Landmarken
Entstehungsjahr >
1998
Material >
wetterfester Walzstahl
Maße >
1450 x 420 x 13,5 cm, Gewicht ca. 67 Tonnen
Bramme für das Ruhrgebiet
Essen Künstler >Richard Serra
Projektbeschreibung
Richard Serra (*1939): Bramme für das Ruhrgebiet, 1998, wetterfester Walzstahl, 1450 x 420 x 13,5 cm, Gewicht ca. 67 Tonnen, installiert auf der Schurenbachhalde, Essen.
Richard Serras Bramme auf der Schurenbachhalde ist wohl eine der prägnantesten Landmarken des Ruhrgebiets. Entstanden ist sie Ende der 1990er Jahre, als Richard Serra von der Triennale Ruhr GmbH und Vertretern der Ruhrkohle AG gebeten wurde, als Teil der Internationalen Bauausstellung Emscher Park einen Vorschlag zur Gestaltung der Halde Schurenbach in Essen zu machen. Auf Idee von Serra wurde die Haldenoberfläche zu einer leicht konvexen Ellipse geformt, auf deren exaktem Mittelpunkt 1998 die ca. 70 Tonnen schwere und 15 Meter hohe Bramme errichtet wurde. Serra ist es damit gelungen, ein weithin sichtbares Werk zu schaffen, das treffend die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets und den Strukturwandel reflektiert.
Serra selbst sagt über die Arbeit: „Ihre stelenartige Gestalt lässt eine Reihe von Lesarten zu, deren naheliegendste und offensichtlichste in der Skulptur ein Symbol für das Ruhrgebiet und seine Kohle- und Stahlindustrie sehen lässt. Die Skulptur versetzt den Betrachter in die soziale Realität ihres Standortes und verlangt, sich die Geschichte der Region bewusst zu machen.“(Serra zitiert nach: http://www.m-bochum.de/vermittlung/de/expo.php?mdid=11)
Seit den 1970er Jahren, als Serra das erste Mal eine seiner monumentalen Arbeiten – das Terminal – in Bochum aufstellte, ist er ein stetiger Begleiter des Ruhrgebiets. Vielerorts sind Arbeiten von ihm ortspezifisch installiert worden. Darüber hinaus sind einige seiner bekanntesten Werke in dieser Region gefertigt worden. Treffend schreibt daher Elke Buhr, dass das Ruhrgebiet das eigentliche Atelier Richard Serra war. (Elke Buhr in: Monopol Ruhr, 2013. S. 25.) Hier hat er schmieden und walzen lassen und immer größere und gewagtere Skulpturen produziert.
Autorin: Ronja Friedrichs
Richard Serras Bramme auf der Schurenbachhalde ist wohl eine der prägnantesten Landmarken des Ruhrgebiets. Entstanden ist sie Ende der 1990er Jahre, als Richard Serra von der Triennale Ruhr GmbH und Vertretern der Ruhrkohle AG gebeten wurde, als Teil der Internationalen Bauausstellung Emscher Park einen Vorschlag zur Gestaltung der Halde Schurenbach in Essen zu machen. Auf Idee von Serra wurde die Haldenoberfläche zu einer leicht konvexen Ellipse geformt, auf deren exaktem Mittelpunkt 1998 die ca. 70 Tonnen schwere und 15 Meter hohe Bramme errichtet wurde. Serra ist es damit gelungen, ein weithin sichtbares Werk zu schaffen, das treffend die industrielle Vergangenheit des Ruhrgebiets und den Strukturwandel reflektiert.
Serra selbst sagt über die Arbeit: „Ihre stelenartige Gestalt lässt eine Reihe von Lesarten zu, deren naheliegendste und offensichtlichste in der Skulptur ein Symbol für das Ruhrgebiet und seine Kohle- und Stahlindustrie sehen lässt. Die Skulptur versetzt den Betrachter in die soziale Realität ihres Standortes und verlangt, sich die Geschichte der Region bewusst zu machen.“(Serra zitiert nach: http://www.m-bochum.de/vermittlung/de/expo.php?mdid=11)
Seit den 1970er Jahren, als Serra das erste Mal eine seiner monumentalen Arbeiten – das Terminal – in Bochum aufstellte, ist er ein stetiger Begleiter des Ruhrgebiets. Vielerorts sind Arbeiten von ihm ortspezifisch installiert worden. Darüber hinaus sind einige seiner bekanntesten Werke in dieser Region gefertigt worden. Treffend schreibt daher Elke Buhr, dass das Ruhrgebiet das eigentliche Atelier Richard Serra war. (Elke Buhr in: Monopol Ruhr, 2013. S. 25.) Hier hat er schmieden und walzen lassen und immer größere und gewagtere Skulpturen produziert.
Autorin: Ronja Friedrichs
Standort
Schurenbachhalde
Nordsternstraße
45329 Essen
Nordsternstraße
45329 Essen
Bildnachweis
© VG BILD-KUNST, BONN 2014, Fotograf: Dieter Golland
Besitz
Im Besitz der RAG Stiftung.
Literatur
Elke Buhr in: Monopol Ruhr, 2013. S. 25.
auf Karte anzeigen