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American Football ist auf dem Vormarsch: Frankfurt Universe: Ein Erlebnis für die ganze Familie

Von Noch bis zum September erstrahlt der Vorplatz des Volksbank-Stadions an vielen Wochenenden ganz in Lila. Dann feiern Tausende Fans des Frankfurter Football-Erstligisten Samsung Frankfurt Universe ihre Helden auf dem Spielfeld und vorher bereits bei den legendären Power- Partys.
Lautstark und mit viel Pyrotechnik: der Einlauf der Spieler. Lautstark und mit viel Pyrotechnik: der Einlauf der Spieler.
Frankfurt. 

Es gibt nur wenige Football-Neulinge, die das Show-Programm vor und während der Partien des Football-Erstligisten Samsung Frankfurt Universe unbeeindruckt lässt. Sobald es nach den kreativen Pregame-Shows der Universe-Cheerleader an den Einzug der Heimmannschaft geht, explodiert die Stimmung in der „Lila Hölle“ im Volksbank-Stadion förmlich. Dann stürmen rund 50 „Men in Purple“ den Platz. Der Einlauf mit Pyrotechnik und Feuerbällen lässt selbst die Gastmannschaften staunen. Bis zu 500 Pyroeffekte kommen pro Spiel zum Einsatz.

Während der Partie sorgen Stadion-Interviews, Fankameras und Musik für Abwechslung und Unterhaltung der Zuschauer. Rund 1000 Musiktitel stehen der Stadiontechnik zur Verfügung und werden passend zur Spielsituation eingesetzt. Es lohnt sich also, auch auf die Details zu achten.

Info: Zwei Freikarten für Universe zu gewinnen

Das zweite von vier aufeinanderfolgenden Heimspielen der Footballer von Samsung Frankfurt Universe steht am Samstag, 16. Juli, um 19 Uhr auf dem Programm.

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Gerade unter der Frankfurter Fangemeinde gilt Football als Familiensport: Unabhängig davon, ob aus langjährigen Fangruppen inzwischen gefühlte Familien geworden sind oder die Leidenschaft von Eltern auch schon auf den Nachwuchs übergesprungen ist. Auf der Gegentribüne ist ein Block als Familienblock ausgezeichnet, hinter dem die Kinder in einem Pavillon den Kids-Club finden. Hier gibt es auch während der Spiele genügend Bastel- und Malausrüstung, mit der sich gerade in den Halbzeitpausen gerne die Zeit vertrieben wird.

In lila Kleidungsstücken ins Stadion zu gehen, gehört bei der Universe zum guten Ton. Bild-Zoom Foto: Holger Menzel
In lila Kleidungsstücken ins Stadion zu gehen, gehört bei der Universe zum guten Ton.

Dass Stehplatzkarten beim Football besonders erschwinglich sind, liegt vermutlich an der Länge der Partien, die gerne einmal bis zu drei Stunden dauern. Da setzen viele Football-Begeisterte doch eher auf die überdachten Tribünen mit festem Sitzplatz und verpassen dabei die nicht minder ausgelassene Stimmung auf den weniger begehrten Stehplätzen. Das sorgt jedoch dafür, dass es gemütlich bleibt und die meisten Fans auch auf den Treppenstufen immer mal wieder Platz nehmen können. Mit Verpflegung aus den nahe gelegenen Foodtrucks und Imbissständen auf dem Stadionvorplatz kommt dort eine richtige Picknickstimmung auf.

Erfolgsgeschichte

Dass die Fangemeinde der Samsung Frankfurt Universe so stark mit ihrer Mannschaft verknüpft ist, ist eng mit der Geschichte des Frankfurter Erstligisten verbunden. 2007 als Nachfolger der ehemaligen NFLE-Mannschaft Frankfurt Galaxy gegründet, startete der American Football-Verein 2008 bereits mit rund 500 Mitgliedern und wenigen ehemaligen Galaxy-Spielern, die die Legende aufrechterhalten wollten. 2008 begann die rasante Aufstiegsgeschichte in der hessischen Landesliga. Acht Jahre später mischen die „Men in Purple“ in der Spitze der ersten deutschen Liga mit und wurden im Juni Champion der europäischen Liga EFL. Der Verein ist inzwischen auf 650 Mitglieder angewachsen und gilt damit als mitgliederstärkster Verein des American Football-Verbands Deutschland (AFVD), der deutschlandweit auf Wachstumskurs ist.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Team und Fans gehört dazu. Etliche Mitglieder der verschiedenen Fanclubs, deren eigene Geschichte noch auf Galaxy-Zeiten zurückgeht, sorgen rund ums Spiel dafür, dass es den Sportlern an nichts fehlt. Einige kümmern sich um die Verpflegung, andere reparieren in ihrer Freizeit die Ausrüstung, die am nächsten Spieltag wieder funktionstüchtig sein muss. Insgesamt sind pro Spieltag, laut Aussage von Universe Betriebs-GmbH-Geschäftsführer Michael Schwarzer, „60 bis 70 ehrenamtliche Helfer von früh bis spät im Einsatz“.

Enger Kontakt

Dieser enge Kontakt sorgt auch dafür, dass die Universe-Spieler für viele Helden zum Anfassen sind, die sich vor und nach den Spielen auch noch Zeit für ihre Fans nehmen. Profisportler, zumeist aus den USA, sind mit knapp 25 Prozent übrigens die wenigsten von ihnen: Die meisten Universe-Spieler gehen hauptberuflich anderen Berufen oder einem Studium nach.

Dafür, dass bereits vor dem Anpfiff eine Menge geboten wird, sorgen aber natürlich auch nach wie vor die Power-Partys mit allerlei Betätigungsmöglichkeiten. Hier gibt es neben einer Bühnenshow mit Interviews und Tanzeinlagen der Cheerleader die Möglichkeit zum Meet-and-Greet mit Universe-Maskottchen Franky. Besucher können sich auf dem Gelände vorm Stadion auch selbst an der Wurftechnik des eiförmigen Balls versuchen. Wer es lieber ruhig angehen lässt, kann am Fanzelt im Fan-Magazin schmökern und sich an den Ständen der Fanclubs über Busfahrten zu den Auswärtspartien informieren. An einem Merchandise-Stand gibt es von Kappen bis hin zu Trikots alles, was das Fanherz begehrt. Auch Fans der gegnerischen Mannschaft sind zur Pregame-Party willkommen. Denn hier gilt wie überall im Frankfurter „Universum“ das Motto: „Fans are Friends“. Und das macht die Frankfurter Football-Welt so schön.

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