Die Ehrenträger

Alljährlich am 23. April findet hier die Würdigung von verdienten Persönlichkeiten statt. An diesem Tag der Vinalien feierten die Römer zu Ehren Jupiters ein Weinfest, bei dem die ersten Weine des vergangenen Jahres verkostet wurden. So entsteht mit der Zeit am Deutschen Weintor eine Geschichte der Förderer der Weinkultur. Eingeweiht wurde dieser Ehrenpfad am 23. April 2012.

2014

Vinissima Frauen & Wein e.V.

Vinissima, das bundesweite Netzwerk von weit über 400 Wein-Fachfrauen, setzt sich seit 1991 erfolgreich für mehr Repräsentanz und mehr Wertschätzung von Frauen in der Weinbranche ein. Ihr Ziel: Austausch von Wissen und Erfahrungen und gegenseitige Solidarität. Erste Pfälzer Vinissima war die Wein-Journalistin Brigitte Kriegshäuser.

Die Weinbruderschaft der Pfalz e.V.

Die 1954 als erste deutsche Weinbruderschaft gegründete Vereinigung mit 1000 Mitgliedern gilt als „Weingewissen der Pfalz“. Sie fördert Bemühungen um die Hebung der Weinqualität, die Erhaltung der Weinberge und die Weinkultur auf vielfältige Weise. Die „Pfälzer Weinkehlchen“ sind die Patenkinder der Gemeinschaft.

Johann Philipp Bronner

1792 – 1864
Apotheker, Winzer, Forscher, Schriftsteller. Er bereiste, untersuchte und beschrieb auf 2500 Seiten den Weinbau in Europa und zog praxisnahe Schlüsse daraus. Er brachte den Blauen Portugieser und
St. Laurent nach Deutschland. Seine Arbeiten sind von größter Bedeutung für die Weingeschichte.


2013

Johann Seeger Ruland

1683 – 1745
Der in Speyer lebende Kaufmann entdeckte 1711 in einem neu erworbenen Garten eine ihm unbekannte Rebsorte, die später zu seinen Ehren den Namen Ruländer erhielt, tatsächlich aber ein Grauer Burgunder war. Er baute den Wein aus, erkannte seine Qualitäten und trieb mit den Setzlingen einen schwunghaften Handel.

Marcel Blanck

Seit 1961 vertrat er seine elsässische Heimat u.a. als Präsident des Weinbauverbandes in den verschiedensten regionalen, nationalen und inter- nationalen Weinbaugremien. Er setzte sich speziell für die heutigen Weingesetze der Region Elsass ein und war im Jahr 1974 maßgeblich an der Einführung des Begriffes „Cremant d’Alsace“ beteiligt.

Daniel, Herbert und Peter Meininger

Drei Generationen einer Familie haben sich in rund 100 Jahren als Journalisten und Verleger nachhaltig für die Interessen des Deutschen Qualitätsweinbaus eingesetzt. Erfolgreich waren sie um eine Verbesserung des Deutschen Weinrechts bemüht. Das garantiert heute den unverwechselbaren Herkunftsschutz Deutscher Weine auf allen Märkten der Welt.


2012

Pierre Dom Pérignon

1638 – 1715
Der Benediktinermönch gilt als der Erfinder des Schaumweins. Der Kellermeister der Abtei Hautvillers an der Marne soll nach alten Überlieferungen den Kork als Flaschenverschluss eingeführt und dadurch die Kohlensäure im Champagner „gezügelt“ haben.    

Geheimrat Dr. Friedrich von Bassermann-Jordan

1872 - 1959    
Mitbegründer des ersten deutschen Weinmuseums in Speyer (1909). Ehrenmitglied des Deutschen Weinbauverbandes (1950). Sein Standardwerk „Geschichte des Weinbaus“ (1907) gilt noch heute als die umfassendste Literatur über das Mysterium Wein.

Landrat Gerhard Schwetje

1969 – 1982
Während seiner Zeit als Landrat im Landkreis Landau - Bad Bergzabern gründete er 1971 den Verein „Südliche Weinstraße“, der später dem Landkreis seinen Namen gab und zur ersten funktionierenden Selbsthilfeeinrichtung für Weinbau und Tourismus wurde.