Software zu entwickeln ist häufig sehr zeitintensiv. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Software über lange Zeit gepflegt wird. Dennoch gibt es zahllose Open-Source-Anwendungen für fast jedes denkbare und von Software lösbare Problem.
Dahinter stecken manchmal EntwicklerInnen, die sich der Software im Rahmen ihrer Lohnarbeit widmen können. Doch ein wirklich unglaublich großer Berg an Programmen wird in der Freizeit entwickelt. Die Motivationen dahinter sind vermutlich ähnlich zahlreich wie es die Entwickler selbst auch sind.
Einige Open-Source-Projekte haben einen Spenden-Button. Warum sollte man da draufklicken und Geld für etwas überweisen, das man auch gratis bekäme? Als Zeichen der Anerkennung. Für 10 Euro kann sich der Entwickler zwar gerade mal eine Pizza bestellen. Doch der rein ökonomische Wert ist hier vielleicht gar nicht entscheidend. Frank Bültge hat es vor einigen Jahren formuliert:
Habe ich noch zu den Anfängen gesagt, dass es toll ist, wenn man eine Spende erfährt, so kann ich das jetzt noch immer sagen; der Unterschied ist, ich kann es nur selten sagen und wenn, dann kommt die Spende oft aus dem Ausland, von Menschen, die meine Beiträge nicht mal in ihrer Sprache lesen können und dafür einen Service nutzen müssen oder die einfach ohne Beitrag ein Plugin oder Theme nutzen. Schade ist, dass gerade der Deutsche so spartanisch mit einem Danke umgeht – dabei geht es mir nicht um die Größe der Spende, es ist die Geste.
Betätigen wir also ab und zu den Spenden-Knopf und bedanken uns so für die viele tolle Software, die wir teils seit Jahren nutzen oder die uns in entscheidenden Situationen viel Zeit und Nerven erspart.