Stadt Leipzig kürzt: Antidiskriminierungsbüro Sachsen droht die Schließung. Aufruf zu Soli per E-Card
Dem Antidiskriminierungsbüro Sachsen (ADB), der einzigen merkmalsübergreifenden und unabhängigen Anlaufstelle für Antidiskriminierungsfragen in Ostdeutschland, droht die Schließung als Gesamtprojekt. Ein Grund sind Pläne der Stadt Leipzig, die Förderung im Jahr 2011 um 60% zu kürzen.
Nähere Informationen: http://www.adb-sachsen.de/hintergrundinformationen.html
Reaktionen der Presse: http://www.adb-sachsen.de/medienspiegel.html
Noch ist es nicht zu spät – der Leipziger Stadtrat wird Anfang März eine Entscheidung treffen. Wir werden kämpfen und Sie können uns helfen.
Senden Sie den Leipziger Stadträt_innen eine elektronische Postkarte (E-Card):
http://www.adb-sachsen.de/ecards.html
Schreiben Sie:
Warum finden Sie das Thema Antidiskriminierung wichtig?
Was schätzen Sie an der Arbeit des ADB?
Warum soll es bleiben?
Einige wenige Sätze genügen.Über unseren Verteiler wird Ihre Karte direkt an alle Mitglieder des Leipziger Stadtrates sowie an den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Herrn Jung, und den Bürgermeister für Soziales, Prof. Fabian, weitergeleitet.
Spenden Sie
Die aktuelle Auseinandersetzung kostet Kraft. Wir werden einen langen Atem brauchen, die Verantwortlichen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene zu überzeugen. Und sie kostet Geld. Mit einer Spende können Sie uns unterstützen unter http://www.adb-sachsen.de/Spenden.html finden Sie weitere Informationen.Vielen Dank!
Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.Kochstraße 14 ::: 04275 Leipzig
Tel: 0341 3039492 ::: Fax: 0341 3039971www.adb-sachsen.de
Noah Sow, Vorstandsvorsitzende von “der braune mob e.V.” äußert ihr Unverständnis darüber, dass die Stadt Leipzig dem ADB Mittel kürzen will:
“Ausgerechnet eine der wenigen Stellen, die sich für ein sicheres (über)Leben derer, die von Diskriminierung betroffen sind, in unserer angeblich so demokratischen Gesellschaft einsetzt, wird nicht ernst genug genommen. Das zeichnet kein schönes Bild.
So lange die Bürgerrechte und Grundrechte nicht für alle Menschen automatisch gelten sondern -zum Beispiel durch das ADB – für viele erst noch erstritten und verteidigt werden müssen, kann man es sich nicht leisten, Gelder für diese Einrichtung zu kürzen. Eine Kürzung hieße de facto “Dass alle gleichermaßen an Demokratie partizipieren, ist uns in Leipzig nicht so wichtig, Demokratie für die Mehrheitsgesellschaft genügt uns”.
Das darf nicht passieren. “
In unserer Gesellschaft sind diese Büros und deren Arbeit notwendog, da nicht jeder Mensch vor dem Gesetz gleich ist und gleich behandelt wird. Es ist eine Schande für die Demokratie. Das man diese Arbeit nicht schätzt sieht mann an der Mittelstreichung. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg!