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2017-06-27 09:03:00 CEST

More Than Sports: Wild Card als Sprungbrett

Varenhorst/Van Garderen wollen bei der Beach-Volleyball-WM durchstarten

Vor einem guten Monat erst spielte Maarten Van Garderen in Rio de Janeiro sein erstes Beach-Volleyball-Turnier. Nächsten Monat wird der Niederländer seine erste Weltmeisterschaft im Sand erleben. Als er hörte, dass er und Partner Christiaan Varenhorst eine Wild Card für das größte Beach-Volleyball-Event der Saison in Wien erhalten haben, konnte er es kaum glauben. „Ernsthaft jetzt?“, fragte er. „Das ist ja Wahnsinn, dass ich gleich in meiner ersten Saison eine Weltmeisterschaft spielen darf.“

Nicht alle Beach-Neulinge haben den Luxus eines solch frühen und unerwarteten Tickets zu einem der Welt größten Beach Volleyball Events.

Der Grund dafür ist Maartens Partner: Christiaan Varenhorst, Silber Medaillengewinner der WM 2015.

In diesem Jahr verpassten Varenhorst und sein damaliger Partner Reinder Nummerdor nur knapp den ersten Platz am heimischen Sand in Den Haag und mussten sich schlussendlich im Finale gegen Alison/Bruno geschlagen geben.

Beachvolleybalteam Van Garderen - Varenhorst

Beachvolleybalteam Van Garderen - Varenhorst. 7.2K likes. Welkom op de officiële Facebookpagina van Beachvolleybalteam Reinder Nummerdor en Christiaan Varenhorst

Währenddessen spielte der 27-Jährige für die holländische Volleyball-Nationalmannschaft in der Halle. Zuletzt spielte er in der italienischen A-Liga, einer der besten Ligen der Welt, bevor er im November vergangenen Jahres eine Anfrage von Christiaan Varenhorst (27) erhielt. Varenhorst war auf der Suche nach einem neuen Partner,nachdem Reinder Nummerdor seine Karriere beendet hatte. „Ich habe ihn in der Halle gesehen, er ist ein Allrounder und seine Fähigkeiten passen sehr gut zum Beach Volleyball“, erklärt Christiaan. Daher entschieden er und Trainer Gijs Ronnes, Maarten zu fragen. „Er war zunächst ziemlich überrascht“, verrät Christiaan.

Drei Monate brauchte Van Garderen für seine Entscheidung, dann aber fasste er den Mut, wie Margareta Kozuch und Manon Flier, zwei der besten Indoor-Spielerinnen der Welt, die Seiten zu wechseln. „Es war eine schwierige und harte Entscheidung“, sagt Maarten, der im Sommer die Nationalmannschaft absagte und verpasste, wie sich sein Team vor drei Wochen für die WM 2018 qualifizierte. Er verstand aber auch, dass ihm eine einmalige Chance geboten wurde. „Es ist nicht normal, einfach mit Christiaan Varenhorst spielen zu können, so aus dem nichts“, sagt er. Varenhorst hatte sich mit Nummerdor an der Weltspitze etabliert. Beim Gstaad Major 2016 wurde das Duo Fünfter, Neunter beim Porec Major, nicht zu vergessen die Weltmeisterschaft 2015 in den Haag, als Nummerdor/Varenhorst in einem Herzschlagfinale gegen Bruno/Alison nur um zwei Punkte den WM-Titel verpassten. „Christiaan ist der Grund, dass wir die Wild Card in diesem Jahr erhalten haben und er hat sie sich absolut verdient“, findet Maarten.

We welcome you on our new Instagram-page. Our new partnership starts this week in beautiful Rio de Janeiro. #fivbworldtour #beachteamnl

99 Likes, 2 Comments - Team van Garderen/Varenhorst (@vangarderen.varenhorst) on Instagram: "We welcome you on our new Instagram-page. Our new partnership starts this week in beautiful Rio de..."

A hard time for the Dutchmen

Die Weltmeisterschaft ist eine große Chance für die Niederländer. Momentan durchleben sie eine harte Zeit. Da Maarten als Neuling mit null Punkten auf der World Tour gestartet ist, muss das Duo bei jedem Turnier durch die Qualifikation. In Rio haben sie es geschafft und gewannen in der Gruppe sogar gegen die späteren Finalisten, Kantor/Losiak aus Polen. In Moskau hingegen scheiterten sie in der Qualifikation an den Österreichern Alexander Huber/Julian Hörl. „Die größte Herausforderung ist für mich derzeit, mein Level zu finden, auf dem ich mich mit den anderen messen kann. Momentan fühlt es sich so an, als wäre jeder auf der Tour stärker als ich“, sagt Maarten.

Er fühlt sich auch ein wenig verantwortlich für Christiaans Karriere: „Ich möchte gern gewährleisten, dass er Punkte sammeln kann, um seine Position an der Weltspitze zu halten.“ Momentan sieht es aber anders aus. Mit 816 Punkten ist das Duo auf Platz 142 der Weltrangliste abgerutscht. „Das ist nicht das, was wir wollen“, sagt Christiaan. Beide arbeiten hart und spielen in den kommenden Wochen Turniere in Spanien und der Ukraine, um sich zu verbessern. In PoreÄ? und Gstaad stehen sie nur auf der Ersatzliste und werden eher nicht starten können. Für Christiaan, der in den vergangenen Jahren bei den Major-Turnieren stets im Hauptfeld gesetzt war, ist das eine ungewohnte Situation. „Das ist schon schwierig für mich“, sagt er.

Umso wichtiger ist es für die beiden Athleten, bei der WM dabei zu sein. Wenn sie dort ein gutes Ergebnis erzielen, können sie viele Punkte sammeln. „Außerdem ist es wichtig für uns, wieder gegen die besten Teams der Welt anzutreten, wir wollen uns ja auch auf die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio vorbereiten“, sagt Varenhorst. „Daher bin ich der FIVB unheimlich dankbar für diese Wild Card.“

Ob Maarten über den Vier-Jahres-Zyklus an Christians Seite bleibt, ist noch nicht entschieden. „Ich bereue meinen Wechsel zum Beach bis jetzt nicht“, sagt Maarten. Er weiß, dass es für die Hallen-Nationalmannschaft sehr schwierig wird, sich für Olympia zu qualifizieren. „Das war mit ein Grund, warum ich Beach ausprobieren wollte“, sagt er. Für den Winter hat er aber dennoch bei Modena, einem italienischen Spitzenklub unterschrieben. „Momentan befinden wir uns mit dem Beach-Team in einer Testphase“, sagt er. Es ist ein Test, ob diesen Duo gut genug ist, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio um Medaillen zu kämpfen. Mit der Wild Card haben sie die Chance, ihr Potenzial bei der WM unter Beweis zu stellen.

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