Von Künzelsau in die Welt - Söhne und Töchter der Stadt

Als Bildhauer, Baumeister und Kunstschreiner fertigten die Mitglieder der Künstlerfamilie Sommer zwischen 1642 und 1786 zahlreiche Kunstwerke, unter anderem die „Zwergengalerie“ im Garten von Schloß Weikersheim und das Triumphkreuz in der Johanneskirche in Künzelsau.

Johann Heinrich Edler von Schüle, 1723 in Künzelsau geboren, erlangte europaweite Bedeutung in der industriellen Textilproduktion, da er als erster Unternehmer in Deutschland Kattunstoff, ein dichtes Baumwollgewebe, bedruckte.

Professor August Beyer, 1834 in Künzelsau geboren, war als Baumeister für die Vollendung des Ulmer Münsters 1890 verantwortlich, das seither als Sakralbau mit dem höchsten Kirchturm der Welt gilt.

1851 in Künzelsau geboren, war Dr. Karoline Breitinger Württembergs erste Ärztin und Vorkämpferin der Frauenemanzipation.

Beinahe fünfzig Jahre lang war Ernst Schmid (1858-1949) Generaldirektor von Maggi und machte aus dem kleinen Betrieb einen Weltkonzern. 1916 wurde er hier zum Ehrenbürger ernannt.

Der Künzelsauer Kaufmann Otto Uebele (1876-1956) stieg zwischen den beiden Weltkriegen zum größten Kaffee-Exporteur der Welt auf.

Georg Wagner, 1885 in Künzelsau geboren, war der bedeutendste Forscher des Muschelkalkgesteins, im heimischen Kochertal, in den Dolomiten, in Afrika und anderswo. An der Universität Tübingen erhielt er einen Lehrstuhl für allgemeine und angewandte Geographie.

Hermann Lenz (1913-1998) war ein deutscher Schriftsteller, der in Künzelsau aufwuchs und seine Erfahrungen mit der Stadt unter anderem in seinem Roman „Verlassene Zimmer“ verarbeitete. 1978 erhielt er den Georg-Büchner-Preis, den bedeutendsten Literaturpreis der Bundesrepublik Deutschland.

Als promovierter Physiker erhielt Dr. Walter Häussermann, 1914 in Künzelsau geboren, für seine Verdienste um das US-Weltraumprogramm 1959 die höchste amerikanische Militärauszeichnung für Zivilpersonen.

Heinz Ziehl (1917-2002) erfand den Außenläufermotor, der sich zum Weltstandard entwickelt hat und brachte die von seinem Vater gegründete Firma Ziehl-Abegg mit Sitz in Künzelsau zur Weltmarktführerschaft.

Als deutscher Kunstturner und Weltmeister gewann Eberhard Gienger, 1951 in Künzelsau geboren, 1976 bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille im Reckturnen.

Der Geophysiker Dr. Alexander Gerst, 1976 in Künzelsau geboren, war vom 28. Mai bis 10. November 2014 als Astronaut auf der Internationalen Raumstation ISS beschäftigt – als dritter Deutscher überhaupt.

Der Künzelsauer Bergsteiger und Sportkletterer Michael Wohlleben, geboren 1990, bezwang 2011 die Eiger-Nordwand in deutscher Rekordzeit.

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