Fachgruppentagung 2017

 

Die nächste Jahrestagung der Fachgruppe wird gemeinsam mit dem Cornelia Goethe Centrum organisiert und trägt den Titel „Feminismus und Öffentlichkeit: Kritik, Widerstand und Interventionen im medialen Wandel“. Im Zentrum der Tagung stehen feministische Kritik und Praktiken des Widerstands im medialen Wandel sowie die damit in Gang gesetzten Veränderungen im Verständnis und in der Formierung von Öffentlichkeiten.

 

Sie wird vom 4. bis 6. Oktober 2017 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main stattfinden.

 

Hier finden Sie das aktuelle Programm .

 

Weitere Informationen stehen auf der Webseite der Tagung zur Verfügung. Wir freuen uns, Sie im Herbst in Frankfurt begrüßen zu dürfen!

 

 

 

Publikationen

 

Klaus, Elisabeth/Drüeke, Ricarda (2017) (Hg.): Öffentlichkeiten und gesellschaftliche Aushandlungsprozesse. Theoretische Perspektiven und empirische Befunde. Bielefeld: transcript.

Der Band verschafft einen Überblick über das Drei-Ebenen-Modell von Öffentlichkeit. Welche Relevanz hat diese für die Theorie und Empirie der kommunikationswissenschaftlichen Öffentlichkeitsforschung? Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich aus einer historischen Perspektive mit Frauenöffentlichkeiten und feministischen Öffentlichkeiten, reflektieren das Wirken politischer Öffentlichkeiten und diskutieren das Verhältnis von Privatem und Öffentlichem im Internet. Darüber hinaus wird das Drei-Ebenen-Modell in den Kontext partizipatorischer und deliberativer Öffentlichkeitsmodelle eingeordnet, und es werden mögliche Weiterentwicklungen vorgeschlagen. Link zum Buch

 

 

Beck, Dorothee (2016): Politikerinnen und ihr Griff zur Macht. Mediale Repräsentationen von SPD-Spitzenkandidatinnen bei Landtagswahlen. Bielefeld: transcript.

In der Optik der Medien sind Frauen als handlungsmächtige Akteurinnen in der Spitzenpolitik angekommen. Weiblich kodierte Eigenschaften werden dabei politisiert und als dem sprichwörtlichen politischen Alphamännchen überlegen inszeniert. Dorothee Becks Analyse von SPD-Spitzenkandidatinnen bei elf Landtagswahlen im Verlauf von 18 Jahren, darunter die skandalisierte Hessen-Wahl mit Andrea Ypsilanti sowie die Ministerpräsidentinnen Hannelore Kraft und Heide Simonis, zeigt: Die Dichotomie der politischen Öffentlichkeit und der Privatsphäre in medialen Inszenierungen verändert sich kontextbezogen zu einem komplementären Verhältnis – die Darstellung hält jedoch allzu oft Geschlechterstereotypen aufrecht und bleibt traditionellen Metaphern verhaftet. Link zum Buch

 

 

Drüeke, Ricarda/Kirchhoff, Susanne/Steinmaurer, Thomas/Thiele, Martina (2015) (Hg.): Zwischen Gegebenem und Möglichem. Kritische Perspektiven auf Medien und Kommunikation. Bielefeld: transcript. 

Die Beiträge in der Festschrift für Elisabeth Klaus verbindet der Anspruch, Kommunikationswissenschaft als kritische Gesellschaftsanalyse zu betreiben. Statt sich mit dem Gegebenen abzufinden, werden angebliche Gewissheiten, Kategorisierungen und Dualismen in der Auseinandersetzung mit Strukturen und Akteur_innen journalistischer Praxis hinterfragt. Das ermöglicht andere Perspektiven auf Medien und Öffentlichkeit, Journalismus, Geschlechter oder soziale Ungleichheit und zielt darauf ab, Handlungsspielräume zwischen Gegebenem und Möglichem sichtbar werden zu lassen. Link zum Buch

 

 

Am 20. Juli 2015 erschien die von Elisabeth Klaus und Florian Huber herausgegebene Ausgabe des Global Media Journals. Sie widmet sich dem Thema “Contemporary TV Drama Series” und enthält Artikel in englischer und deutscher Sprache. Link zum Heft

 

 

Thiele, Martina (2015): Medien und Stereotype. Konturen eines Forschungsfeldes. Bielefeld: transcript.

Medien setzen auf stereotype Aussagen und Bilder. Gegenstand der Forschung sind medial vermittelte und konstruierte Stereotype allerdings erst seit einigen Jahrzehnten. Martina Thiele bietet einen Überblick über Geschichte, Theorien und Methoden der kommunikationswissenschaftlichen Stereotypen- und Vorurteilsforschung. Mittels Metaanalysen erhebt sie, welche Studien zu nationalen und ethnischen, religiösen und geschlechtlichen, beruflichen und Altersstereotypen vorliegen und welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen die Stereotypenforschung forciert oder verhindert haben. So wird ein Forschungsfeld konturiert, das von hoher praktischer Relevanz für Journalismus, Werbung und PR ist. Link zum Buch

 

 

Kannengießer, Sigrid (2014): Translokale Ermächtigungskommunikation. Medien, Globalisierung, Frauenorganisationen. Wiesbaden: Springer VS.

Sigrid Kannengießer promovierte 2012 an der Universität Bremen zum Thema “Translokale Ermächtigungskommunikation”. Ihre Studie ist nun im Springer Verlag für Sozialwissenschaften erschienen. Hier finden Sie das Inhaltsverzeichnis.

 

 

Drüeke, Ricarda (2013): Politische Kommunikationsräume im Internet. Zum Verhältnis von Raum und Öffentlichkeit. Bielefeld: transcript.

Die Promotionsarbeit “Politische Kommunikationsräume im Internet – Zum Verhältnis von Raum und Öffentlichkeit” von Ricarda Drüeke ist in der Reihe Critical Media Studies im transcript Verlag erschienen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

Klaus, Elisabeth/Wischermann, Ulla (Hg.) (2013): Journalistinnen. Eine Geschichte in Biographien und Texten 1848-1990. Berlin u.a.: LIT.

Dieser Band bietet erstmals im deutschsprachigen Raum eine Berufs- und Sozialgeschichte von Journalistinnen, die anhand von ausgewählten Biographien und Texten der zwischen 1948 und 1990 in den Printmedien tätigen Journalistinnen rekonstruiert wird. Link zur Verlagsseite

 

 

Schmidbaur, Marianne/Lutz, Helma/Wischermann, Ulla (Hg.) (2013): Klassikerinnen feministischer Theorie. Band III. Grundlagentexte ab 1986. Sulzbach/Taunus: Ulrike Helmer Verlag.

Diese Reihe bietet eine Einführung in die Geschichte und Theorie der neueren Frauenbewegung. Im Mittelpunkt des dritten Bandes stehen Texte und Positionen wegbereitender Theoretikerinnen seit Mitte der 1980er Jahre – mit Texten von und über Judith Butler, Rosi Braidotti, Raewyn W. Connell, Nancy Fraser, Ute Gerhard, Donna Haraway, Patricia Hill Collins, Arlie Hochschild, Carole Pateman, Joan Scott, Eve Kosofsky Sedgewick und Gayatri C. Spivak.

 

 

Lünenborg, Margreth/Maier, Tanja (2013): Gender Media Studies. Konstanz: UVK.

Klassische Medien wie Rundfunk, Film und Fernsehen sind ebenso wie die “Neuen Medien” Internet oder Computerspiele längst Gegenstand der Geschlechterforschung. Dieses Lehrbuch macht mit Begriffen, Theorien und Problemen des Feldes vertraut und befähigt Studierende, diese auf aktuelle Phänomene anzuwenden. Die Autorinnen stellen theoretische Modelle der Geschlechterforschung vor und beschreiben ihre Anwendung in der Medienforschung. Zentrale Begriffe werden erläutert und Fragen zur methodischen Anlage von Gender Media Studies diskutiert. Weitere Informationen finden Sie hier.