Eine junge Kanadierin bewirbt sich auf einen Job. Das telefonische Vorstellungsgespräch verläuft gut, ein persönliches Kennenlernen soll folgen. Klingt vielversprechend? Das dachte sich Taylor Byrnes auch – bis das Gespräch aus einem absurden Grund abgesagt wurde. Nun wehrt sie sich per Internet.

Einen Job zu finden ist in der heutigen Zeit nicht immer einfach. Umso schöner ist es natürlich, wenn das erste Vorstellungsgespräch positiv verläuft.

So erging es auch der jungen Kanadierin Taylor Byrnes aus Winnipeg. Sie freute sich schon auf ihr zweites Gespräch. Nur wurde das dann aus einem grotesken Grund abgesagt.

Eine junge Frau wird von einer Chefin beleidigt - und reagiert genial.

Die junge Frau hatte sich beim Lieferservice SkipTheDishes für eine Position in der Abteilung für die Menü-Entwicklung beworben. Ein erstes Telefongespräch verlief vielversprechend, weshalb Byrnes zu einem persönlichen Treffen eingeladen wurde.

Dann machte sie einen gravierenden Fehler – zumindest in den Augen der zuständigen Personalleiterin Victoria Karras: Sie fragte nach dem Gehalt und potenziellen Zusatzleistungen.

Mit dieser heftigen Reaktion hatte sie nicht gerechnet

In einer harmlosen Mail bat sie höflich um die gewünschten Informationen. Doch die Antwort darauf hätte wohl nicht übertriebener sein können. "Deine Fragen zeigen, dass deine Prioritäten nicht mit denen von SkipTheDishes harmonieren", schrieb Karras – und sagte das zweite Gespräch ab!

Anstatt sich anschließend für diese Überreaktion zu entschuldigen, schoss die Personalleiterin sogar noch eine zweite E-Mail hinterher. Die Fragen seien zwar berechtigt, doch habe man die Anforderungen wohl nicht klar genug umschrieben: "Als ein Startup suchen wir die heraus, die keine Mühen scheuen, Herausforderungen und neue Möglichkeiten ausfindig zu machen."

"Um unsere Firmenziele zu verfolgen, setzen wir auf harte Arbeit und Durchsetzungsvermögen, nicht auf eine Fokussierung auf eine Entschädigung", schrieb sie weiter. Diese Unternehmenskultur sei vielleicht einzigartig, aber es habe Priorität, dass die Angestellten Motivation zeigten und erwiesene Macher seien. "Deshalb sind Fragen nach dem Gehalt und Leistungen an den Arbeitnehmer zu solch einem frühen Zeitpunkt unangebracht."

Byrnes macht den Schriftverkehr öffentlich

Diese Leute wollten coole Fotos von sich machen - doch das ging daneben.

Taylor Byrnes konnte nicht glauben, was sie da las. Sie teilte die E-Mails auf ihrem Twitter-Account und rief zum Boykott des Lieferservices auf.

Offensichtlich war sie mit ihrer Meinung nicht alleine: Der Post wurde in nur wenigen Tagen Tausende Male geteilt und gelikt. Das erregte auch die Aufmerksamkeit von SkipTheDishes.

Die Firma äußert sich versöhnlich

Ein Mitgründer des Startups kontaktierte die junge Kanadierin prompt per Facebook.

Er sei sehr verärgert über die Handhabung und könne ihre Frustration absolut verstehen. Auf Twitter teilte das Unternehmen seine Nachricht und betonte, dass die E-Mail nicht die Werte von SkipTheDishes repräsentiere.

"Wir haben eine aufrichtige Entschuldigung und ein zweites Vorstellungsgespräch angeboten", betont die Firma.

Nur hat Byrnes nun wohl das Interesse an dem Job verloren ...

Auch seltsam: Dieses Foto wurde im Netz verboten:

Mallory King wollte auf Instagram nur zeigen, dass es normal ist, nicht wie ein Model auszuschauen. Dafür erntete sie fiese Kommentare und einen Streit mit dem sozialen Netzwerk. Denn: Ein Foto von ihr wurde gelöscht. Der vermeintliche Grund empört die Nutzer.

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Teaserbild: © facebook.com/taylor.byrnes.35