Neue Anlaufstelle für Grenzpendler in der Euregio
Insgesamt sechs Arbeitsvermittler, drei Deutsche und drei Niederländer, werden künftig in wechselnder Besetzung vor Ort sein. Was passiert, wenn ich im Nachbarland eine Stelle annehme und nach einer Weile arbeitslos werde? Wo bekomme ich dann Arbeitslosengeld? Und was ist mit meiner Krankenversicherung? Fragen wie diese sollen schnell und unbürokratisch beantwortet werden.
„Wir werden in wechselnder Besetzung immer zu zweit im Büro sein, so dass dieses permanent besetzt ist“, erläuterte Caroline Oxfarth, Eures-Vermittlerin in der Agentur für Arbeit Aachen-Düren. Im Tandem, sozusagen auf Zuruf, sollen sich die jeweiligen beiden Partner unterstützen und gegenseitg beraten, um ihre Expertise dann an die Ratsuchenden weitergeben zu können.
Außer ihr gehören Nadja Pavlic (Arbeitsagentur), Heike Kirchmann (niederländische Arbeitgeberservicestelle „Podium 24“), Miek Cremers (niederländisches Arbeitsamt UWV), Marlo Bussers (Gemeinde Kerkrade) und Egon Vanwersch (Agentur für Arbeit) zum Team.
Finanziell getragen wird das Büro von der Gemeinde Kerkrade und der Provinz Limburg, ideell darüber hinaus auch von der Landesregierung NRW und der Stadt Herzogenrath.
Zu den Rednern bei der Eröffnungsfeier gehörten Dion Schneider, Vorsitzender des Lenkungsausschusses der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung, die für Arbeitsmarktpolitik zuständige Ministerin der Provinz Limburg, Marleen van Rijsnbergen, die Vorsitzende Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, Gabriele Hilger, UWV-Regiomanager Manuel Stoffels und Matthijs Huizing, federführend beim Aktionsplan Arbeitsmarkt der Provinz Limburg.
Hauptgegenstand der Ansprachen war die Formulierung des gemeinsamen Ziels, weniger auf die Hürden denn auf die Chancen zu schauen, sich für die Lösung von Problemen verantwortlich zu fühlen und Schwierigkeiten gegenüber der Politik zur Sprache zu bringen.