Sie waren 14 Jahre lang verheiratet und haben vier Kinder. Eine Dokumentation zeigt, was den Pfarrer Sven Petry und die AfD-Vorsitzende Frauke Petry entzweit hat.
Vor 20 Jahren schrieb J. K. Rowling den richtigen Roman für die heutige Zeit. Sie entwickelte darin Ideen, die sich in der Digitalisierung zu verwirklichen scheinen.
Peter Sloterdijks Thesen reizen Linksliberale bis aufs Blut. Doch wie er den Wohlfahrtsstaat retten will, kommt einer kommunistischen Vision nahe. Eine Würdigung zum 70.
Der große politische Roman lässt auf sich warten. Taugen Kohl, Merkel und Co nicht als Romanfiguren? Oder interessieren sich Schriftsteller einfach nicht für Politik?
Sie ist Herausgeberin der Magazine "Flaneur" und "Sofa": Bei Omelett mit Spinat spricht Ricarda Messner über Bernie Sanders und den Moment ihrer Politisierung.
Wim Wenders inszeniert seine erste Oper: Bizets "Die Perlenfischer". Hier spricht er über seine Angst vor dem Chor und die Unmöglichkeit, ein deutscher Patriot zu sein.
Interview: Christine Lemke-Matwey und Katja Nicodemus5 Kommentare
Der Journalist Mathias Depardon wurde am 8. Mai in der Türkei verhaftet. Jetzt ist er wieder frei – dank intensiver diplomatischer Bemühungen der französischen Regierung.
Frische und ideologiefreie Documenta-Konkurrenz: Die Ausstellung "Made in Germany" in Hannover bilanziert alle fünf Jahre, was künstlerisch in Deutschland passiert.
Tradition und Neuschöpfung, Idylle und Entsetzen gehören für ihn zusammen. Nun erhält der artistische Lyriker Jan Wagner den Georg-Büchner-Preis. Eine gute Entscheidung!
Wenn Bushido, Deutschlands erfolgreichster Rapper, ein Album herausbringt, worüber redet man dann mit ihm? Über Hip-Hop? Über organisiertes Verbrechen? Über beides!
Interview: Daniel Haas und Lars Weisbrod4 Kommentare
Maßlos im Anspruch, wahllos im Auftritt und dabei auf politisierende Weise apolitisch: Die Documenta in Kassel scheitert krachend. Die bessere Kunst zeigt Münster.
Die Serie "4 Blocks" erzählt sehr wirklichkeitsnah, wie ein arabischer Clan ein Stadtviertel beherrscht. In der Realität kommt noch ein großes Problem dazu: der Terror.
Frauen brauchen feinere Poren und straffere Haut, Männer brauchen Uhren und den perfekten Espresso. Werbung produziert ständig Geschlechterklischees. Eine Collage
Ein bisschen viel Trickfilmromantik: Die Dokumentation "Life, Animated" erzählt von dem Autisten Owen Suskind. Fragwürdig ist vor allem die Rolle seines Vaters.
Die Art Basel ist für Kunstgalerien die wichtigste Messe der Welt. Vor allem aber erfährt man nirgendwo sonst mehr über den Kunstgeschmack der herrschenden Klasse.
Das Skandalbuch "Finis Germania" landete auf der Sachbuch-Bestenliste von NDR und "SZ". Rolf Peter Sieferle formuliert darin, was die Rechten in aller Welt denken.
In der britischen Politik geht derzeit einiges durcheinander. Mit seinem Buch "Alice in Brexitland" nähert sich Autor Lucien Young dem Chaos auf satirische Weise.
Für Fans war er "der deutsche Johnny Cash", für Kritiker "der Cash für Arme": Der Sänger Gunter Gabriel ist im Alter von 75 Jahren an den Folgen eines Unfalls gestorben.
In seinem Buch "Herrschaft der Dinge" erzählt Frank Trentmann 600 Jahre globale Konsumgeschichte. Er erklärt, dass wir unsere Beziehung zu Dingen neu denken sollten.
Rosa nur für Mädchen, blau nur für Jungs?! Als Eltern ist man froh, wenn das eigene Kind diese blöde Gender-Regel ignoriert. Etwas Angst hat man leider trotzdem.
Die Sängerin Lorde galt als ältester Teenager der Welt. Mit 20 wird sie endlich mal unvernünftig. Ihr Album "Melodrama" macht viel falsch und das Entscheidende richtig.
Taschenuhren, Lurchi-Figuren, Salonlampe: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares" ist so erfolgreich, dass sie nun zur Primetime läuft. Was ist das Geheimnis der Trödelshow?
Emmanuel Macron ist ein Star. Aber längst nicht jeder mag seinen Sound. Es wird dauern, die Mehrheit der Franzosen davon zu überzeugen, dass er ein guter Präsident ist.
Martin Schulz verkörpert das Prinzip: Ran darf, wer genug Sitzfleisch hat. Aber es ist wie bei einem alten Möbelstück: Seine beste Zeit liegt hinter ihm.
Fankurven im Fußballstadion sind ein Spiegel der Gesellschaft. Wenn die Minderheit zu toben beginnt, erstarren die Friedfertigen in hilfloser Bestürzung.
Enric Marco inszenierte sich jahrelang als Nazi-Opfer. Seine Geschichte war erfunden. In dem Roman "Der falsche Überlebende" rekonstruiert Javier Cercas den Fall.
Träumer, Prediger und Besessene: Die Comicadaption "Preacher" und die Romanverfilmung "Anne with an E" sind unsere Tipps des Monats. Und dann gibt es noch "Twin Peaks".
Von Adrian Daub,
Daniel Gerhardt,
Bettina Hensel u.a.12 Kommentare
Nach der ARD hat sich auch Arte entschlossen, die zunächst zurückgehaltene Antisemitismus-Doku zu senden. Im Anschluss soll über den Film diskutiert werden.
Elektro-Liebe, Minimal-Techno, Minimal-Klavier und hymnischer Zorn: Laurel Halo, Umfang, Hans-Joachim Roedelius & Arnold Kasar und Algiers sind unsere Alben der Woche.
Die Musikwelt hyperventilierte, als Tenor Jonas Kaufmann, der Teuerste, Begehrteste, Gefeiertste, pausieren musste. Jetzt steht er vor seinem Debüt als Verdis "Otello".
Draußen regierte grauer Rauputz, drinnen ging es bunt zu. Harf Zimmermanns Porträts der Berliner Hufelandstraße zeichnen das Bild einer Gesellschaft kurz vor der Wende.
Einkaufszentren sind die neuen Schauplätze der Kunst: Ist es schon Kulturverfall, wenn Skulpturen und Gemälde zwischen Nike-Stores, Smoothie-Bars und Deko-Shops drängen?
Über die Bundeskanzlerin kursieren kaum Witze und nichts Privates. Wer sie hasst, tut dies oft mit Respekt. Aber ist sie wirklich eine Frau ohne Eigenschaften?
Katy Perry macht auf politischen Pop, der Hiphopper Big Boi bleibt er selbst und der alzheimerkranke Country-Sänger Glen Campbell veröffentlicht sein Vermächtnis.
Noch immer ist das Leben in Belarus bestimmt durch Konventionen und eine ritualisierte sowjetische Sprache. Das verhindert, dass Probleme öffentlich diskutiert werden.
Antisemitismus wird in Deutschland beschönigt: als Satire oder Israelkritik. Dass die Dokumentation "Ausgewählt und Ausgegrenzt" nicht gezeigt wird, hat andere Gründe.
Die vorgezogenen Parlamentswahlen waren eigentlich eine gute Idee von Theresa May. Das Ergebnis zeigt aber, dass viele Briten den Brexit immer noch verarbeiten müssen.
Feminismus: Die Angst vor dem F-Wort
510 Kommentare"Finis Germania": Hauptsache, Kampf
400 KommentareTV-Dokumentation: Arte zeigt umstrittene Antisemitismus-Doku
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