Selbstverständnis der Ad-hoc-Gruppe Mediensport und Sportkommunikation

1. Ziele  
2. Gegenstandsbereich  
3. Relevanz  
  3.1 Sportkommunikation
  3.2 Sportjournalismus
  3.3 Mediensport
  3.4 E-Sport
4. Beitrag für das Fach  
  4.1 Transdisziplinäre Wissenschaften
  4.2 Institutionalisierung
   

 

Institutionalisierung

Im englischsprachigen Bereich ist der Überschneidungsbereich zwischen Sport- und Kommunikationswissenschaft bereits fest etabliert. Dafür stehen die Section „Media and Sport“ innerhalb der „International Association for Media and Communication Research“ (IAMCR) sowie die 2014 formierte „Sports Interest Group“ in der „International Communication Association“ (ICA), die sich auf eine Initiative von Andrew C. Billings hin formiert hat. Daneben gibt es seit 2010 die „International Association for Communication and Sport“ (IACS). Sie geht auf das ursprüngliche Vorhaben zurück, eine Fachgruppe innerhalb der „National Communication Association“ zu gründen. Die IACS veranstaltete 2014 bereits den siebten „Summit on Communication and Sport“ (New York; bisher nur innerhalb der USA). Die Media and Sport Section der IAMCR veranstaltet seit 2007 jährlich internationale Tagungen (zuletzt Dublin 2013). Neben diesen beiden wissenschaftlichen Fachgesellschaften existieren mit dem „International Journal of Sport Communication“, dem „Journal of Sports Media“ sowie „Communication & Sport“ drei renommierte Fachzeitschriften, die sich ausschließlich dem
Themengebiet Sport und Medien widmen. Darüber hinaus sind mit dem „Routledge Handbook of Sport Communication“ (2013, Hg. P.M. Pedersen) und dem „Handbook of sports and media“ (2006, Hg. A.A. Raney und J. Bryant) auch an herausgehobener Stelle wichtige internationale Sammelbände zu dem Themenkomplex erschienen. In Hinblick auf die internationale Anschlussfähigkeit des Fachs in allen Teilgebieten ist eine entsprechende Institutionalisierung im Rahmen der DGPuK sinnvoll und notwendig.
In der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft findet sich eine zunehmende Zahl von Forschungsarbeiten, die genauere Blicke auf den Sport und seine Besonderheiten werfen. Ent-sprechende Publikationen finden sich in zahlreichen Sammelbänden wie etwa dem „Handbuch Medien, Kommunikation und Sport“ (2006, Hg. T. Schierl) sowie in der Reihe „Sportkommunikation“ des Halem-Verlags (seit 2004, Hg. Schierl et al.). Daneben finden sich auch Beiträge in kommunikationswissenschaftlichen und sportwissenschaftlichen Fachzeitschriften (etwa Themenheft „Sport und Medien“ der Zeitschrift für Medienpädagogik „medien + erziehung“ 2006, H. 6 oder Schwerpunktheft „Sport & Medien“ der Leipziger Sportwissenschaftlichen Beiträge 2007, H. 2). Zudem ist das Thema in der Ausbildung an den Hochschulen bei den Studierenden erfahrungsgemäß stark nachgefragt. Das belegt auch die große Zahl exzellenter Abschlussarbeiten zum Sport in den Medien, die im DGPuK „Transfer“ verzeichnet sind.