Patrick Ochs ist zurück in Frankfurt: Der langjährige Spieler der Eintracht feiert nach einjähriger Pause sein Comeback im Profifußball und soll den FSV Frankfurt zurück in die 2. Bundesliga führen.
Der verlorene Sohn ist zurück in seiner Heimatstadt. Der gebürtige Frankfurter Patrick Ochs, der bereits im Alter von sieben Jahren zur Frankfurter Eintracht gewechselt war und mit Unterbrechung insgesamt 18 Jahre für die Hessen auflief, trägt ab sofort das Trikot von Drittligist FSV Frankfurt. Wie der Verein am Montag mitteilte, erhält der 32-Jährige einen Zweijahres-Vertrag.
Ochs, der nach dem Frankfurter Abstieg 2011 für vier Jahre beim VfL Wolfsburg anheuerte, dort aber insgesamt nur 30 Spiele absolvierte und am Ende sogar für die Reserve auflief, war in der vergangenen Saison vereinslos. Nun plant er einen Neuanfang in der 3. Liga.
"Verlängerter Arm des Trainerteams"
Der neue FSV-Trainer Roland Vrabec freute sich laut Mitteilung über den Transfer: "Patrick kann ein verlängerter Arm für das Trainerteam auf dem Platz werden. Er soll den jungen Spielern helfen, sich weiterzuentwickeln." Als gebürtiger Frankfurter könne Ochs eine Euphorie rund um den FSV entfachen.
Ochs selbst erklärte, dass ihn das Projekt überzeugt habe. "Wir wollen den Abstieg des FSV abhaken und mit einer hungrigen Mannschaft angreifen." Dafür wolle er seinen Beitrag leisen.
Im Pokal gegen den Ex-Club
Von 2004 bis 2011 spielte Ochs über 200 Mal für die Eintracht. Dort avancierte er sowohl als rechter Verteidiger als auch im rechten Mittelfeld zu einer tragenden Säule im Team und weckte Begehrlichkeiten bei anderen Bundesligisten. Im Sommer 2011 folgte Ochs dem Lockruf aus Wolfsburg. Bis zu seinem Abschied im Sommer 2015 konnte sich Ochs bei den Wölfen aber nie richtig durchsetzen, wie auch nicht bei seiner zwischenzeitlichen einjährigen Leihstation 1899 Hoffenheim.
Ballas und Kruska gehen
Florian Ballas und Marc-Andre Kruska verlassen den FSV. Innenverteidiger Ballas unterschrieb am Montag einen Dreijahresvertrag beim Zweitligisten Dynamo Dresden. Mittelfeldspieler Kruska spielt künftig für Ligakonkurrent SC Paderborn, bei dem er einen Zweijahresvertrag erhielt.
Ende der weiteren InformationenIn der abgelaufenen Saison hielt sich Ochs selbstständig fit und tauchte immer wieder als Zuschauer bei den Spielen des FSV auf. Pikanter Randaspekt: Mitte August kommt es in der 1. Rundes des DFB-Pokals zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Verein Wolfsburg.
