiffe handelt.“ Es ist notwendig, jede einzelne Sichtung zu untersuchen. Und so hat schließlich die CIA sich der Luftwaffe angeschlossen. Auslandsdokumente und Radio Rundfunkübertragungen waren eine der Aufgaben der CIA und so sammelten sie 1954 Berichte aus Europa und der Welt. Darunter waren auch einige Berichte aus Deutschland, die sie aus Zeitschriften sammelten. Es waren im Grunde genommen nur Archivarbeiten und die Fülle der Beiträge sind so gering, so dass man sie wohl eher als weniger erfolgreich bewerten kann, weil ja schließlich nicht alles an Neuigkeiten um die Welt ging. Für dieses Projekt hätte die CIA Agenten in verschiedenen Ländern postieren sollen, damit man der Archivarbeit gerecht werden konnte. Unter der Internetadresse www.foia.cia.gov konnte ich einige Dokumente mehr ausfindig machen. Ein Dokument, welches von einer Sichtung im deutschsprachigen Raum handelt, findet man in einem mit der Überschrift „Information from foreign documents or radio broadcasts“ (zu deutsch: Auslandsdokumente und Radiofunkübertragungen, 29. Oktober 1954). Berichtet wird von einer Fliegenden Untertasse über Bregenz, Österreich aus der Neuen Wiener Tageszeitung. Sie finden die Sichtung in der obigen Auflistung der UFO-Sichtungen unter der Nr. 37! Ob noch mehr Dokumente geheim gehalten werden, ist nicht klar, denn die CIA sagte aus, dass sie alle UFO-Dokumente freigegeben haben.

 

Durch angestellte Recherchen fand ich viele deutschsprachige Zeitungsartikel über UFO-Sichtungen, worunter auch welche waren, welche auf die Berichte der CIA basieren. Alle von mir bei verschiedenen Stadtarchiven angeforderten Artikel beinhalten tatsächlich die von der CIA angegebenen UFO-Ereignisse aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in meist ausführlicher Form als in den CIA-Akten. Selten waren sogar auch noch Nebeninformationen über andere Sichtungen aus dem Jahre 1954 dabei, die sehr interesannt und schon in Vergessenheit geraten sind. In Folge dessen schrieb ich sehr viele Anfragen an Behörden und privaten Personen, die Zeuge der Ereignisse vor rund 50 Jahren waren. Im Bezug zur Zeitungsrecherche war ich äußerst erfolgreich, was die Deutschlandweiten Zeitungsberichte betrifft. Die einfachste und billigste Methode, um alte Zeitungsartikel zu erhalten, findet man mit der Anfrage an Stadtarchiven, die meist sogar kostenlos Berichte zuschicken und sehr entgegenkommend sind. Im folgenden sind alle Sichtungen von unbekannten Flugobjekten aufgelistet, die ich finden konnte:

 

1)       Esslingen, März:

Ein unbekanntes Flugobjekt flog über die Stadt

 

2)       West-Berlin, seit Anfang Mai:

Mysteriöse Objekte, beschrieben als „Fliegende Untertassen“, flogen immer zwischen 22 und 23 Uhr

 

3)       Darmstadt, Brüder-Knaus-Straße, 27.5.:

Zwei sternengroße Gegenstände um 21.30 Uhr nach Untergehen der Sonne, mit großer Geschwindigkeit von Südwest nach Nordost, sehr hoch, rosaroter Schimmer

 

4)       Tennengebirge, Österreich, 7.6.:

Ein sich ruckweise horizontal und vertikal bewegender, rotleuchtender Flugkörper, der dreimal größer als die Venus gewesen sein soll, flog nach Mitternacht zwei Stunden lang. Durch die Himmelserscheinung zog sich quer ein Streifen.

 

5)       Autobahn zw. Frankfurt und Darmstadt, 8.6.*:

Zwei Flugobjekte stürzen um 16.37 Uhr aus großer Höhe fast senkrecht hinunter und stiegen nach scharfer Parabel wieder schnell hoch. Zweifellos schneller als Düsenjäger, silberhell glänzend, ovale Form.

 

6)       Egelsbach, 8.6.*:

Über dem Rhein-Main-Flughafen zwei Flugobjekte gegen 16.37.

 

7)       Darmstadt, Garten am Nordbahnhof, 8.6.*:

Zwei Flugobjekte in glattem Flug um 16.37 in nördlicher Richtung, schneller als Düsenjäger.

 

* Höchstwahrscheinlich dieselben Objekte!

 

8)       Egelsbach, 8.6.:

Intensiv helle, scheibenförmige, winzige Körper blieben um 18.30 Uhr in sehr großer Höhe ruhig stehen, bis sie spurlos verschwanden.

 

9)       Darmstadt-Eberstadt, 8.6.:

Um 20.40 Uhr flog eine glänzende Scheibe in Richtung Darmstadt, die erst senkrecht herunterstürzte und dann sehr schnell steil aufstieg.

 

10)   Düsseldorf, Flughafen-Lohhausen, 9.6.:

Ein leuchtender Diskuss flog um 19 Uhr mit recht hoher Geschwindigkeit zum Flughafen, minerte sie aber schließlich herab, als er nah ankam. Er flog in westlicher Richtung weiter auf eine Cirruswolke zu, die in etwa 5000 Metern Höhe schwebte und verschwand.

 

11)   Selbitz, Bahnhof, 9.6.:

Eine abgehobene rotierende Scheibe hat innerhalb von zwei Sekunden einen riesigen Halbkreis durchrast und ist dann wieder in östlicher Richtung verschwunden. Kaum war dieses unbekannte Flugobjekt wieder in der Dunkelheit der klaren Nacht untergetaucht, ist eine zweite Scheibe auf dem gleichen Weg herangerast und wieder verschwunden. Dieser Vorgang hat sich in regelmäßigen Abständen von fünf Sekunden insgesamt fünfmal wiederholt.

 

12)   Hamburg, 10.6.:

Rätselhafte Lichterscheinungen wurden nachts beobachtet. (Anm.: Einige Stadtbewohner waren Zeugen!!)

 

13)   Darmstadt-Rhönring, 10.6.:

Ein dreimal so heller Lichtfleck wie die Venus raste um etwa 21 Uhr in Richtung Griesheim-Arheilgen.

 

14)   Darmstadt, 11.6.:

Etwa um 20.10 Uhr flog in westlicher Richtung ein hell leuchtender Lichtfleck so schnell wie ein Düsenjäger, helles, äußerst ungewöhnliches Leuchten.

 

15)   Darmstadt-Innenstadt, 11.6.:

Um 01.07 Uhr in der Nacht stürzte in westlicher Richtung eine Art Sternschnuppe, die plötzlich nach kurzem waagerechten Flug wieder steil stieg. Strahlend weißes Licht, schneller als Düsenjäger.

 

16)   Alfeld, Leine, Juli:

Seltsame Lichterscheinung wurde gesichtet.

 

17)   Malsch, bei Karlsruhe, Juli:

Mittags wurde ein glänzendes Objekt beobachtet.

 

18)   München, 22. 7.:

Am klaren Firmament tauchte ein heller, sternähnlicher Körper auf, der sich schnell, langsamer bewegte und nach einiger Zeit wieder verschwand.

 

19)   Westküste, zw. Viöl und Husum, 28.7.:

Um 22.15 Uhr wurde ein geräuschloser, rotleuchtender Lichtfleck in östlicher Richtung unter einem Winkel von 55 Grad gesichtet, der sich sehr langsam bewegte und zeitweilig sogar still zu stehen schien. Das scheibenförmige Objekt schien bei genauerem Hinsehen einen rötlichen Kern und eine hellere gelbliche Umrandung zu haben. Zeitweise soll es so ausgesehen haben, als ob der Kern rotieren würde, zwischen ihm und der Umrandung soll nämlich ein ständiges Flimmern geherrscht haben. Anfangs befand sich der Flugkörper in langsamer senkrechter Bewegung nach unten, dann stand er plötzlich für drei Minuten still, stieg nach oben und stand wieder still. Bei Stillstehen wechselte er die Farbe von rot auf hell rot-orange, orange-gelb, gelb, gelb-weiß und plötzlich war er dann verschwunden. Nach einer Weile tauchte er wieder an ungefähr derselben Stelle auf und verschwand.

 

20)   Bensheim-Auerbach, Fürstenlager, 29.7.:

Ein leuchtender, fliegender Gegenstand wurde länger als eine Viertelstunde über den Heidelberg beobachtet. Lichtfarbe änderte sich von rotglühend bis hellgelb, gelegentlich ist auf dem oberen Teil ein gesondertes Licht zu sehen. Objekt flog eigenartigen Zickzack-Kurs, schnell manchmal hoch oder bleibt ruhig stehen.

 

21)   Bregenzer Wald, Österreich, zw. 26. u. 31.7.:

Eine sogenannte „Fliegende Untertasse“ wurde gesichtet.

 

22)   Karlsruhe, August:

Vier UFOs flogen ein Manöver über der Stadt

 

23)   Reichenstein, Österreich, 3.8.:

(Anm.: Siehe „Erich Kaiser“!)

 

24)   Bregenzer Wald, Österreich, 3.8.:

Sechs „Fliegende Untertassen“ mit blauen und roten Blinklichtern wurden 25 Minuten lang durch einen Feldstecher beobachtet. Der Flug ist offensichtlich gesteuert gewesen, denn beim Anflug formierten sie sich zu einem „V“.

 

25)   Schleswig, Husumer Str., 4.8.:

Gegen 22.05 Uhr war über dem Pöhler Gehege eine feuerrote kugelartige Erscheinung deutlich sichtbar, die sich von den übrigen Sternen dadurch unterschied, dass sie etwa dreimal so groß wie diese war und in einem tiefen Rot leuchtete. Es schien so, als ob oben aus der Kugel heraus kleine, grünweißliche Strahlenbündel schossen. Die Kugel wanderte ganz langsam hin und her und entfernte sich allmählich in Richtung Westen. Insgesamt war die Erscheinung etwa eine halbe Stunde zu sehen. – Auch von der Schleipromenade und später vom Schleidamm aus war die Erscheinung zu beobachten.

 

26)   Speyer, 5.8.:

Eine fliegendes, unbekanntes Objekt wurde am Himmel beobachtet.

 

27)   Ludwigshafen, 5.8.:

Ein UFO flog seine Bahn über die Stadt.

 

28)   Gernsheim, Oberfeldstr., 5.8.:

Zwischen 21.30 und 22 Uhr wurde ein geräuschloses, in den Farben rot-grün-gelb gemischtes Licht in geringer Höhe gesehen, das mit hoher Geschwindigkeit in gerader Richtung von Osten nach Süden gerast ist. Kurz darauf bewegte sich eine gleiche Lichterscheinung von Süden nach Norden. Die Erscheinungen konnten keinesfalls Positionslichter von Flugzeugen gewesen sein.

 

29)   Darmstadt, 5.8.:

Zwei völlig geräuschlose und gelbrot leuchtende, runde Flugobjekte schossen um 21.45 Uhr vom nordöstlichen Horizont aus mit großer Geschwindigkeit hin und her, bis sie einfach stillstanden und eine dritte Scheibe dazu kam. Sie flogen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Bei schneller Geschwindigkeit bremsten sie einfach und machten ungewöhnlich scharfe abgekantete Bewegungen, bis sie dann schneller Kreuz und Quer flogen und gegen 23.15 Uhr verschwanden (Anm.: Zahlreiche Bewohner waren Zeugen!)

 

30)   Wiesbaden, 8.8.:

Ein unbekanntes Flugobjekt wurde über der Stadt beobachtet.

 

31)   Höchst, 8.8.:

Ein UFO wurde am Himmel beobachtet.

 

32)   Deutsch-Schweizer-Grenze, zw. Säntis-Bergen und Bodensee, 13.8.:

Fünf mysteriöse Flugkörper in wohlgeordneter Formation wurden nachts gesichtet.

 

33)   Chur, Schweiz, August:

An drei einanderfolgenden Abenden wurden jeweils zwischen 18.30 und 19.30 Uhr ähnliche Erscheinungen beobachtet, wie die vom 13.8.

 

34)   Rastatt, Bahnhofstr., 17.8.:

In nicht abzuschätzender Höhe flogen zwei wie Neonlicht leuchtende, runde Scheiben gegen 22.04 Uhr von Westen bis zu ihrem Verschwinden am östlichen Horizont. Es vergingen etwa zehn Sekunden. Ihre Flugbahn war schnurgerade, lediglich eine leichte Drehung um ihre eigene Achse, abwechselnd von rechts nach links und umgekehrt, war in kurzen Abständen zu beobachten. Die eigenartigen Himmelswanderer sollen vor allem dadurch unheimlich gewirkt haben, weil sie selbst in dem Augenblick, als sie genau Zenit vorbeizogen, absolut nicht zu hören waren. Auf den Radargeräten der Kanadischen Luftwaffe des Flugplatzes Söllingen wurden die unheimlichen Scheiben nicht registriert.

 

35)   Koblenz, Sommer 1954:

Zwei Zeugen beobachten ein springendes Objekt am Himmel.

 

36)   Senden bei Ulm, 19. 8. 1954:

Drei mysteriöse Himmelserscheinungen sind geräuschlos mit ungeheurer Geschwindigkeit in Nord-Süd-Richtung geflogen. Die seltsamen runden Flugobjekte haben sich etwa in Höhe der Cyrruswölkchen befunden und haben ihr Licht zwischen grellweiß, grün und rot gewechselt. Sie waren etwa dreimal so groß wie ein Stern. Plötzlicher Stillstand und mehrfache zickzackartige Bewegungen sind deutlich zu erkennen gewesen. Eine der „fliegenden Untertassen“ habe man 45 Minuten lang beobachten können.

 

37)   Bregenz, Österreich, 19. 8. 1954:

Gegen 20.45 Uhr wurde beim Bodensee ein kleines, schimmerndes und scheibenförmiges Objekt beobachtet, die doppelt so groß war, wie die Venus. Es kam aus dem Südwesten und flog in Richtung Pfänder, drehte wieder in die entgegensetzte Richtung und flog ein paar Zickzacks mit abruptem Positionswechsel bis es nach zwei Minuten hinter einer Wolkenbank verschwand.

 

38)   Zürich, Schweiz, 21. 8. 1954:

Zwei hell leuchtende Objekte, die sich im Feldstecher als leuchtende Scheiben mit rötlichem Mittelpunkt und hellem Rand zu erkennen gaben, verschwanden in raschem Flug in südlicher und südöstlicher Richtung.

 

39)   Deutsch-Schweiz-Hochrhein-Grenze, Stein-Säckingen, zw. 20. u. 25. 8. 1954:

Gelb-rötlich schimmernde Scheibe wurde beobachtet.

 

40)   Grünsfeld, Kreis Tauberbischofsheim, 27. 8. 1954:

Um 18 Uhr flog in westlicher Richtung am Horizont eine kleine, dunkle Wolke hin und her. Das Objekt zog Kreise und nahm bei Wendungen eine ellipsenförmige Gestalt an.

 

41)   Hochwechsel, Österreich, 30. 8. 1954:

Ein glänzender Kreisel wurde bei der Landung beobachtet.

 

42)   Obersüßbach, Niederbayern, zw. 4. u. 5. 9. 1954:

Ein Flugkörper mit ungeheurer Geschwindigkeit flog in Ostwest-Richtung. Das Objekt hat sich gegen den blauen Himmel gut abgezeichnet, hatte eine runde, flache Form und ist an den Rändern wie ausgefranst gewesen.

 

43)   Graz, Österreich, 5. 9. 1954:

Ein unbekanntes Flugobjekt wurde gesehen.

 

44)   Wattental, Inn, 12. 9. 1954:

Ein flache Scheibe wurde am Himmel ausgemacht, die Form und Farbe verändern konnte.

 

45)   Oberursel, ehem. Militärflugplatz Ockstadt, zw. 1. u. 10. 10. 1954:

In etwa 3000 Metern Höhe flog eine leicht gewölbte Erscheinung, erinnernd an eine silberne Scheibe, die zwei Minuten lang über den ehem. Flugplatz geschwebt ist.

 

46)   Innsbruck, 3. 10. 1954:

An einem wolkenlosen Herbstabend wurde um 17.10 Uhr eine glänzend hell leuchtende, von der untergehenden Sonne bestrahlte metallische Scheibe in östlicher Richtung beobachtet, die einen glöckenförmigen Zentralkörper hatte. Inmitten rotierte in nicht großer Geschwindigkeit Stangen, die wie Speichen eines Rades ausgesehen haben. Sie schwebte federleicht dahin, bis sie mit hoher Geschwindigkeit verschwand.

 

47)   Stuttgart, 5. 10. 1954:

Sechs unbekannte Flugobjekte wurden am Himmel entdeckt.

 

48)   Münster, zw. Rinkerode und Albertsloh (Münsterland), 10. 10. 1954:

(Anm.: Siehe „Filmvorführer Hoge“!)

 

49)   Schweiz, 15. 10. 1954:

UFOs wurden gesichtet. (Anm.: Laut Karl Veit „Die berühmten Sichtungen auf der geraden Linie von Southend (England), Calais, Air sur la Lys, Niffer (Frankreich) über der Schweiz nach Rovigo (Italien).)

 

50)   Selbitz, Landkreis Naila, 16. 10. 1954:

Ein „Stern“ erschien gegen 16 Uhr zusammen mit einem zigarranförmigen und leuchtenden Flugkörper, der sich dann als Scheibe zu erkennen gab, ebenfalls leuchtend. Nach dem aus der Scheibe plötzlich Rauch kam, setzte sie sich in Bewegung und ist im Zickzack-Kurs hin und her gerast. Danach verschwand sie und hinterließ einen Kondensstreifen. Diese beiden Objekte wurden 30 Sekunden lang beobachtet. Kurz nach dem Verschwinden tauchten zwei weitere gelb leuchtende Scheiben auf, die vom Himmel herabzukommen schienen, über das Firmament rasten und wieder nach oben verschwanden.

 

51)   Selbitz, Landkreis Naila, zw. 10 u. 20. 10. 1954:

Bei klarem Himmel rasten elf Flugkörper in großer Höhe über den Horizont, die hintereinander von westlichen zum südöstlichen Horizont dahinjagten. Die Fluggebilde, welche die Form von Sterne hatten, sind plötzlich senkrecht in die Höhe gestiegen und verschwunden.

 

52)   Neustadt, Schwarzwald, zw. 10. u. 20. 10. 1954:

Ein leuchtender Stern flog horizontal, bis er in vier Teile zerfiel, die hin und her schwirrten oder wie in einem Viereck ganz ruhig standen.

 

53)   Schleswig-Holstein, zw. 10. u. 20. 10. 1954:

Ein fast wießglühendes, zigarrenförmiges Flugobjekt flog von West nach Ost. (Anm.: Mehrere hundert Einwohner einer nicht benannten Stadt sahen dieses Objekt am Abend!)

 

54)   Rheingau, 31. 10. 1954:

Mehrere UFOs wurden gesichtet.

 

55)   Grandvillard, Schweiz, 11. 11. 1954:

Ein unbekanntes Flugobjekt in Form einer Scheibe wurde für längere Zeit beobachtet. Es war in etwa 3000 Metern Höhe, hat rötlichsilbern geschimmert und ist durch Fernrohre deutlich zu erkennen gewesen. (Anm.: Etwa 300 Flaksoldaten konnten es beobachten!)

 

56)   Dorf Güll, Oberhessen, 12. 12. 1954:

Eine rote Scheiben schwebte am Himmel. 

Die Fülle an Deutschen Sichtungen schlägt zwar nicht die Französische (mit ungef. 500 Sichtungen!), trotzdem kann man klar sagen, dass auch in Deutschland mit einem Zehntel der Sichtungen in Frankreich eine Plattform für kosmisches Bewusstsein geschaffen wurde. Sie zeigt eindeutig eine relativ hohe Anzahl für fremde Aktivitäten und sicher existieren schwarze Zahlen an ungemeldeten Sichtungen. Die Deutschen Städte, die von den UFOs regelmäßig besucht wurden sind Darmstadt, Egelsbach, Selbitz und Karlsruhe. In Österreich war es in und um Bregenz. Besonders hebt sich aber die Deutsche Stadt Darmstadt mit acht öffentlich gemeldeten Sichtungen deutlich hervor.

 

Zu Darmstadt: Auf Anfrage des Darmstädter Echos (Stadtzeitung) beim Verbindungsoffizier des Büros für zivile Angelegenheiten der US-Luftwaffe, Major Russel P. Taylor, wurden von amerikanischen Stellen keine Sichtungen ungewöhnlicher Himmelserscheinungen über den Luftraum Darmstadts gemacht. „So sei es unter anderem möglich, dass hochfliegende Düsenjäger durch ihre ausgestoßenen Düsenflammen Reflexe in sogenannten Inversionsschichten der Luft hervorriefen. Ähnliche Erscheinungen könnten aber auch andere Lichtquellen wie der Mond oder Lichter vom Boden her bewirken.“, so Major Taylor im Darmstädter Echo vom 7.8.1954. Sogar die Deutsche Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt konnten in der Nacht zum Freitag (5.-6. August 1954) keine unbekannten Flugobjekte feststellen. Trotz vieler Sichtungen über Darmstadt hatte man bis zu dem 31.8. keine ordentliche Erklärung dafür gefunden, bis verschiedene Berichte in Zeitungen standen, die über einen Ulk berichteten, den sich anscheinend kleine Kinder oder Freunde einer erfolglosen Zeitung ausdachten. Es wurde nämlich von einem Mann bei genauerem Betrachten mit seinem Fernglas eine selbst gebastelte Untertasse entdeckt, die aus Stanniolpapier bestand, woran kleine Glühbirnen hingen und eine Batterie, die von 20 Kinderluftballons getragen wurde. Die Nachausgabe dazu: „Ob diese ‚Untertasse System Darmstadt’ auch das Objekt früherer Beobachtungen war, ist noch keineswegs geklärt. Vielleicht hat sich diesmal einer einen Scherz erlaubt, vielleicht auch schon voriges Mal.“ Könnte diese Konstruktion wirklich der Auslöser aller Panik in Darmstadt gewesen sein? 

These über den Grund der Sichtungen:

 

Im Internet (jps.net/larryhat) sind hervorragende Grafiken zu der europäischen UFO-Welle 1954 aufgestellt worden. Allerdings sind hier nur im Deutschen Bereich nur 10 Sichtungen gezählt worden. Frankreich ist mit 472 Sichtungen an der Spitze! Wieso so viele UFOs in dem Jahr auftraten ist eine Frage, die mich eine ganze Zeit lang beschäftigte, bis ich nach der Chronik des Jahres 1954 suchte und einen möglichen Grund fand: In der Deutschen Geschichte wird erwähnt, dass das (letzte) Gipfeltreffen von den Außenminister der Westalliierten und der UdSSR am 18.2.1954 zu Ende ging, weil unüberbrückbare Gegensätze zwischen ihnen herrschten und deshalb die Frage zur Deutschen Wiedervereinigung scheiterte. „Somit war die politische und militärische Spaltung Deutschlands vollzogen und war nun uneins!“ Da sich die Außerirdischen zur Kriegszeit nicht auf die Erde trauten, weil sie Gewalt aus dem Weg gehen möchten und allein die Erde retten wollen, haben sie sich anscheinend dazu entschlossen, den Menschen in der Nachkriegszeit zu helfen mit Kontaktversuche, damit sie lernen ohne Krieg im Leben auszukommen und in Frieden leben. Im Falle der Deutschen wollten sie wohl die für sie unlogische Situation der Teilung Deutschlands die Reaktion der Betroffenen studieren. Außerirdische leben doch in voller Harmonie miteinander...

In Frankreich wollten die Außerirdischen vielleicht den Franzosen friedlich helfen, da Frankreich mit dem Indochinakrieg am 7.5.1954 eine katastrophale Niederlage erlitten hatte.

 

 

Sichtungsfälle, die ich anhand der mir vorliegenden Informationen bearbeiten konnte (wenngleich nichts dabei herauskam):

 

Den Sichtungsfall in Düsseldorf (Flughafen-Lohhausen, 9.6.1954) konnte ich, obwohl ich die passende Adresse habe, nicht bearbeiten, weil ich schon zwei mal keine Antwort von dem Flughafen komischer Weise erhalten habe. Entweder sie verbergen etwas oder sie möchten einem Spinner aus dem Weg gehen!

 

Bei dem Sichtungsfall in Schleswig (Husumer Str. 4.8.1954) sah der Bewohner Heinrich Irmischer die feuerrot leuchtende Scheibe, die grünweißliche Strahlenbündel nach oben schoss. Diese Sichtung fand ich wegen ihrer Seltenheit der herausgeschossenen Flammen so interessant, so dass ich bei dem Herrn Irmischer am 12.9.2002 anfragte, ob er mir nicht ausführlich von dieser Sichtung berichten könnte. Nur vier Tage später bekam ich eine Postkarte aus Schleswig zugeschickt mit der Nachricht, dass der Herr Irmischer leider schon 1977 verstorben ist.

 

Diese Nachricht fand ich sehr enttäuschend, denn drei Monate zuvor bekam ich schon wegen der Sichtung in Darmstadt (Polizeipräsidium Südhessen, 5.8.1954) die Nachricht, dass der Zeuge Eugen Henn ebenfalls schon sehr früh verstorben sein müsste.

 

Bei dem Fall in Rastatt (Bahnhofstr., 17.8.1954) fragte ich am 25.3.2002 bei dem Flughafen Karlsruhe/ Baden-Baden (ehem. Soellingen) an, ob man mir genauere Daten der Sichtung von 1954 geben kann. Der Leiter der Flugsicherung und eine Sekretärin bestätigten mir, dass seit 1993 die Militärbasis der Kanadischen Luftwaffe komplett abgezogen sei. Nach dem ich die Adresse des neuen Standpunktes erhalten habe, schrieb ich am 12.7.2002 eine neue Anfrage. Vom „Office of the Assisstant Judge Advocate General Europe“ (Geilenkirchen) erhielt ich dann am 16.8.2002 von der Verbindungsstelle folgende Nachricht: „In Beantwortung Ihrer Anfrage muss ich Ihnen leider mitteilen, dass wir keine weiteren Informationen zu den Vorgängen haben, die im Jahr 1954 von Deutscher Seite berichtet wurden. Aus Ihren eigenen Zeitungsausschnitten geht deutlich hervor, dass der damalige Kanadische Radarmann auf Befragung angab, nichts dergleichen auf den Radarschirmen registriert zu haben. Eine weitere Recherche, nach beinahe 50 Jahren, könnte nichts anderes an den Tag bringen.“

 

 

Fazit zur Gesamrecherche:

 

Für eine Recherche braucht man natürlich Informationen über die Zeugen und über irgendwelche Einrichtungen, die etwas mit der jeweiligen Sichtung zu tun haben. Hat man diese Informationen nicht, sieht es mit einer ausfürhlichen Nachuntersuchung schlecht aus. Leider sieht es bei meinen Recherchen auch MIT Informationen der Zeugen und Einrichtungen schlecht aus. Denn entweder sind die Zeugen schon verstorben oder sind nicht mehr im öffentlichen Telefonnummerverzeichnis auffindbar. Von Seiten öffentlicher Einrichtungen konnte mir nicht weitergeholfen werden oder mir wurde erst gar nicht geantwortet. So fällt es einem doch schon sehr schwer, sich mit einzelnen Sichtungsfällen auseinander zu setzen. Im Großen und Ganzen hoffe ich aber, dass ich die Ursache für die Deutsche UFOlogie informativ und verständlich zusammengefasst habe.

 

(c)2008 Axel Wellner

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