Menü Menü
 
Ausgabe 4 (5/2014)

Inhaltsverzeichnis

 
Prof. Dr. Heinz Geuen / Foto: Horst Schmeck

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

ein ereignisreiches Sommersemester hat begonnen, in dem unsere Hochschule wieder mit zahlreichen Highlights brilliert. Denn trotz aller Widrigkeiten wie eingeengte finanzielle Spielräume und Raumnot ist unsere Hochschule künstlerisch und wissenschaftlich auf einem sehr guten Weg. Dies zeigen unsere Studierenden und Absolventen u.a. durch hervorragende Leistungen bei internen, nationalen und internationalen Wettbewerben, unsere überdurchschnittliche Vermittlungsquote in feste Anstellungsverhältnisse und unsere Promovenden mit herausragenden Dissertationen. Schlicht: Wir genießen auf vielen Feldern einen unüberhörbar guten Ruf.

Mit insgesamt sechs Veranstaltungen sind wir im Festival „Acht Brücken – Musik für Köln“ präsent, wir nehmen eine neue künstlerisch-wissenschaftliche Zusammenarbeit mit dem Beethovenhaus in Bonn auf („Beethovens Instrumente“), wir erwarten Gäste der renommierten Juilliard School New York im Rahmen unserer „Transatlantic Music“-Kooperation, wir bespielen an sechs Abenden die Ursulinenkirche mit den Maikonzerten oder erleben mit „Bolero-Triptych“ eine dreifache Interpretation von Ravels „Bolero“ in Zusammenarbeit des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz mit dem Hochschulorchester. Ein besonderes Highlight wird sicher das Mosaik-Konzert am 17. Mai 2015 werden, für das Lehrende aus fast allen Fachbereichen ein neues interdisziplinäres Konzertformat entwickelt haben. 

Aber auch in unseren Standorten in Aachen und Wuppertal herrscht rege Aktivität. Hinweisen möchte ich beispielsweise auf das Blechbläser aller Standorte vereinigende Brass Meeting und das Konzert des Salonorchesters in Wuppertal sowie auf die Theaterproduktion "Eulenschloss", die Aufführung von Mozarts "La Finta Giradiniera" und die Reihe "aix_piano" in Aachen.

Lehre und Studium sowie die Zwänge des Alltags lassen uns zuweilen vergessen, welche großartigen Möglichkeiten unsere Hochschule als Haus der Kunst und der Bildung bereithält. Das Sommersemester bietet wunderbare Möglichkeiten in unserer Hochschule dies zu entdecken.

Herzliche Grüße

Ihr

Prof. Dr. Heinz Geuen
Rektor  

(zum Inhaltsverzeichnis)

Projekte und Veranstaltungen

Foto: Archiv

Mosaik - Begegnungen mit Dozenten und Studierenden der Hochschule für Musik und Tanz

  • 17.05.2014, 19.30 Uhr im Konzertsaal der Hochschule

Hinter dieser Überschrift steht ein neues Konzertformat der Hochschule für Musik und Tanz Köln, das die besondere Vielfalt ihrer Persönlichkeiten und Qualitäten auf die Bühne bringt. In einer zunehmend schwierigeren Situation für freischaffende Künstler bietet es Raum, neuartige Ideen für Programmgestaltung und Präsentation mit hochkarätigen Künstlern und Künstlerinnen zu erproben. „Verrücktheit, Verrückung, Entrückung…“ könnte als Motto über dem musikalischen Abenteuer des ersten Abends stehen. Quer über die Zeiten, Genres und Stilistiken und im Spiel mit den Grenzen zwischen Interpretation und Improvisation werden Beiträge zu einer neuen „Komposition“ zusammengefügt. Kontraste und ungewöhnliche Übergänge gehören zum Konzept.

Im Konzert präsentieren sich

Winfried Bönig (Orgel), Ariadne Daskalakis (Violine), Stephan Görg (Klavier), Gerald Hambitzer (Cembalo), Susanne Kelling (Gesang), Matthias Krüger (Komposition), Nenad Lecic (Klavier), Alexandra Naumann (Gesang), Tamara Stefanovich (Klavier), Erik Sohn (Chorleitung), Anthony Spiri (Klavier), Andreas Triefenbach (Schlagzeug), Tom von der Geld (Vibraphon) und Vocal Journey (Jazz- und Popchor der Hochschule).

Die konzeptionelle Planung lag in den Händen von Christine Stöger, Gerald Hambitzer, Joachim Herbold, Erik Sohn und Stephan Görg.

Es ist zu wünschen, dass sich dieses musikalische Mosaik als innovativer Impulsgeber im Hochschul- und Konzertleben etabliert und zum Dialog in und über Musik beiträgt.

Man darf gespannt sein!

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: www.transatlanticmusic.org

Transatlantic Music Project

Die Kölner Hochschule für Musik und Tanz und die Juilliard School of Dance Drama und Music in New York entdecken seit 2011 jedes Jahr in zehntätigen Kammermusikprojekten ihr gemeinsames kulturelles Erbe. Das einzigartige Austauschprojekt „Transatlantic music“ soll die Exzellenz fördern und hochbegabten Studierenden der tonangebenden Hochschulen diesseits und jenseits des Atlantiks frische Impulse geben. In gemeinsamen Masterclasses und kammermusikalischen Auftritten werden die musikalischen Traditionen wiederentdeckt und neu interpretiert.

Dieses Jahr sind gemeinsame Meisterkurse an der Europäischen Akademie für Darstellende Kunst Montepulciano in Italien geplant, somit kommt ein weiteres Kraftfeld hinzu. Unter Anleitung von vier international renommierten Professoren aus New York und Köln wird in der Woche vom 18. - 25.05.2014 ein Repertoire mit Werken von Beethoven bis Bartok erarbeitet und anschließend neben Konzerten in Montepulciano und New York in der Hochschule für Musik und Tanz Köln am 27. Mai und im Bonner Beethoven Haus am 28. Mai zur Aufführung gebracht.

Diese großartige Initiative, welche auch in den damit verbundenen Konzerten eine überwältigende öffentliche Resonanz erhält, steht unter Schirmherrschaft des deutschen Botschafters in Washington und wird u.a. unterstützt vom Deutschen Generalkonsulat New York, dem Amerikahaus NRW e.V., dem Beethoven-Haus Bonn e.V., und dem Bowdoin International Music Festival.

Besonderer Dank gilt den Musikern, die sich in diesem Jahr mit großem Engagement als Dozenten für die Fortsetzung des „Transatlantic Music Projects“ im Mai 2014 zur Verfügung gestellt haben: Prof. Lewis Kaplan, Prof. Nina Tichmann, Prof. Mihaela Martin und Prof. Klesie Kelly-Moog.

Weitere Informationen finden Sie auf der Website: www.transatlanticmusic.org

„Transatlantic Music“

Konzert‐Programm 1

24.05.2014, Beginn 18 Uhr, Palazzo Ricci, Montepulciano

27.05.2014, Beginn 19.30 Uhr, Kammermusiksaal der HfMT Köln

mit Werken von Beethoven, Respighi und Brahms 

Konzert‐Programm 2

23.05.2014, Beginn 18 Uhr, Palazzo Ricci, Montepulciano

28.05.2014, Beginn 19 Uhr, Beethoven Haus Bonn, Kammermusiksaal

mit Werken von Ravel, Bartok und Dvorak 

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Valentin Badiu Fanel

Shanghai Bolero - Triptych

Tanzprojekt mit der Cie Didier Théron, Tanzstudierenden des Zentrums für Zeitgenössischen Tanz und dem Hochschulorchester der HfMT

  • 31.05.2014 und 01.06.2014, 19:30 Uhr, Konzertsaal
  • Eintritt: 6 Euro / erm. 4 Euro
  • Choreografie: Didier Théron
  • Dirigent: Yorgos Ziavras 
  • Reservierung möglich unter reservierungen.hfmt(at)gmx(dot)de

Mit SHANGHAI BOLERO — TRIPTYCH, das anlässlich der SHANGHAI EXPO 2010 im französischen Pavillon uraufgeführt wurde, hat Didier Théron ein choreografisches Werk geschaffen, das eine zeitgenössische Vision auf Ravels Boléro wirft. Drei Aspekte bewegten Didier Théron dazu, dieses musikalische Werk als Grundlage für seine choreografische Arbeit zu wählen: sein klares Kompositionsprinzip, seine kulturelle Dimension und seine Präsenz im kollektiven Gedächtnis. Théron gliedert seine Arbeit in drei Teile, indem er zur gleichen musikalischen Vorlage jeweils drei verschiedene Choreografien erarbeitet. Zwei Teile seiner Trilogie wird Théron an Tanzstudierende des ZZT weitergeben. Zusammen mit TänzerInnen der Cie Didier Théron wird SHANGHAI BOLERO - TRIPTYQUE  am 31.05. und 01.06.2014 zur Aufführung kommen. Dabei werden die Vorstellungen vom Hochschulorchester der HfMT (Leitung von Yorgos Ziavras) live begleitet. 

Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) an der Hochschule für Musik und Tanz (HfMT) Köln zeigt jährlich Choreografien internationaler KünstlerInnen, inszeniert und aufgeführt mit Studierenden der Hochschule. Neben der tänzerischen und künstlerischen Umsetzung fördert dieses Projekt den Aufbau eines internationalen Netzwerkes zwischen Studierenden, KünstlerInnen und Lehrenden aus verschiedenen Ländern. Dieser Austausch eröffnet allen TeilnehmerInnen grenzüberschreitende Perspektiven.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto:

Das Eulenschloss von Franz von Pocci

Ein mit unglaublicher Zauberei vermischtes Drama in vier Aufzügen 

  • Premiere: 01. Juni 2014, 18:00 Uhr
  • Open Air im Innenhof der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Aachen
  • Vorstellungen: 5., 6. und 7. Juli, jeweils 19:00 Uhr

Kasperl, ein unbedarfter Luftikus, trifft im Wald auf eine verzauberte Eule, die ihm scheinbar selbstlos jeden seiner Wünsche erfüllt. Kasperl muss nur eine ihrer Federn herausziehen und schon wird seine Bitte gewährt. In einem eilig dahergezauberten Wirtshaus lernt er Gretel kennen und verspricht ihr die Ehe. Doch er zieht weiter und macht, eitel und von schlichtem Gemüt, dank der Federn eine steile Karriere im Staatsapparat. Erst wird er Oberbürgermeister, dann Minister. Als Gretel ihn aufsucht, um ihn an sein Eheversprechen zu erinnern, weist er sie schroff ab. Niemals werde er, der Minister, ein einfaches Mädchen wie Gretel heiraten! Der steile, mühelose Aufstieg hat seinen Charakter verwässert. Doch dann ist die letzte Feder nimmt eine jähe Wendung.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Horst Schmeck

DSF-Veranstaltung Hörprobe

  • 24.06.2014, 20.00 Uhr, Kammermusiksaal

Am 24.06.2014 findet im Kammermusiksaal der Hochschule die "Hörprobe" des Deutschlandradio Kultur statt. Für jeweils einen Abend ist das Deutschlandradio mit diesem Sendeformat in regelmäßigen Abständen in einer der 24 deutschen Musikhochschulen zu Gast. Die Sendung die jeweils ab 20.00 Uhr live im Radio überragen wird, soll neugierig auf das machen, was vielleicht schon morgen auf den großen Konzertbühnen zu hören sein wird.

Programm

  • Frank Martin: Sonata für Geige und Klavier E-Dur (Yuliya Balabicheva, Klavier, Elgun Aghazada, Violine)
  • Ole Hübner: oftentimes your eyes mesmerize (2013) für Violine, Akkordeon und Kassettenrekorder (Elisabeth Müller, Akkordeon, Felicitas Baumann, Violine)
  • Jonas Vogelsang Trio: (Stefan Rey, Kontrabass, Thomas Sauerborn, Schlagzeug, Jonas Vogelsang, Gitarre)
    DURCH: in memoriam Gérard Grisey für Saxophonquartett (Fukio Ensemble: Joaquin Saez Belmonte, Sopranaxophon, Xavier Larsson Paez, Altsaxophon, José Manuel Bañuls Marcos, Tenorsaxophon, Xabier Casal Ares, Baritonsaxophon)
  • Eugéne Bozza: Trois Pieces (Tomodachi Posaunenquartett: Jonathan Nuss, Regina Oelfe, Shiori Doi, Kazuho Oishi)
  • Wolfgang Amadeus Mozart: Le Nozze di Figaro, 3. Akt, 2. Szene "Crudel - perché finora" (Susanna: Katharina Penner, Graf: Rafael Buck, künstl. Ltg. Prof. Stephan E. Wehr)
  • Ernst Krenek: Das geheime Königreich „Verführungsszene“ (Larisa Vasyukhina, Johanna Ness, Manon Blanc del Sall, Maarja Purga, Frederik Schauhoff, künstl. Ltg. Prof. Stephan E. Wehr)

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Archiv

Zweiter interner Kammermusikwettbewerb

  • Wertungsspiele: 27. Juni 2014, 10.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr 
    Preisträgerkonzert: 28. Juni 2014, 20.00 Uhr 
  • arp museum Bahnhof Rolandseck

Zum zweiten Mal findet ein interner Kammmusikwettbewerb für Studierende der HfMT Köln mit den Standorten Aachen und Wuppertal statt. Diesmal werden sich die jungen Musikerinnen und Musiker im arp museum Bahnhof Rolandseck miteinander messen. 

Der Wettbewerb ist in zwei Kategorien ausgeschrieben:

Kategorie A

Streichtrio, Streichquartett, Streichquintett und Streichsextett (mit wahlweise maximal einem Blasinstrument)

Kategorie B

Klaviertrio, Klavierquartett und Klavierquintett (mit wahlweise maximal einem Blasinstrument)

Die Jury bilden die Mitglieder des Auryn-­Quartetts sowie der Pianist Prof. Peter Orth (Detmold).

Vorzubereiten sind zwei vollständige, repräsentative Werke zweier unterschiedlicher Stilepochen, aus denen die Jury einzelne Sätze auswählt. Die Vorspieldauer beträgt ca. 30 Minuten.

Es können in jeder Kategorie zwei Preise vergeben werden

  • 1. Preis: 1.000 Euro pro Ensemble
  • 2. Preis: 500 Euro pro Ensemble und Anschluss­engagements

Die Mitwirkung der Preisträger­ensembles beim Abschlusskonzert ist verpflichtend.

Anmeldung bis 20. Juni 2014 bei Andria Chang unter andria.chang(at)gmail(dot)com

Wir bedanken uns bei der Deutschen Bank und CMS Hasche Sigle für die finanzielle Unterstützung.

Flyer als Download.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Carl Brunn

Junge Stimmen in Mozarts frühem Bühnenwerk

  • Premiere am 28.6.2014, weitere Vorstellungen am 05., 08. und 11.07.2014
  • Musikalische Leitung: Prof. Herbert Görtz
  • Inszenierung: Lilly Lee
  • Theater Aachen, Großer Saal

Nach der Uraufführung einer Oper des Kompositionsstudenten Ole Hübner im vergangenen Jahr steht bei der diesjährigen Hochschuloper am Theater Aachen wieder das Werk eines knapp 19jährigen im Fokus: La Finta Giardiniera – die Gärtnerin aus Liebe – ist eine der frühen Opernkompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts, ein Auftragswerk für den Münchner Hof zur Eröffnung der Karnevalssaison 1775.Die Liebe der Titelheldin gilt jedoch weniger der Flora als dem Grafen Belfiore – die Gärtnerin ist gar nicht echt und der ganze Stoff dieser Oper treibt die Verwirrungen von Schein und Sein und Wer mit Wem karnevalesk auf die Spitze: Marchesa Violante liebt den Grafen Belfiore und gibt sich als Gärtnerin Sandrina aus, um den Verlobten wiederzufinden, der floh, weil er glaubt, Violante in einer handgreiflichen Auseinandersetzung getötet zu haben. Don Anchise liebt die „falsche“ Gärtnerin Sandrina, das Dienstmädchen Serpetta liebt Don Anchise, der Diener Nardo liebt Serpetta. Dann taucht auch noch  - verfolgt von ihrem Ex-Geliebten Ramiro - Arminda auf, die Nichte Don Anchises, um sich in dessen Haus mit Belfiore vermählen zu lassen. Niemand liebt den Richtigen und all das Wollen und Sehnen, Eifersucht und Stolz gipfeln in einer finalen wahnhaften Liebesverirrung….Der junge Mozart dirigierte die Erstaufführung nicht selbst, war aber maßgeblich an der Einstudierung beteiligt. Sein Frühwerk wurde vom Publikum begeistert aufgenommen. Nach der Premiere übermittelte er seiner Mutter erleichtert …nach einer jeden Aria war alzeit ein erschröckliches Getös und klatschen und viva Maestro schreyen…Klatschen Sie mit!

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Archiv

6. Choreographie-Tagung

Choreographie und Imagination  

  • 04.- 05.07.2014
  • Konzeption: Prof. Dr. Yvonne Hardt und Taiya Mikisch M.A. (HfMT Köln)
  • In Kooperation mit: Prof. Dr. Peter Marx (Theaterwissenschaftliche Sammlung Uni Köln) 

Das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz an der HfMT Köln veranstaltet die inzwischen 6. Choreographie-Tagung zum Thema Choreographie und Imagination.

Die Erforschung von Imagination nimmt innerhalb der ‚Kreativitätswissenschaften‘ sowie in der Erkenntnis- und Bildungstheorie einen hohen Stellenwert ein. Bewegung sowie die Analyse von Tanz und Choreographie stehen allerdings selten im Fokus dieser Studien. Dies ist umso erstaunlicher als ein Wechselverhältnis von sinnlich (körperlicher) Erfahrung und Imagination konstatiert wird. Gerade in der Beschäftigung mit Körper, Bewegung, Tanz und Choreographie werden zentrale Fragen bezüglich der Bestimmung von Imagination aufgeworfen. Dabei geht es beispielsweise um die Priorisierung von Sinnen über andere, ist Imagination doch zumeist ein visuell konnotiertes Konzept. Aber können wir uns Dinge, vor allem Bewegungen vorstellen, ohne einen Zugriff auf körperliches Fühlen, sprich Propriozeption, kinästhetische Wahrnehmung, Haptik etc. von ihnen zu besitzen?

Der Erforschung dieses sich bedingenden Wechselverhältnisses von Imagination, Bewegung und sozialen Gestaltungsprozessen möchte sich daher die 6. Choreographie-Tagung am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) widmen. Sie findet in Kooperation mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität  zu Köln statt und dient dazu sowohl einen interdisziplinär-wissenschaftlich-künstlerischen Austausch anzuregen, als auch einen Ausgangspunkt zur Etablierung eines bildungstheoretischen Schwerpunkts am ZZT zu initiieren. Neben Vorträgen von internationalen WissenschaftlerInnen wie Lucia Ruprecht, Peter Marx, Elisabeth Claire u.v.m. wird es auch Lecture-Performances und Workshops von Lea Martini und Jan Burkhardt geben.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Archiv: Mooy Fotografie

2. Plattform für künstlerische Forschung, Austausch und Vermittlung im Zeitgenössischen Tanz

Vom 10.- 13. Juli 2014 wird am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz bereits zum zweiten Mal die Plattform für Forschung, Recherche und Austausch im Feld des Zeitgenössischen Tanzes 2014 stattfinden. Sie wird von Studierenden des MA Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext am ZZT konzeptioniert, organisiert und durchgeführt. 
Das Format der Plattform fordert die daran beteiligten Studierenden auf, sich auf inhaltlich-konzeptioneller Ebene kritisch und reflexiv mit der eigenen künstlerisch forschenden Praxis auseinanderzusetzen.
Im Fokus der diesjährigen Plattform stehen das Untersuchen von Möglichkeiten inter- und transdisziplinärer Arbeitsweisen und Fragestellungen im Zeitgenössischen Tanz.
Dabei haben die Studierenden die Möglichkeit, jeweils einen jungen Nachwuchskünstler aus ihrem Netzwerk zu dieser Plattform einzuladen und sich über den Zeitraum von vier Tagen gemeinsam forschend mit einer spezifischen Fragestellung in der Praxis auseinander zu setzen.
Darüberhinaus werden die Studierenden im Verlauf der Plattform Ergebnisse dieser Recherchen in verschiedensten Formaten der Vermittlung, z.B. in moderierten Gesprächen, Diskussionsformaten oder öffentlichen Präsentationen, diskutieren und im Kontext der Plattform reflektieren. Teil der öffentlichen Formate der Plattform werden außerdem die Präsentationen des praktischen Teils der Masterarbeiten von 6 Studierenden des MA Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext sein, die in diesem Semester ihr Studium abschließen werden.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Mooy Fotografie

Interdisziplinäres Projekt mit Studierenden des Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) sowie anderer Hochschulen NRW

Das tanzhaus nrw schreibt im Rahmen des Programmschwerpunkts „Klangfiguren“ ein Projekt aus, zu dem Studierende aus den Bereichen Tanz, Musik und darstellende Kunst, junge Komponisten, Choreografen und Performancekünstler zu einer intensiven Zusammenarbeit eingeladen werden. SUPERGROUP basiert auf der Idee, ein kleines, temporäres Ensemble von Tänzern, Performer, Medienkünstlern, Musikern, Choreografen, Komponisten und Dirigenten unter der Leitung des in Berlin lebenden, US-amerikanischen Künstlers und Komponisten Ari Benjamin Meyers zu formen. SUPERGROUP stellt den Austausch zwischen den beteiligten Künstlern und eine bewusst offene, am künstlerischen Prozess orientierte Arbeitsweise in den Vordergrund. Voraussetzung bildet die Bereitschaft aller Teilnehmer, sich nicht nur am künstlerischen Austausch und Kreationsprozess, sondern auch an performativen Aktionen zu beteiligen. SUPERGROUP wird sich von April bis Juni 2014 zu langen Wochenenden mit Workshops, Try-Outs, Forschungs- und Probenterminen und im Juli und August zu intensiveren Arbeitsphasen im tanzhaus nrw in Düsseldorf treffen. Im Rahmen des Eröffnungsfestivals der neuen Spielzeit 2014/2015 vom 20. – 24. August 2014 soll über eine performative Aktion Einblick in den künstlerischen Prozess gegeben werden.  

(zum Inhaltsverzeichnis)

Berichte

Foto: Archiv

Jugendkulturpreis 2014

Am 5. April fand im Konzertsaal des Standorts Wuppertal das Auswahlvorspiel für den „Jugendkulturpreis 2014“ statt. Die Ausschreibung fordert alljährlich jungen Musikerinnen und Musiker dazu auf, sich mit einem kleinen Konzertprogramm vor einer Jury um die Teilnahme an den Meisterkursen des „Wuppertaler Musiksommers“ zu bewerben. Diese finden traditionell in der letzten NRW-Schulferienwoche am Standort Wuppertal statt. Die Jury, bestehend aus den Professoren Werner Dickel, Dirk Peppel, Gerhard Reichenbach und Lutz-Werner Hesse, wählte fünf Mädchen und Jungen aus, die nun Unterricht bei den Dozenten des Musiksommers haben werden. Die Stipendien wurden von der Stadtsparkasse Wuppertal zur Verfügung gestellt. 

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Adrian Karperien

Wuppertaler Musikwettbewerb um den Preis der Barmenia Versicherungen "Gitarre + x" 2014

Alle drei Preisträger Ensembles stammen aus unserer Hochschule

Beim diesjährigen Wuppertaler Musikwettbewerb für Studierende der NRW Musikhochschulen stand die Gitarre im Zentrum. 45 Studierende aus allen Musikhochschulen des Landes spielten in 19 verschiedenen Ensembles vom 13. - 16. März im Günter Wand Gebäude des Standortes in Wuppertal um den Preis der Barmenia Versicherungen.  

Für den Wettbewerb, der seit mehr als 25 Jahren im Biennale Rhythmus ausgetragen wird konnten sich in diesem Jahr Ensembles mit bis zu 4 Musikern/innen aus den nordrhein-westfälischen Musikhochschulen bewerben, in deren Zentrum mindestens eine Gitarre stand.

Die teilnehmenden Ensembles bestanden aus folgenden Besetzungen: 

Zwei Gitarrenquartette, ein Trio (Gitarre und zwei Mandolinen), ein Duo (Gitarre/ Akkordeon) , ein Duo (Gitarre/Mandoline), ein Duo (Gitarre/Violine), sechs Gitarrenduos, vier Duos (Gitarre/Gesang), vier Duos (Gitarre/Flöte)

Die Wertungsspiele begannen dann am Donnerstag, dem 13. und Freitag dem 14. Oktober mit der 1. Runde. In einem starken Teilnehmerfeld fiel es der Jury schon nicht leicht, nach der Vorrunde eine Auswahl von 10 Ensembles in die zweite Runde zu entsenden. So hatten am Samstag die Studierenden wie auch in der Vorrunde die Gelegenheit, in einem Vortrag von ca. 15 Minuten ihre künstlerischen Qualitäten zu präsentieren. Am Sonntagmorgen durften dann 5 Ensembles im Finale noch einmal jeweils ein Konzert von etwa 30 Minuten spielen. 

War der Wettbewerb in den Vorrunden schon absolut professionell waren alle Ensembles im Finale so hervorragend, dass die Jury, deren Mitglieder allesamt Professoren/innen waren, deren  Hochschulen nicht in NRW liegen, eine längere Beratung benötigten.

Der Jury Vorsitzende Prof. Dr. Hesse (Standortdirektor in Wuppertal) der selbstverständlich nicht mitwertete, durfte dann am frühen Nachmittag das für unsere Hochschule so großartige Ergebnis verkünden:  

Der 1. Preis ging an das Gitarrenduo Sören Golz/Ivan Danilov aus der Klasse von Prof. Alfred Eickholt, der 2. Preis an das Duo Liying Zhu (Gitarre, ebenfalls aus der Klasse Prof. Eickholt) und  Manon Blanc Delsalle (Gesang) aus der Klasse von Prof. Brigitte Lindner und der 3. Preis wiederum an ein Gitarrenduo: Nelly Von Alven und Denis Schmitz aus der Klasse von Prof. Gerhard Reichenbach. 

Am Sonntagabend konnten dann in den Räumlichkeiten des Konzerns die Ensembles Ihre Auszeichnungen aus den Händen des Schirmherrn der Veranstaltung, des Wuppertaler Oberbürgermeisters Peter Jung und des Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens, Herrn Dr. Andreas Eurich, entgegen nehmen. Allen Preisträgern gelang es im Preisträgekonzert in den bestens hergerichteten und besuchten Räumlichkeiten des Preisstifters noch einmal das Publikum mit ihren spektakulären Beiträgen zu begeistern. 

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Archiv

Unbekannte Lieder von niederländischer Komponistin in Köln entdeckt

In der Bibliothek der Hochschule für Musik und Tanz Köln konnten neun bisher unbekannte Lieder der Komponistin Anna Merkje Cramer (1873-1968) identifiziert werden, die dort bisher auf Grund eines Lesefehlers unter falschem Namen katalogisiert waren. Cramer war Schülerin von Wilhelm Berger, bei dem sie zunächst in Berlin, später in Meiningen studierte. In München, wo sie sich danach aufhielt, war sie vermutlich Schülerin von Max von Schillings. Nach ersten Erfolgen als Komponistin von Liedern – sie veröffentlichte zwischen 1907 und 1910 vier Sammlungen mit Liedern – werden die biographischen Informationen immer dürftiger, sie hielt sich in den nächsten 20 Jahren überwiegend in Berlin und Wien auf. 1930 kam ihre hoffnungsvolle Karriere auf Grund einer schweren psychischen Erkrankung zu einem jähen Ende. Sie verbrachte die letzten 10 Jahre ihres langen unglücklichen Lebens in einer psychiatrischen Anstalt im niederländischen Blaricum, wo sie als völlig Vergessene verstarb. Der handschriftliche Nachlass, den die unter Verfolgungswahn leidende Musikerin bei einer niederländischen Bank deponiert hatte, enthält neben den Autographen zu den gedruckten Werken noch zwei weitere Liederzyklen sowie einige Einzelwerke, darunter auch zwei nie aufgeführte Opern. Der Nachlass wird heute im Niederländischen Musikarchiv Den Haag aufbewahrt.

Bei 7 der Kölner Abschriften handelt es sich um Reinschriften eines professionellen Kopisten, 2 weitere Lieder wurden von anderen Schreibern abgeschrieben. Alle Handschriften wurden von der Komponistin persönlich – vermutlich als Autorisierungs- und Durchsichtvermerk – am Ende signiert. Unter den vertonten Dichtern finden sich neben unbekannteren Namen die Klassiker Heinrich Heine und Ludwig Uhland, mit „Wonne der Sturmnacht“ ist auch das Gedicht einer Dichterin, der „Gartenlaube“-Autorin Anna Ritter, vertreten. Bei den Werken scheint es sich um Frühwerke zu handeln, da die Klangsprache im Vergleich zu späteren Werken Cramers relativ konventionell gehalten ist. 

1902 sandte die Komponistin 10 Lieder an den niederländischen Verleger Abraham Noske in Middelburg, deren Veröffentlichung dieser jedoch ablehnte (Ironie der Geschichte: 1990 wird sich Abrahams Sohn Willem als erster für die Wiederentdeckung von Cramers musikalischem Oeuvre einsetzen!). Ob es sich bei den Kölner Liedern wohl um diese unveröffentlichten Werke handelt, wobei dann ein 10. Lied verloren sein müsste? Und wie gelangten die Handschriften nach Köln? Ein Anhaltspunkt könnte der Kontakt Cramers zu dem berühmten Schauspieler und Sänger Ludwig Wüllner sein, der einige ihrer Lieder in seinem Repertoire hatte. Wüllners Vater war der Komponist und Dirigent Franz Wüllner, der von 1884-1902 das Kölner Konservatorium – die Vorgängerinstitution der heutigen Hochschule – leitete, und der sich vielleicht noch kurz vor seinem Tod für die Werke der hochbegabten jungen Komponistin interessierte. 

Zahlreiche Fragen zur Biographie und zur künstlerischen Entwicklung Anna Cramers sind noch immer unbeantwortet. Es ist zu hoffen, dass die Entdeckung der Lieder unsere Kenntnis vom Schaffen dieser rätselhaften Komponistin erweitern kann. 

Die deutsche Arbeitsgruppe des Répertoire international des sources musicales (RISM) mit ihren Arbeitsstellen in München und Dresden hat die Aufgabe, Musikquellen der Vergangenheit, die in deutschen Bibliotheken und Archiven aufbewahrt werden, nach musikwissenschaftlichen Standards zu erschließen und damit für Forschung und Praxis nutzbar zu machen. Hauptaufgabe der derzeitigen MitarbeiterInnen ist die Katalogisierung von Musikhandschriften der Zeit von ca. 1600-1850, wobei in Einzelfällen (wie dem vorliegenden) auch Handschriften jüngeren Datums erfasst werden.Die 9 Lieder Cramers wurden im Februar 2014 in der Münchener RISM-Arbeitsstelle katalogisiert und können nun über den RISM-Opac (http://opac.rism.info/) recherchiert werden. 

Kontakt: Steffen Voss M.A., RISM Deutschland, Arbeitsstelle München in der Bayerischen Staatsbibliotheke
steffen.voss(at)bsb.muenchen(dot)de

Markus Ecker, Bibliothek der Hochschule für Musik und Tanz Köln markus.ecker(at)hfmt-koeln(dot)de

Abbildung: Anna Cramer, „Wonne der Sturmnacht“ (Text: Anna Ritter), Schlusstakte und autographe Signatur der Komponistin. Hochschule für Musik und Tanz Köln, Bibliothek, Signatur R 1985 (olim M 7605).

(zum Inhaltsverzeichnis)

Notizen

Foto: privat

Hans und Marlies Stock-Stiftung für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur vergibt Stipendien an drei Studierende der HfMT Köln

Die Cellistin Olivia Gay (Klasse Prof. Johannes Moser), die Sängerin Katharina Penner (Klasse Prof. Mechthild Georg) und die Pianistin Sandra Urba (Klasse Prof. Jacob Leuschner) können sich über ein großzügiges Stipendium in Höhe von jeweils 4000 Euro, vergeben durch die Hans und Marlies Stock-Stiftung freuen. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt nachhaltig begabte Studierende der HfMT Köln zu unterstützen und somit den Nachwuchs in der Region zu fördern.

(zum Inhaltsverzeichnis)

 

Foto: Horst Schmeck

Förderer gesucht

Es ist wieder soweit: Die Deutschlandstipendien für das Wintersemester 2014/15 und das Sommersemester 2015 werden bald vergeben. Zu diesem Zweck sucht die Hochschule Förderer, die bereit sind mit nur 150 Euro monatlich ein junges Talent zu unterstützen. Auch kleiner Beiträge sind möglich. Machen Sie mit!!!

Informationen

Stabsstelle
E-Mail: heike.sauer(at)hfmt-koeln(dot)de

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Tim Iron

Unsere neue, grüne Marktebene

Am 07.05.2014 wurde offiziell die fertiggestellte Marktebene vom BLB (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW) an die Hochschulleitung übergeben.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: Archiv

Personalia

Aus unserer Hochschule seit Beginn des Sommersemesters 2014 ausgeschiedene Lehrende:

Professor Dr. Dr. h.c. Peter Lynen

Wenn man in den Ruhestand geht, zumal dann wenn man als einziger Professor seines Fachgebiets tätig war, möchte man sein Werk gerne auch in der Zukunft verankert sehen. Insofern tritt Prof. Dr. Peter Lynen, der mit Ende des Wintersemesters 2013/14 formell in den Ruhestand eingetreten ist, als seine eigene Lehrstuhlvertretung aber noch weitere zwei Jahre dem Haus verbunden bleibt, in einen echten Unruhestand. Das Zentrum für Internationales Kunstmanagement (CIAM), das er 2005 auf der Basis eines Kooperationsvertrags der vier in Köln und Düsseldorf ansässigen künstlerischen Hochschulen an unserer Hochschule gründete und leitete, wird es in der ursprünglichen Form nicht mehr geben. Gleichwohl ist damit weniger ein Ende als ein Neuanfang begründet, da nun alle sieben NRW-Kunsthochschulen beabsichtigen, ein künstlerisches Professionalisierungsnetzwerk  zu errichten und den Kunstmanagementbereich neu zu konzipieren. Insofern steht die Pensionierung von Prof. Lynen zugleich am Ende und am Anfang eines  Prozesses und eines Aufgabenbereiches, der für Kunsthochschulen wichtiger ist denn je.

Peter Lynen lässt sich mit Fug und Recht als leidenschaftlicher Förder der Künste bezeichnen. Schon als Jurist beschäftigte er sich intensiv mit Fragen des Kunstrechts und wurde folgerichtig neben seiner „regulären“ rechtswissenschaftlichen Promotion  an der Universität zu Köln von der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Als Kanzler im Hauptamt an der Kunstakademie Düsseldorf – kommissarisch auch an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und der Folkwang-Hochschule in Essen – kennt er die Verwaltungsseite der Hochschule bestens. Wobei ihm als „Verwalter“ stets ein Anliegen war, Spielräume für künstlerische Arbeit zu eröffnen und sich im ganz echten Sinne als Anwalt der Künste zu verstehen. Dass er maßgeblich an der Entstehung des Kunsthochschulgesetztes NRW beteiligt war – ein Gesetz, das die Kunsthochschulen in NRW derzeit engagiert gegen allzu forsches Novellieren verteidigen – ist eine konsequente Forstsetzung dieser Haltung.

Als Professor für Kunstmanagement und Architekt des CIAM hat sich Prof. Lynen intensiv mit eigentlich allen wesentlichen Fragen in Bezug auf die Rolle der Künste in der Gesellschaft, aber auch ganz konkret in Bezug auf Organisationsstrukturen, Kunstökonomie und Kulturpolitik befasst. Zugleich wurde das CIAM durch die Einladung von Experten aus allen Bereichen des Kunst- und Musiklebens zu einem maßgeblichen Ort der Begegnung und des Austauschs an Erfahrungen.

Seit 2009 ist Lynen Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie Sekretär der Klasse für Künste und damit Vizepräsident der Akademie Peter Lynen berät und wirkt in verschiedenen deutschen und ausländischen Institutionen der Wissenschaft und Kunst mit. Seine Schwerpunkte in Forschung, Lehre und Weiterbildung sind das Recht und das Management von Kunst und Wissenschaft. 

Sein umfangreichen Erfahrungen stellen für die künstlerischen Hochschulen Nordrhein-Westfalens im Allgemeinen und der Hochschule für Musik und Tanz Köln einen großen Schatz dar, der auch über den Ruhestand hinaus seine Wirkungen entfalten wird.

(zum Inhaltsverzeichnis)

 

Erzdiözesankirchenmusikdirektor Prof. Richard Mailänder

"Musik im Raum der Kirche" - so heißt nicht nur eine von Richard Mailänder mitherausgegebene Publikation aus dem Jahr 2007. Der Titel ist vielmehr Programm und Klammer für das umfassende Wirken unseres neuen Honorarprofessors im weiten künstlerischen und institutionellen Feld der Kirchenmusik. Seine künstlerische Vita umfasst neben einer mehrjährigen Tätigkeit als Kantor von St. Pantaleon in Köln vor allem die 1986 erfolgte Gründung des von ihm bis heute geleiteten Ensembles, dem figuralchor köln. Darüber hinaus und zunehmend verstärkt publiziert Mailänder im Bereich der kirchlichen Chormusik, sei es als Autor und Herausgeber zahlreicher Artikel und Bücher, sei es als Mitverantwortlicher für erfolgreiche Reihen katholischer Chormusik sowie last but not least als unermüdlicher Motor des neuen, soeben erschienenen "Gotteslob", dem Kirchengesangbuch des Erzbistums Köln. Richard Mailänder, der an unserer Hochschule seit dem Jahr 2000 das Fach "Deutscher Liturgiegesang" unterrichtet, bezeichnet sich selbst sehr bescheiden als Verwaltungsangestellter im Dienste der Kirchenmusik der Erzdiözese Köln. In der Tat ist anzunehmen, dass die administrativen Aufgaben des Erzdiözesankirchenmusikdirektors in Köln den Amtsinhaber erheblich an diverse Schreibtische binden und ihm eine umfangreiche Gremienarbeit abverlangen werden. Gleichwohl ist sich Prof. Mailänder nicht nur seinen Wurzeln in der kirchenmusikalischen Praxis stets bewusst, vielmehr ist er nach wie vor eine durch und durch künstlerische Persönlichkeit, die sich noch dazu durch eine beeindruckende, nahezu enzyklopädische historische und musikwissenschaftliche Kompetenz auszeichnet.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung

In der Personalabteilung hat Frau Andrea Wolff zum 28. April 2014 ihre Tätigkeit aufgenommen und übernimmt damit den Arbeitsbereich von Frau Inka Knofius, die  Ende April 2014 unsere Hochschule verlassen hat. Im Dezernat 3 hat Frau Daniela Tomm am 1. Mai 2014 eine Stelle als Klavierstimmerin angetreten. In der Haushaltsabteilung hat Herr Oliver Nordbruch mit seiner Arbeit als Controller begonnen.

Frau Knofius gilt der Dank unserer Hochschule für ihre freundliche und kompetente Arbeit. Wir wünschen ihr alles Gute für ihre zukünftige Tätigkeit. Den neu Eingestellten sprechen wir ein herzliches Willkommen aus und wünschen ihnen einen reibungslosen Einstieg in die Arbeit an unserer Hochschule.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Foto: privat

Nachruf Volker Wangenheim

Am 23.04.2014, im Alter von 85 Jahren, verstarb Volker Wangenheim an seinem Altersruhesitz Altenkirchen. Mehr als 20 Jahre, von 1972 bis 1993 war er als Professor für Dirigieren und Leiter des Hochschulorchesters eine tragende künstlerische Säule unserer Hochschule. Auch nach seinem offiziellen Ausscheiden blieb er bis 1999 seiner Hochschule als Lehrbeauftragter verbunden.

1928 in Berlin geboren, wo er auch sein Studium absolvierte, wirkte er insbesondere von 1957 bis 1978 in Bonn, zunächst als Städtischer Musikdirektor, später als Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters. Nicht weniger bedeutsam war sein Wirken als Mitgründer des Bundesjugendorchesters, das er mehrere Jahre lang als alleiniger Dirigent aufbaute und mit dem er zahlreiche Konzerte gestaltete. 1972 wurde er in den Deutschen Musikrat aufgenommen, dem er auch nach seinem Ausscheiden als Ehrenmitglied angehörte. Wangenheim komponierte Sinfonien, Kammermusik, Kirchenmusik und Volkslied-Motetten. Einen Schwerpunkt bildeten Kompositionen geistlicher Chormusik.

Als Hochschullehrer war Volker Wangenheim außerordentlich erfolgreich, so dass sein Name in zahlreichen Dirigentenbiografien erscheint. Seine persönliche Integrität, sein hohes künstlerisches Charisma und seine Empathie haben auch lang nach seinem Ausscheiden tiefe Spuren in unserer Hochschule hinterlassen.

Die Hochschule für Musik und Tanz Köln wird Volker Wangenheim stets ein ehrendes Andenken bewahren.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Judith Stapf / Eurovision Young Musicians Contest / Foto: privat

Unsere Preisträger

finden Sie auf einen Blick auf unserer Homepage.

(zum Inhaltsverzeichnis)

Impressum

Herausgeber: Der Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln
Redaktion: Dr. Heike Sauer
Gestaltung: Silke Gutermuth

Hochschule für Musik und Tanz Köln
Stabsstelle Kommunikation und Fundraising
Unter Krahnenbäumen 87
80668 Köln

 

 

Darstellung anpassen

Schriftgröße