East Palace, West Palace

• Inhalt • Darsteller, Regie, Stab • Filmkritiken • Bemerkungen •

Filmplakat
Filmplakat Titel Deutschland: East Palace, West Palace
Titel China: Dong Gong Xi Gong
Genre: Melodram
Farbe, VR China, 1996

Kino Deutschland: 1998-07-09
Laufzeit Kino: 90 Minuten
Kinoverleih D: MFA



Szenenfoto "East Palace" und "West Palace", so lauten die Codeworte der Schwulen Pekings, mit denen sie die öffentlichen Toiletten (sprich: Klappen) am Ost- und West-Ende des Parks um den alten Kaiserpalast im Herzen der Stadt bezeichnen. Hier begegnen sich der junge schwule Schriftsteller A-Lan und der Polizist zum ersten Mal.

Nach einer Razzia entwickelt sich während des Verhörs auf einer kleinen Polizeistation eine intime und packende Auseinandersetzung zwischen den beiden ungleichen Männern.


SzenenfotoDarsteller: Si Han (A-Lan), Hu Jun (Shi, der Polizist)

Regie: Zhang Yuan

Stab: • Produzenten: Zhang Yuan, Christophe Jung, Christophe Menager für Quelqu'un d'autre Productions • Drehbuch: Zhang Yuan, Wang Xiaobo • Vorlage: - • Filmmusik: Xiang Min • Kamera: Zhang Jian • Spezialeffekte: - • Ausstattung: An Bing • Schnitt: Vincent Levy • Kostüme: - • Make Up: - • Ton: Wu Gang, Shen Jianqin • Toneffektschnitt: - • Stunts: - •


SzenenfotoFilmkritiken

Filmkritik von Ernst Corinth

Dirk Jasper FilmLexikon: Ein sensibles und provokatives Drama - und ein Politikum zugleich.

film-dienst 14/1998: Der Film erweist sich als Plädoyer für Toleranz und gegenseitige Achtung, das vor allem durch ausgezeichnete Darstellung überzeugt. Gelegentlich wirkt der Film auf Grund seiner erzieherischen Absichten allzu didaktisch und überdeutlich.

Cinema 07/1998: Schwule in China gibt's tatsächlich, auch wenn Peking davon nichts wissen will - diese Romanze unter Männern tritt elegisch den Beweis an.


SzenenfotoBemerkungen

"East Palace, West Palace" ist Chinas erster Spielfilm über Schwule und deshalb für die Volksrepublik eine ungeheure Provokation, denn dort ist Homosexualität immer noch ein Tabuthema. So durfte "East Palace, West Palace" bis heute nicht in China gezeigt werden, das Filmmaterial wurde zur Nachbearbeitung unter abenteuerlichen Umständen von China nach Frankreich geschmuggelt.

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