Schwerpunkte und Bereiche

Versorgungsforschung

  • Leitung: Dr. Daniel R. Reißmann

    Im Arbeitsbereich "Patientenorientierung" beschäftigen wir uns mit der Perspektive der Patienten im Rahmen zahnmedizinischer Behandlungen. Wir untersuchen, wie Patienten in Entscheidungsfindungsprozessen eingebunden werden können und wie Patienten Effekte unterschiedlicher zahnmedizinischer Therapien wahrnehmen. Unser zentrales Ziel ist die stärkere Einbindung der Patientenperspektive innerhalb der Zahnmedizin.

    Forschungsthemen

    • Entscheidungsfindung:

    Wollen Patienten bei zahnmedizinischen diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen eingebunden werden, welche Faktoren spielen dabei eine Rolle und wie lässt sich die Einbindung der Patienten erhöhen? In dem Arbeitsbereich "Entscheidungsfindung" geht es schwerpunktmäßig um die Teilhabe bzw. Partizipation von Patienten an Entscheidungsfindungsprozessen. Dazu untersuchen wir unter anderem, inwieweit äußere Umstände die Partizipationspräferenzen beeinflussen, welche diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen besonders prädestiniert für eine aktive Teilhabe der Patienten sind und wie Patienten ihre tatsächliche Rolle in Entscheidungsfindungsprozessen wahrnehmen. Zur Förderung der Teilhabe der Patienten werden in enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Gesundheit der Universität Hamburg evidenzbasierte Patienteninformationen und Entscheidungshilfen entwickelt und deren Effekte getestet.

    Ausgewählte Projekte:

    • Partizipationspräferenzen und Informationstransfer bei Entscheidungsfindungsprozessen im Rahmen der oralen Rehabilitation (Leiter: Reißmann; Förderung: Forschungsförderungsfonds der Medizinischen Fakultät Hamburg; Laufzeit: 2010-2012)

    • Therapieeffekte:

    Der Arbeitsbereich "Therapieeffekte" untersucht die Ergebnisqualität zahnmedizinischer Behandlungen aus Sicht der Patienten. Dabei wird erfasst, wie Patienten kurz-, mittel- und langfristige Effekte der Behandlung wahrnehmen. Diese Effekte umfassen nicht nur Selbsteinschätzungen der Mundgesundheit sondern auch weitreichendere Wirkungen auf die wahrgenommene Allgemeingesundheit. Ziel dabei ist neben der Bestimmung der Größe der Effekte auch die Erfassung deren Länge, um verschiedene Therapieoptionen in ihrer Kosten-Nutzen-Relation besser vergleichen zu können und umfangreichere Informationen für eine umfassendere Aufklärung der Patienten im Rahmen von Entscheidungsfindungsprozessen zu gewinnen.

    Ausgewählte Publikationen:

    • Aarabi G, John MT, Schierz O, Heydecke G, Reissmann DR (2015). The course of prosthodontic patients' oral health-related quality of life over a period of two years. J Dent 43(2):261-268
    • Sukumar S, John MT, Schierz O, Aarabi G, Reissmann DR (2015) Location of prosthodontic treatment and oral health-related quality of life - An exploratory study. J Prosthodont Res 59(1):34-41.
    • Reissmann DR, John MT, Schierz O, Kriston L, Hinz A (2013). Association between perceived oral and general health. J Dent 41(7):581-589.
    • Reissmann DR, Dietze B, Vogeler M, Schmelzeisen R, Heydecke G (2013). Impact of donor site for bone graft harvesting for dental implants on health-related and oral health-related quality of life. Clin Oral Implants Res 24(6):698-705.
    • Reissmann DR, Schierz O, Szentpetery AG, John MT (2011). Improved perceived general health is observed with prosthodontic treatment. J Dent 39(4):326-331.

  • Leitung: Dr. Daniel R. Reißmann

    Die Arbeitsgruppe „Instrumenten- und Methodenentwicklung“ beschäftig sich mit messtheoretischen Grundlagen und praktischen Auswirkungen auf die Bestimmung verschiedener Zielgrößen in der Zahnmedizin. Dies umfasst primär das Testen und Entwickeln von Instrumente und Methoden für die patientenorientierte Forschung in der Zahnmedizin. Dabei kommen zum Teil komplexe statistische Verfahren zum Einsatz. Die Arbeitsgruppe arbeitet dabei eng mit dem Department of Diagnostic and Biological Sciences an der University of Minnesota und dem Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie am UKE zusammen.

    Forschungsthemen

    • Lebensqualität

    Um die Wahrnehmung der Mundgesundheit und des psychosozialen Wohlbefindens in Studien zuverlässig erfassen zu können, bedarf es valider und reliabler Instrumente. Der Arbeitsbereich „Lebensqualität“ untersucht dazu die psychometrischen Eigenschaften verschiedener Instrumente zur Erfassung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität und psychosozialer Beeinträchtigungen. Neben Nachweisen zur Validität und Reliabilität bestehender Instrumente bestimmen wir die Grundlagen zur Interpretation der Messwerte sowie mögliche Einflussfaktoren bei der Erhebung. Des Weiteren werden international verwendete Instrumente ins Deutsche übersetzt und validiert. Eines unserer Ziele dabei ist die Verbesserung und Standardisierung der Erfassung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität und aller ihrer Dimensionen wie orale Funktionen, orofaziale Schmerzen, orofaziale Ästhetik und psychosozialer Einfluss.

    Ausgewählte Publikationen:

    • Malter S, Hirsch C, Reissmann DR, Schierz O, Bekes K. Effects of method of administration on oral health-related quality of life assessment using the Child Perceptions Questionnaire (CPQ-G11-14). Clin Oral Investig. 2015 Feb 22. [Epub ahead of print]
    • Reissmann DR, Benecke AW, Aarabi G, Sierwald I. Development and validation of the German version of the Orofacial Esthetic Scale. Clin Oral Investig 2014 [Epub ahead of print]
    • John MT, Feuerstahler L, Waller N, Baba K, Larsson P, Celebic A, Kende D, Rener-Sitar K, Reissmann DR. Confirmatory factor analysis of the Oral Health Impact Profile. J Oral Rehabil 2014 41(9): 644-652
    • Reißmann DR, John MT, Kriston L, Schierz O. Insufficient diagnostic accuracy of a single-item questionnaire to detect psychosocial distress in temporomandibular disorder patients. Clin Oral Investig 2013 17(8):1937-1945.
    • Reissmann DR, Sierwald I, Heydecke G, John MT. Interpreting one oral health impact profile point. Health Qual Life Outcomes 2013 11(1):12.Reissmann DR, Remmler A, John MT, Schierz O, Hirsch C. Impact of response shift on the assessment of treatment effects using the Oral Health Impact Profile. Eur J Oral Sci 2012 120(6):520-525.
    • Reissmann DR, John MT, Schierz O. Influence of administration method on oral health-related quality of life assessment using the Oral Health Impact Profile. Eur J Oral Sci 2011 119(1):73-78.

    • Prozessqualität

    Ein wesentlicher Bestandteil bei der Beurteilung der (zahn)medizinischen Behandlungsqualität ist die Prozessqualität. Der Arbeitsbereich „Prozessqualität“ beschäftigt sich mit der Entwicklung von Instrumenten zur Bestimmung der Prozessqualität aus der Patientenperspektive für verschiedene Bereiche der Zahnmedizin. Diese Instrumente sollen zukünftig helfen, verschiedene Behandlungsoptionen hinsichtlich der Wahrnehmung durch die Patienten zu vergleichen und diejenigen mit der geringsten Belastung für die Patienten zu identifizieren.

    Ausgewählte Publikationen:

    • Hacker T, Heydecke G, Reissmann DR. Impact of procedures during prosthodontic treatment on patients' perceived burdens. J Dent 2015 43(1):51-7
    • Reissmann DR, Hacker T, Farhan D, Heydecke G. The Burdens in Prosthetic Dentistry Questionnaire (BiPD-Q): development and validation of a patient-based measure for process-related quality of care in prosthetic dentistry. Int J Prosthodont 2013 26(3):250-259.
    • Reissmann DR, Semmusch J, Farhan D, Smeets R, Heiland M, Heydecke G. Development and validation of the Burdens in Oral Surgery Questionnaire (BiOS-Q). J Oral Rehabil 2013 40(10):780-787.

    • Mundgesundheit

    Mundgesundheit ist ein integraler Bestandteil der Allgemeingesundheit und es existieren vielfältige Wechselwirkungen. Bisher existierte nur eine Vielzahl von zum Teil komplexen Untersuchungsverfahren und Erhebungsmethoden zu einzelnen Aspekten der Mundgesundheit. Deren Ergebnisse ließen sich nicht in einem Wert zusammenfassen, welcher Mundgesundheit quantitativ bewerten lässt. Dies mag vermutlich ein wesentlicher Grund dafür sein, dass Mundgesundheit noch unzureichend in medizinischen Studien bedacht wird. Ziele des Arbeitsbereichs „Mundgesundheit“ sind die Erstellung einer Definition und Operationalisierung von Mundgesundheit, die Erstellung eines Instruments zur Erfassung der physichen Mundgesundheit und die anschließende Bestimmung der psychometrischen Eigenschaften dieses Instruments.

    Ausgewählte Projekte:

    • Entwicklung und Validierung des Integrativen Klinischen Mundgesundheits-Index IKMI (Leiter: Reißmann; Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Laufzeit: 2010-2013)

  • Leitung: Dr. Ghazal Aarabi, M.Sc.

    Die physische Mundgesundheit kann durch verschiedene externe Faktoren beeinflusst werden und es bestehen vielfältige Wechselwirkungen mit der Allgemeingesundheit. Alter, Geschlecht, vererbte Veranlagungen, Lebensstil, Ernährung, Mundhygiene und bestimmte Erkrankungen beeinflussen die Mundgesundheit in erheblicher Weise. Umgekehrt kann das Vorhandensein einer chronischen Entzündung in der Mundhöhle zu einem erhöhten Risiko beitragen, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine andere Erkrankung zu erleiden. Daneben spielen bestimmte Stressfaktoren und andere persönliche Lebensumstände, wie z.B. Migrationshintergrund oder soziokulturelle Situation eine wichtige Rolle. Der Arbeitsbereich "Risikofaktoren" setzt epidemiologische Methoden ein, um die Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und der Allgemeingesundheit zu erforschen. Das Ziel ist, Empfehlungen für Prävention und Therapie zu verbessern.

    Forschungsthemen

    • Migration

    Ziel dieses Arbeitsbereichs ist, soziokulturelle Einflussfaktoren auf das Mundgesundheitsverhalten bei Menschen mit Migrationshintergrund zu bestimmen. Bisher liegen nur wenige Daten zum Einfluss von Migrationshintergrund auf Maßnahmen zum Erhalt und Verbesserung der Mundgesundheit vor. Speziell soziokulturelle Faktoren wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt nur unzureichend untersucht. Neben klinischen Parametern sollen Unterschiede im Verständnis von Gesundheit und Gesundheitspraktiken sowie dem Inanspruchnahmeverhalten von zahnmedizinischen Leistungen untersucht werden. Dem Mundhygiene- und im Ernährungsverhalten bzw. das Wissen darüber kommt ein hoher präventiver Stellenwert zu.

    Ausgewählte Projekte:

    • Use of dental health care services - a migrant-specific comparison (Leiter: Becher; Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Laufzeit: Start 2014; Koordination unseres Teilprojekts: Aarabi)
    • Aarabi G, Reissmann DR, Heydecke G, Farhan D, Kofahl C (2013). Die Mundgesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland - eine kritische Betrachtung. Dtsch Zahnärztl Z 68(5):280-287.

    • Entzündung

    Kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, gehören zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Inwieweit chronische Entzündungen in der Mundhöhle das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen, ist zurzeit noch unklar. Wir untersuchen, inwieweit Mundgesundheit und Atherosklerose sich wechselseitig beeinflussen und chronisch-entzündliche Prozesse in der Mundhöhle, im Zusammenwirken mit anderen Risikofaktoren, Atherosklerose auslösen bzw. verstärken können.Ausgewählte Projekte:Orale Gesundheit, systemische Inflammation und kardiovaskuläre Auswirkungen. Eine bevölkerungsrepräsentative Untersuchung zur Assoziation zwischen oraler Gesundheit und Surrogatmarkern kardiovaskulärer Erkrankungen (Leiter: Eberhard/Seedorf/Aarabi; beantragt)

    Ausgewählte Publikationen:

    • Kyriakou T, Seedorf U, Goel A, Hopewell JC, Clarke R, Watkins H, Farrall M; PROCARDIS Consortium (2014). A Common LPA Null Allele Associates With Lower Lipoprotein(a) Levels and Coronary Artery Disease Risk. Arterioscler. Thromb. Vasc. Biol. 34(9):2095-2099
    • Hopewell JC, Seedorf U, Farrall M, Parish S, Kyriakou T, Goel A, Hamsten A, Collins R, Watkins H, Clarke R; PROCARDIS Consortium (2014). Impact of lipoprotein(a) levels and apolipoprotein(a) isoform size on risk of coronary heart disease. J. Intern. Med. 276(3):260-268

Klinische Forschung

  • Leitung: PD Dr. Hartwig Seedorf

    Die Arbeitsgruppe "Spezifische Erkrankungen" beschäftigt sich mit Ursachen und Folgen von ausgewählten Erkrankungen der Zähne und des Mundbereichs, welche für die betroffenen Patienten mit starken Beeinträchtigungen verbunden sind und oft umfangreiche und kostenintensive Behandlungen nach sich ziehen.

    Forschungsthemen

    • Kraniomandibuläre Dysfunktionen

    Zahnmedizin umfasst nicht nur die Zähne, den Mundbereich und den Kiefer sondern auch die Kaumuskulatur und die Kiefergelenke, mit welchen sich insbesondere der Arbeitsbereich "Kraniomandibulare Dysfunktionen" beschäftigt. Wir untersuchen, welche strukturellen Faktoren wie Okklusion, welche psychosozialen Faktoren wie Angstneigung und Stressverarbeitung und welche Parafunktionen wie Bruxismus das Risiko für Schmerzen und Funktionsbeeinträchtigungen der Kaumuskulatur und Kiefergelenke erhöhen und die Prognose beeinflussen. Dazu erheben wir Daten in eigenen Studien und führen in internationalen Kooperationen insbesondere mit der Division of Orofacial Pain and TMD an der University of Minnesota Sekundärdatenanalysen durch. Das Ziel ist eine verbesserte Prävention von orofazialen Schmerzen und die Entwicklung und Optimierung von Therapiekonzepten.

    Ausgewählte Projekte:

    Bruxismus und Okklusion als Risikofaktoren für CMD - Bestimmung des spezifischen Einflusses parafunktioneller und okklusaler Parameter auf die Prävalenz, Inzidenz und Progression von schmerzassoziierten kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) (Leiter: Daniel Reißmann; Förderung: DFG; Laufzeit: 2012-2014)

    Ausgewählte Publikationen:

    • Reissmann DR, Behn A, Schierz O, List T, Heydecke G. Impact of dentists' years since graduation on management of temporomandibular disorders. Clin Oral Investig. 2015 Apr 7. [Epub ahead of print]
    • Reissmann DR, John MT, Seedorf H, Doering S, Schierz O. Temporomandibular disorder pain is related to the general disposition to be anxious. J Oral Facial Pain Headache 2014 28(4):322-330.
    • Reissmann DR, Heydecke G, Schierz O, Marre B, Wolfart S, Strub JR, Stark H, Pospiech P, Mundt T, Hannak W, Hartmann S, Wostmann B, Luthardt RG, Boning KW, Kern M, Walter MH. The randomized shortened dental arch study: temporomandibular disorder pain. Clin Oral Investig 2014 Dec;18(9):2159-69
    • Reissmann DR, John MT, Sierwald I. Die Rolle der Okklusion in der Ätiologie von kraniomandibulären Dysfunktionen. ZWR 2013 122:138-145.Reissmann DR, John MT, Schierz O, Seedorf H, Doering S. Stress-related adaptive versus maladaptive coping and temporomandibular disorder pain. J Orofac Pain 2012 26(3):181-190.
    • Seedorf H, Weitendorf H, Scholz A, Kirsch I, Heydecke G. Effect of non-working occlusal contacts on vertical condyle position. J Oral Rehabil 2009 36(6):435-441

    • Amelogenesis imperfecta

    Untersucht werden genetisch bedingte Erkrankungen, bei der es zu einer Störung der Zahnschmelzbildung kommt. Im Mittelpunkt steht bislang die Phänotypisierung von Mausmodellen in Zusammenarbeit mit externen (insbesondere Helmholtz Zentrum München Institut für Experimentelle Genetik) und internen (insbesondere IOBM des UKE) Kooperationspartnern. Perspektivisch bietet sich eine klinische Ausrichtung des Projekts an.

    Ausgewählte Publikationen:

    • Fuchs H, Sabrautzki S, Seedorf H, Rathkolb B, Rozman J, Hans W, et al. (2012). Does enamelin have pleiotropic effects on organs other than the teeth? Lessons from a phenotyping screen of two enamelin-mutant mouse lines. Eur J Oral Sci 120(4):269-77.
    • Sabrautzki S, Rubio-Aliaga I, Hans W, Fuchs H, Rathkolb B, Calzada-Wack J, Cohrs, CM, Klaften M, Seedorf H, Eck S, Benet-Pages A, Favor J, Esposito I, Strom TM, Wolf E, Lorenz-Depiereux B, Hrabe de Angelis M. (2012). New mouse models for metabolic bone diseases generated by genome-wide ENU mutagenesis. Mamm Genome 23(7-8):416-30.
    • Seedorf H, Klaften M, Eke F, Fuchs H, Seedorf U, Hrabe de Angelis M (2007). A mutation in the enamelin gene in a mouse model. J Dent Res 86(8):764-8.Seedorf H, Springer IN, Grundner-Culemann E, Albers HK, Reis A, Fuchs H, Hrabe de Angelis M, Acil Y (2004). "Amelogenesis imperfecta in a new animal model--a mutation in chromosome 5 (human 4q21)." J Dent Res 83(8): 608-612.

  • Leitung: Dr. Christine Mirzakhanian, M.Sc.

    Dentale Implantate sind ein anerkanntes Therapiemittel zum Ersatz fehlender Zähne. Neue technische Entwicklungen zur Geometrie der Implantate, zur Beschichtung von Implantatoberflächen sowie in klinischen Behandlungsprotokollen und -konzepten werden in der Arbeitsgruppe "Implantologie" wissenschaftlich untersucht.

    Forschungsthemen

    • Implantat-prothetische Therapiekonzepte

    In mehreren klinischen Studien untersuchen wir in dem Arbeitsbereich "Implantat-prothetische Therapiekonzepte" zusammen mit internationalen wissenschaftlichen Kooperationspartnern und mit Unterstützung von Industriepartnern den langfristigen klinischen Erfolg von Implantaten und prothetischen Rekonstruktionen bei verschiedenen klinischen Situationen und Belastungsprotokollen. Ziel dabei ist, den Patienten zukünftig für einen weiten Bereich von Indikationen minimalinvasive Therapiekonzepte mit geringer Belastung und sicherem langfristigen Therapieeffekt anbieten zu können.

    • Handhabung und Nutzerverhalten

    Ein wichtiger Punkt für den Erfolg von zahnmedizinischen Behandlungen ist eine einfache und sichere Handhabung und Durchführbarkeit, dies trifft auch für die Versorgung mit Implantaten zu. Wir untersuchen in dem Arbeitsbereich "Handhabung und Nutzerverhalten", wie sich einzelne Therapieschritte (z.B. Implantation und Abformung) aus Sicht der Behandler optimieren lassen. Dazu erfassen wir die Behandlerperspektive über die Bestimmung der gefühlten Unsicherheit und Zufriedenheit. Unser Ziel ist, Techniken zu identifizieren, welche einfach zu handhaben sind und mit einer geringen Fehleranfälligkeit sowie wenig Komplikationen verbunden sind. Dies soll einen Beitrag zur Erhöhung der Prozess- und Ergebnisqualität in der Implantatprothetik leisten.