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Impfung gegen Tuberkulose
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Zur AnmeldungImpfung gegen Tuberkulose
Seit 1998 wird in Deutschland eine Impfung gegen Tuberkulose (sogenannte BCG-Impfung) von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut nicht mehr empfohlen (Gründe: günstige epidemiologische Situation in Deutschland, eine nicht sicher belegbare Wirksamkeit der Impfung und die nicht seltenen unerwünschten Nebenwirkungen des BCG-Impfstoffes). Dies entspricht den Empfehlungen der WHO, die vorgeschlagen hat, in Bevölkerungskreisen, deren Infektionsrisiko für Tuberkulose unter 0,1 % liegt, keine generelle BCG-Impfung durchzuführen.1
Ein Impfstoff ist in Deutschland nicht mehr für diese Indikation zugelassen; international ist Impfstoff verfügbar.
Eine Reihe von anderen Staaten fordern bei Langzeitaufenthalten, z. B. in Schulen oder Universitäten, diese Impfung.
Da die Impfung in Deutschland nicht empfohlen ist, besteht in der Mehrzahl der Bundesländer auch kein Versorgungsanspruch nach Auftreten eines Impfschadens, wenn in Deutschland geimpft wird.
Detaillierte Fragen zu dieser Problematik sollten Sie mit einem Arzt, z. B. auch im Gesundheitsamt, besprechen.
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Quellen
Literatur
- Robert Koch Institut. Tuberkulose-Impfung in Deutschland? Welche Möglichkeiten gibt es, wenn die Impfung für einen Auslandsaufenthalt gefordert wird? Berlin, RKI. Stand 19.10.2012.www.rki.de
Autoren
- Philipp Ollenschläger, Medizinjournalist, Köln
