AG “Methodenausbildung”

 

 

Auf der Fachgruppentagung 2000 in Loccum bildete sich die Arbeitsgruppe “Methodenausbildung”, in welcher eine Diskussion über Standards der Methodenausbildung des Faches stattfindet.

 

Als Arbeitsgrundlage diente zunächst eine von der Fachgruppe durchgeführte Befragung zur Methodenausbildung in deutschsprachigen kommunikations- und medienwissenschaftlichen Instituten (vgl. auch Werner Wirth (2000): Methodenausbildung, Methodenstreit, Standards… Einige Gedanken zum Status der Methoden in der Kommunikations- und Medienwissenschaft. In: AVISO. Nr. 26. S. 6-7. und Vortrag auf der 2. Jahrestagung der Fachgruppe 2000 in Loccum).

Die Leitung der Fachgruppe übernahm Armin Scholl (Münster). Die weiteren Mitglieder waren: Patrick Rössler (Erfurt), Volker Gehrau (Berlin), Edmund Lauf (Amsterdam), Jens Woelke (Jena), Andreas Fahr (München), Wiebke Loosen (Hamburg), Carsten Wünsch (Leipzig), Gregor Daschmann (Mainz), Werner Wirth (München/ Hannover), Hans-Jürgen Weiss (Berlin), Wolfgang Schweiger (München), Joachim Trebbe (Berlin) und Nicola Doering (Ilmenau).

 

Aus Anlass dieser aktuellen Diskussion in der Fachgruppe über Standards der Methodenausbildung sei an dieser Stelle auf eine Tagung zur Praxisrelevanz der Methodenausbildung hingewiesen, welche am 6. und 7. Juli 2001 an der Universität Bremen stattfand. Die Tagung wurde auf Initiative des Arbeitsgebietes “Statistik und empirische Sozialforschung” der Universität Bremen und der Sektion “Methoden der empirischen Sozialforschung” der Deutschen Gesellschaft für Soziologie veranstaltet.

 

Auf der Jahrestagung der DGPuK 2002 in Dresden lud die Fachgruppe und diese Arbeitsgruppe zu dem Panel “Anforderungen an die Methodenausbildung” ein, in welchem ein Entwurf zu den Standards für die kommunikationswissenschaftliche Methodenausbildung vorgestellt und zur Diskussion gestellt wurde.

 

Anschließend wurde der Entwurf einer Reihe von Fachpersönlichkeiten mit der Bitte um ein Gutachten vorgelegt. Aus den bis Ende 2003 eingegangenen Gutachten wurde im Winter 2003/2004 eine Synopse erstellt. Die Gutachten enthielten mehrere konstruktive Vorschläge zur Modifizierung und Ergänzung des Positionspapiers. Auf Basis dieser Anregungen wurde der Entwurf noch einmal überarbeitet. In der endgültigen Version – ergänzt um einige Vorbemerkungen – liegt er in Form einer Broschüre vor, die auf der DGPuK-Jahrestagung in Erfurt 2004 der Fachöffentlichkeit vorgestellt wurde.

 

Allerdings beruhen die erarbeiteten Empfehlungen auf den alten Magister- oder Diplomstudiengängen und werden somit den jüngsten strukturellen Veränderungen bei der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen im gesamten deutschsprachigen Raum nicht vollumfänglich gerecht. Folgerichtig hat die DGPuK-Fachgruppe „Methoden“ eine weitere Kommission für den Zeitraum von 2008-2011 einberufen, die die bereits erarbeiteten Empfehlungen auf die neuen Studiengänge hin geprüft, kritisch redigiert sowie den Status Quo der Methodenausbildung an kommunikationswissenschaftlichen Standorten erfasst und systematisiert hat. Die Kommission „Methodenausbildung“ bestand aus Jörg Matthes (ehemals Zürich, jetzt Wien, Vorsitz), Christoph Kuhlmann (Ilmenau, Vorsitz 2008-2010), Volker Gehrau (Münster), Olaf Jandura (München), Wiebke Möhring (Hannover), Jens Vogelgesang (Stuttgart) und Carsten Wünsch (Düsseldorf).