Die Tragödie der Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch wurde in den vergangenen Tagen immer größer. In den Flüchtlingslagern in Cox Bazar suchen 500.000 Menschen Zuflucht, darunter über 250.000 Kinder.
Seit dem 25. August sind mehr als 500.000 Rohingya vor Gewalt und Verfolgung aus Myanmar nach Bangladesch geflohen. Etwa 60 Prozent sind Kinder.
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Die meisten leben seither unter schlimmen Bedingungen in behelfsmäßigen Lagern und Siedlungen, die sich über den Bezirk rund um die Stadt Cox Bazar verteilen.
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Noch immer kommen Flüchtlinge an, etwa 80 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder. Sie brauchen dringend humanitäre Hilfe.
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Die Kinder erreichen Bangladesch traumatisiert und häufig verletzt. Sie sind ausgehungert, haben oft tagelang kaum gegessen.
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Um den Ausbruch von Krankheiten in den überfüllten Lagern zu verhindern, impfen UNICEF-Mitarbeiter beispielsweise gegen Masern und versorgen die Menschen medizinisch.
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Ende September kamen mindestens 14 Menschen ums Leben, als ein Boot mit flüchtenden Menschen kenterte. Unter den Toten waren auch mehrere Kinder.
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UNICEF verstärkt die Hilfe für Rohingya-Familien in Bangladesch. Hilfe erhalten zudem die Kinder in besonders benachteiligten Aufnahmegemeinden – alles in allem 720.000 Kinder.
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Die Familien erhalten sauberes Trinkwasser, Nahrung und medizinische Hilfe.
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Außerdem unterstützt das Kinderhilfswerk auch die Identifikation und Versorgung von Kindern, die von ihren Eltern getrennt wurden. Allein bis Ende September wurden über 1.600 unbegleitete Kinder registriert.
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In 41 Kinderzentren erhalten insgesamt etwa 40.000 Kinder psychosoziale Unterstützung, Unterricht und Betreuung.
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Doch die Hilfe reicht noch nicht aus. Aufgrund des immensen Ausmaßes der Tragödie hat UNICEF seinen Spendenaufruf für die Nothilfe auf 76,1 Millionen US-Dollar erweitert.
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Bisher konnte das Kinderhilfswerk Hilfsgüter im Wert von vier Millionen US-Dollar nach Bangladesch bringen. Dazu zählen Tabletten zur Wasseraufbereitung, Hygieneartikel, therapeutische Spezialnahrung, Plastikplanen und Spielutensilien.
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