Chronik

1949 | Gründung der Heckler & Koch GmbH

Heckler & Koch wird 1949 von Edmund Heckler, Theodor Koch und Alex Seidel gegründet. Zu Beginn produziert das Unternehmen Ersatzteile für Haushaltsmaschinen und Fahrräder. Als einer der wenigen deutschen Betriebe darf Heckler & Koch auch während des alliierten Rüstungsverbots bereits Waffen und Ersatzteile für Polizei, Bundesgrenzschutz und die alliierten Besatzungstruppen herstellen.

Mit dem Ende des alliierten Rüstungsverbots, dem Beschluss zur Wiederaufrüstung Deutschlands und der damit verbundenen Gründung der Bundeswehr im Jahr 1955 wandelt sich Heckler & Koch zu einem reinen Rüstungsunternehmen.

1959 erhält Heckler & Koch einen Liefervertrag der Bundeswehr für das Infanteriegewehr G3. Es wird das Standardgewehr der deutschen Bundeswehr. Seitdem ist Heckler & Koch ein wichtiger Teil der deutschen und westlichen Sicherheitsinfrastruktur.

1960er | Produkterweiterung

Heckler & Koch konzentriert sich auf die Weiterentwicklung moderner Waffensysteme. Es entstehen Produkte wie die Maschinenpistole MP5 und das Sturmgewehr HK33. So baute Heckler & Koch seine Marktstellung im Bereich der Handfeuerwaffen kontinuierlich aus.

1970er | Neuorganisation der Geschäftsbereiche

Die Zahl der Produktionsaufträge steigt, sodass das Unternehmen 1974 in zwei Geschäftsbereiche aufgeteilt wird: die Sektion Jagd- und Sportwaffen sowie die Polizei- und Wehrtechnik.

Ab 1980 | Diversifikationsstrategie

Ab 1980 diversifiziert Heckler & Koch seine Geschäftsfelder in neue Bereiche wie Maschinen- und Anlagenbau, Automation und Präzisionstechnik.

1991 | Übernahme durch Royal Ordnance

1991 wird Heckler & Koch von der britischen Royal Ordnance, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von BAE Systems, übernommen. Mit dem Eigentümerwechsel konzentriert sich Heckler & Koch wieder auf sein Kerngeschäft, die Herstellung von Kleinwaffen.

1994/95 gewinnt Heckler & Koch die Ausschreibung für das G36 und die P8 Pistole für die Bundeswehr.

2002 | Übernahme durch private Eigentümer

2002 wird Heckler & Koch von Andreas Heeschen und Keith Halsey übernommen. Mit den neuen Eigentümern verfolgt Heckler & Koch eine strategische Neuausrichtung: Das Produktportfolio wird diversifiziert, der Vertrieb internationalisiert und der Hauptsitz und Produktionsstandort Oberndorf gestärkt.

Im Rahmen eines Investitionsprogramms mit einem Volumen von 80 Millionen Euro investiert das Unternehmen in Gebäude, Produktionsanlagen, Infrastruktur und in die Modernisierung der IT-Landschaft. Der Maschinenpark wird nach modernsten Standards erneuert, die Fertigungskapazitäten um mehr als 100 Prozent gesteigert und die Investitionen in Forschung und Entwicklung erhöht. 2007 entsteht ein neues, erweitertes Logistikzentrum. Seit 2010 verfügt Heckler & Koch außerdem über ein neues Ausbildungszentrum.

Die Firmengründer

Edmund Heckler

* 2. 2. 1906 | † 2. 7. 1960
Edmund Heckler absolvierte seine Lehre bei der Firma Mauser. 1925 besuchte er die Maschinenbau-Schule in Esslingen. 1936 bewarb er sich bei der Berliner Hugo Schneider AG und leitete später 3 Werke.

Theodor Koch

* 13. 5. 1905 | † 21. 10. 1976
Theodor Koch absolvierte im Mai 1924 seine Lehre zum Feinmechaniker. Sein Maschinenbaustudium nahm er in Esslingen auf. Im Mai 1929 kam Theodor Koch als Ingenieur zur Mauser AG/Oberndorf und blieb dort zunächst bis zum September 1931.

Alex Seidel

* 4. 7. 1909 | † 24. 10. 1989
In den Jahren 1927 und 1928 absolvierte er bei Mauser seine Mechanikerlehre. Es folgte ein Studium an der Esslinger Ingenieursschule. 1932 beendete er sein Studium und bewarb sich bei Mauser.

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