Adrian Wehner im Sommer nach Remshalden

Er gehört bei den Bittenfelder WILD BOYS schon seit Jahren zum Inventar. Adrian Wehner, der seit 2001 das Trikot des TV Bittenfeld 1898 trägt, wird den Verein am Saisonende verlassen. Den Rückraumspieler zieht es zur SV Remshalden in die Württemberg-Liga. Dort trifft er auf seinen ehemaligen Trainer Henning Fröschle.

Von der HSG Winterbach-Weiler stieß Adrian Wehner 2001 zum Oberliga-Team des TVB. Seither hat er mit den Bittenfelder Handballern drei Aufstiege und die Qualifikation für die eingleisige 2.Bundesliga feiern können. Zwölf Jahre für einen Verein zu spielen, das setzt eine besondere Verbundenheit und Vereinstreue voraus. Adrian Wehner wurde beim TV Bittenfeld 1898 auch auf Grund dieser Eigenschaften zu einem echten Publikumsliebling, dem man zudem eine ausgeprägte Bodenständigkeit nachsagt.

„Ein Spieler wie Adrian tut jeder Mannschaft gut und wir sind sehr froh, dass wir ihn über einen so langen Zeitraum in unseren Reihen hatten und noch haben“, so Günter Schweikardt in seiner Funktion als Trainer und sportlicher Leiter beim TV Bittenfeld 1898. Auch auf Grund dieser langen Zusammenarbeit herrscht vollstes Verständnis für die Entscheidung des 30-jährigen. „Wir verlieren mit Adrian einen verdienten Spieler. Auch deshalb möchten wir uns für seinen Einsatz bedanken und wünschen ihm privat und sportlich eine erfolgreiche und vor allem glückliche Zeit“, so Schweikardt weiter.

Adrian Wehner hat bis heute mehr als 200 Spiele in der 2.Bundesliga bestritten und dabei im Durchschnitt pro Saison etwa 100 Tore geworfen. Qualitäten auf die man sich in Remshalden schon jetzt freut. „Für uns ist es ein riesiger Gewinn solch einen Spieler zu bekommen. Dabei hat sicher auch die räumliche Nähe eine Rolle gespielt. Immerhin könnte er in Zukunft mit dem Rad zum Training kommen“, sagt Wehners ehemaliger und zukünftiger Trainer Henning Fröschle mit einem Augenzwinkern.

In Bittenfeld trainiert Wehner aktuell sieben Mal in der Woche und arbeitet zudem noch halbtags. Zukünftig wird sich die Belastung auf drei Trainingseinheiten beschränken, so dass mehr Zeit für andere Bereiche frei wird. „Adrian kann in der neuen Saison seinen Schwerpunkt auf die Bereiche Beruf und Familie legen. Das fast erreichte Profitum in der 2.Bundesliga hat viel Zeit in Anspruch genommen. Allein die Reisen zu Auswärtsspielen werden natürlich deutlich kürzer sein“, ergänzt sein zukünftiger Übungsleiter Fröschle.

Bis Anfang Juni wird Adrian seine Handballschuhe weiter für die WILD BOYS schnüren und wie gewohnt alles für die Mannschaft geben. Dass er auch nach dieser Saison ein gern gesehener Gast in Bittenfeld und den Hallen in Stuttgart ist, steht ohne jeden Zweifel fest.