2016
Das Jahr ist gekennzeichnet durch mehrere Akquisitionen. In der Schweiz fokussiert Bell ihre Betriebe gezielter auf die Kundengruppen und verstärkt ihre Kompetenz im Bereich der regio-nalen und kundenspezifischen Sortimente durch die Übernahmen der Geiser AG und der Cher-Mignon SA. Die Geiser AG ist spezialisiert auf die Belieferung der Gastronomie. Mit ihrer Übernahme sichert sich Bell einen wichtigen Zugang zum Schweizer Gastronomiemarkt. Der Walliser Charcuteriespezialist Cher-Mignon SA ergänzt als führender Hersteller im Segment das bereits umfangreiche Sortiment an regionalen Spezialitäten.
Mit der Übernahme der auf Salat- und Früchte-Convenience spezialisierte Eisberg-Gruppe erweitert Bell ihre Aktivitäten in diesem Produktbereich. Organisatorisch wird Eisberg mit dem bestehenden Unternehmen Gastro Star zusammengeführt und bildet eine eigenständige Tochtergesellschaft der Hilcona.
Auch international investiert Bell und verstärkt mit der Akquisition der auf die Produktion von hochwertigem Geflügelfleisch spezialisierten Huber-Gruppe ihre Position auf dem österreichi-schen und dem deutschen Markt. Damit sichert sich Bell den Zugang zum bedeutenden Rohstoff Geflügelfleisch aus der DACH-Region und legt die Basis für weiteres Wachstum im Bereich Geflügel-Convenience.
2015
Bell hat per 1. Mai 2015 die vereinbarte Option zum Kauf weiterer zwei Prozent an der Hilcona AG ausgeübt. Damit ist Bell mit 51 Prozent Mehrheitsaktionär und die Hilcona-Gruppe wurde ab dem 1. Mai des laufenden Jahres voll in die Rechnung konsolidiert.
2011
Bell und Hilcona beschliessen, ihre komplementären Aktivitäten in der frischen Convenience neu unter dem Dach der Hilcona AG zu vereinen. Im Rahmen dieses Zusammenschlusses bringt Bell die Geschäftseinheit Convenience in die Hilcona-Gruppe ein und beteiligt sich im Gegenzug mit 49 % an Hilcona.
Bell übernimmt die in Churwalden ansässige Kocherhans und Schär AG. Damit kommt Bell in den Besitz von eigenen Trocknungskapazitäten zur Herstellung von Bündner Spezialitäten.
2010
Am 27. März kommt es in einem Kühlhaus der Frigo St. Johann AG in Basel zu einem Brand. Der Einsatz entwickelt sich zum längsten in der Geschichte der Basler Feuerwehr.
2009
140 Jahre Bell. Mit einem grossen Wettbewerb und zahlreichen Aktionen feiert Bell das 140-jährige Bestehen.
2008
Bell übernimmt den französischen Charcuterie-Hersteller Polette.
Juni: Während der Fussball-Europameisterschaft 2008 verpflegt Bell die Fans in der UBS ARENA und den Stadien in Basel und Bern. Beim Public-Viewing-Projekt handelt es sich um den grössten Catering-Auftrag, der in der Schweiz jemals vergeben worden ist. Insgesamt hat Bell während der EURO weit über eine Million Menschen verpflegt.
Bell übernimmt den deutschen Charcuterie-Hersteller ZIMBO und beteiligt sich mehrheitlich am deutschen Schinkenspezialisten Abraham.
2006
Wichtiger Schritt ins Ausland: Bell startet mit dem Export von Charcuterie-Spezialitäten nach Luxemburg.
2005
1. Januar: Im Rahmen eines Joint Ventures von Coop und der deutschen Handelsgruppe Rewe bringt Bell den Gastro Service und die Grande Boucherie du Molard in ein neues Unternehmen namens transGourmet Holding AG ein.
4. Februar: 172 Jahre nach dem wilden Morgenstreich von Samuel Bell-Löhrer (siehe 1833) führt die «Märtplatz-Clique» um 03:00 Uhr wieder einen «Bell'schen Morgestraich» durch.
2004
1. Januar: Konzentration auf das Kerngeschäft. Abspaltung der eigenen Metzgerei-Fachgeschäfte mittels Management-Buy-out.
2003
1. Januar: Fusion der Bell Gruppenbetriebe Grieder AG, Geflügel- und Wild-Import.AG, SEG-Poulets AG, Cool Food AG, Top Toque SA, Fleisch AG Luzern und Vulliamy SA in die Bell AG.
September: Präsentation des neuen Bell Logos und Lancierung des neuen Corporate Design.
2002
Der Umsatz der Bell Gruppe übersteigt erstmals die Grenze von CHF 1,5 Mrd.
2001
CoopForte: Übernahme aller Coop Metzgereizentralen. Inbetriebnahme der Standorte Grieder Bern, Grieder Gossau und Vulliamy Genève. Strukturierung der Bell Gruppe in 6 Geschäftsbereiche.
1999
21. April: Die Bell AG wird zur Bell Holding AG. Inbetriebnahme der 3. Ausbauetappe in Basel und der Salamifabrik. Eingliederung der damaligen GWI-Gruppe in die Bell Gruppe.
1998
Eingliederung der SEG-Poulets AG in die Bell Gruppe.
1997
Erwerb von 100 % der Aktien der Vulliamy SA.
1995
1. Juli: Eingliederung der Grande Boucherie du Molard in die Bell Gruppe.
1994
27. April: Jubiläumsgeneralversammlung der Bell AG in Basel zum 125-jährigen Bestehen.
4. September: Jubiläumstreffen der Bell Mitarbeiter in Basel.
1993
Inbetriebnahme der Kommissionieranlage (Sorter) im Werk 1 in Basel. Eingliederung der Bachmann AG, Luzern, ins Stammhaus. Eröffnung der Bell Verteilzentrale Kriens.
1992
Mai/Juni: Inbetriebnahme des Neubaus der 2. Etappe. Ausgestaltung des Werkes 2 an der Hagenaustrasse zum Rohstoffzentrum.
1991
1. Juli: Integration der Grossmetzgerei Coop Basel als «Werk 2» der Bell AG.
2. September: Betriebsaufnahme der Verteilzentrale Bell Zürich.
18. Oktober: 2. Ausbauetappe in Basel im Rohbau fertiggestellt.
1990
31. Oktober: Baubeginn der 2. Ausbauetappe am Hauptsitz Basel.
1989
Neuer Gesamtarbeitsvertrag für alle Unternehmen der Bell Gruppe (Vertragspartner: VHTL, MPV und SKV). Verlegung der Fabrik Lausanne in neue Räumlichkeiten auf dem Schlachthofareal.
18. Juni: Treffen am Hauptsitz Basel für alle Bell Mitarbeiter aus Anlass des 120-jährigen Bestehens der Firma.
1988
Inbetriebnahme des neuen Werkstattgebäudes in Basel für den technischen Unterhalt der Produktionseinrichtungen.
1986
Schliessung des Betriebs Wallisellen und Veräusserung der Beliner Beteiligung (Efha-Werke). Beginn einer durchgreifenden Restrukturierung des Unternehmens mit Neuorientierung am Markt und markanter Straffung des Filialnetzes.
1985
Inbetriebnahme des Produktionszentrums.
1983
1. Juli: Eingliederung der Fleisch AG Luzern in die Bell Gruppe.
1982
Baubeginn des neuen Produktionszentrums in Basel (1. Ausbauetappe).
1980
Erwerb einer Beteiligung an der Firma Maurer Frères SA im elsässischen Kingersheim. Eröffnung einer Niederlassung in Chur.
1973
Bau und Inbetriebnahme der Grossbezügerzentrale an der Elsässerstrasse 188 in Basel.
1972
Eröffnung von Niederlassungen in Bellinzona und Davos.
Das Logo zu dieser Zeit:
1971
Bell «Quick»-Spezialitäten kommen auf den Markt. Eröffnung von Niederlassungen in St. Moritz und Sion. Übernahme der Fleisch- und Wurstrayons in den meisten Warenhäusern der Jelmoli-Gruppe. Übernahme der Metzgerei Bachmann AG, Luzern.
1969
100-Jahr-Jubiläum unter dem Motto «Bell-Epoque». Übernahme der Firma Grieder AG in Oensingen.
1968
Inbetriebnahme der neuen Fabrik für Nebenprodukte (Fette und Proteine) in Basel.
1964
Übernahme der Born AG, Biel. Eröffnung einer Niederlassung in Arosa.
1963
Übernahme der Fleischwaren AG Wallisellen, mit nachfolgendem Ausbau der Fabrik in Wallisellen zur 3. Bell Produktionsstätte.
1962
Eröffnung des Personalhauses an der Elsässerstrasse 174, mit Personalrestaurant, Garderoben und Sauna. Grösste Ausdehnung des Filialnetzes mit 172 Verkaufsstellen.
Das Logo zu dieser Zeit:
1961
Inbetriebnahme des neuen Kesselhauses (Energiezentrale) der Fabrik Basel. Eröffnung von Niederlassungen in Lugano und Locarno.
1952
Das Logo zu dieser Zeit:
1947
Bau einer zweiten Produktionsstätte in Lausanne (Inbetriebnahme 1948).
1946
Eröffnung einer Niederlassung in Genf.
1933
Errichtung der Bell Pensionskasse, einer der ersten in der Schweiz. 25-Jahr-Jubiläum (seit Eröffnung der Fabrik an der Elsässerstrasse anno 1908).
Das Logo zu dieser Zeit:
1931
Eröffnung einer Niederlassung in Winterthur.
1926
Das Projekt eines eigenen Schlachthauses wird endgültig fallengelassen.
1923
Erwerb zusätzlichen Terrains an der Elsässerstrasse für den Bau eines eigenen Schlachthofs.
1920
Erwerb einer Beteiligung in Berlin ("Efha-Werke").
Das Logo zu dieser Zeit:
1914
Als Folge des Ersten Weltkrieges werden bis zum Kriegsende 1918 von den 123 Filialen 45 geschlossen.
1913
Inbetriebnahme des Kühlhauses an der Elsässerstrasse mit dem 40 Meter hohen Bell Turm. Eingehen einer Verbindung («Bell-Allianz») mit dem damaligen Verband Schweizerischer Konsumvereine (V.S.K.), heute Coop. Eröffnung einer Niederlassung in Bern.
1912
Verkürzung der Firma in «Bell AG». Eröffnung von Niederlassungen in La Chaux-de-Fonds und Lausanne.
1911
Eröffnung von Niederlassungen in Luzern, Biel und Neuenburg.
1910
Erster Gesamtarbeitsvertrag mit dem «Verband der Lebensmittel- und Genussmittelarbeiter der Schweiz», heute Gewerkschaft Verkauf Handel Transport Lebensmittel (VHTL).
1909
Eröffnung einer Niederlassung in Zürich.
1907/08
Eröffnung des dort errichteten Fabrikneubaus mit 65 Mitarbeitern.
1907
Gründung der «Aktiengesellschaft Samuel Bell Söhne». Erwerb eines grossen Areals an der Elsässerstrasse 174 - 188 in Basel (heutiges Geschäftsdomizil).
1905
Eröffnung der «Centralhallen». Diese gelten als erstes Basler Einkaufszentrum: alle Lebensmittel und ein Restaurant unter einem Dach.
1904
Zukauf der anstossenden Liegenschaften Weisse Gasse 19 und 17.
1901
Umzug in die Liegenschaften Streitgasse 20 / Weisse Gasse 21.
1899
Gründung der Firma «Samuel Bell Söhne»: Eduard Bell (* 1867; † 1936), Samuel Bell jun. (* 1873; † 1934) und Rudolf Bell (* 1878; † 1945), mit 14 Mitarbeitern.
1897
Inbetriebnahme der neuen Einrichtungen für die Charcuterie-Herstellung an der Streitgasse.
1890
Eröffnung der ersten Filiale am Spalenberg 13 in Basel.
1869
Samuel Bell-Roth (* 1840; † 1920), Johann Rudolf Bell-Storcks Sohn, eröffnet an der Streitgasse 13 in Basel eine «Ochsenmetzg».
1834
Samuel Bell-Löhrer etabliert sich als Metzger und Weinschenk am Barfüsserplatz 17. Sein jüngster Sohn Johann Rudolf Bell-Storck (* 1813; † 1880) wechselt auf die Burgvogtei an der Obern Rebgasse.
1833
Dieser «wilde» Morgenstreich führte dazu, dass 1835 die bis anhin restriktiven Fasnachts-Bestimmungen gelockert und erheblich grosszügigere Verordnungen erlassen wurden. Seither wird der «Morgestraich» um 04:00 Uhr gestartet.
1823
Samuel Bell-Löhrer übernimmt das Gasthaus «Zur Sonne» an der Obern Rheingasse.
1818
Samuel Bell-Löhrer erwirbt das Gasthaus des Urgrossvaters, die «Krone» in Kleinhüningen.
1816
Der Sohn Johann Rudolfs, Samuel Bell-Löhrer (* 1792; † 1851), erwirbt das Basler Bürgerrecht.
1803
Johann Jakob Bell und Johann Rudolf Bell-Strübin (* 1764; † 1827), zwei Enkel von Laurenz Bell, sind Inhaber von Fleischbänken der «Neuen Schol» an der Weissen Gasse in Basel.
1718
Laurenz Bell (* 1689; † 1759), ein aus Lothringen stammender Metzgergeselle, nimmt Wohnsitz in Kleinhüningen und erwirbt dort das Gasthaus «Zur Krone»
23.06.2017
Das deutsche Bundeskartellamt hat das Kartellverfahren gegen Bell Deutschland eingestellt. Die im Juli 2014 verhängte Bussgeldentscheidung in der Höhe von EUR 100 Millionen ist damit hinfällig.