21. – 24. Oktober 2010, Berlin: Move on up 2010! Empowerment-Forum aus der Perspektive von People of Color

Nicht in die Disko reingelassen werden, den Landkreis nicht verlassen dürfen, trotz guter Noten eine Hauptschulempfehlung bekommen, bei der Arbeit immer als „Expert_in für Migrationsfragen“ angesprochen werden: Rassismus in Deutschland hat viele Ausprägungen und funktioniert auf verschiedenen Ebenen. Dementsprechend unterschiedlich sind die Geschichten und Perspektiven von Menschen, die in Deutschland Rassismuserfahrungen machen. Denn Rassismus funktioniert so, dass Menschen als ‚die Anderen’ markiert werden, ihre Perspektiven nicht ernst genommen und sie gegeneinander ausgespielt werden. Dennoch haben ihre Geschichten viele Verbindungen und viele ihrer Erfahrungen ähneln sich.

Empowerment:
Selbstbestimmung und Selbstbemächtigung

Für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Alle Infos auf der Homepage: http://moveonup.blogsport.de/

Afrodeutscher stirbt in Berlin nach Polizeikontrolle

Nach Anaben von The VOICE Refugee Forum und der Tageszeitung Neues Deutschland ist Anfang September Stanley C. unmittelbar nach einer Polizeikontrolle in Belrin-Britz an Herzversagen gestorben ohne von den Beamten Hilfe erhalten zu haben.

Hier der ganze Artikel.

Eine erste Anmerkung, die uns dazu erreichte, war: “Wie kann es im Polizeibericht in der Überschrift heißen, dass der Mann leblos zusammengebrochen ist, ohne dass es dafür einen Zeugen gibt?”

Endlich – die ‘Residenzpflicht’ bröckelt in vielen Bundesländern.

Die Residenzpflicht, wie die räumliche Beschränkung auch euphemistisch genannt wird, hat in den letzten Monaten auf verschiedenen Ebenen eine Zunahme an Aufmerksamkeit erfahren.
(…)
Die Mehrheit der geduldeten Jugendlichen ist quasi mit der Residenzpflicht aufgewachsen und mit der Erfahrung dieser Ausgrenzung sozialisiert worden.

[Seit August 2010] dürfen sich Asylbewerber/innen in Brandenburg frei bewegen. Berlin hingegen besteht auch weiterhin auf eine Gebühr von 10 Euro pro Verlassenserlaubnis. Die Erlasse sehen jedoch strenge Ausschlussgründe vor. Die Flüchtlingsräte Berlin und Brandenburg fordern Nachbesserung.

Auch in Bremen und Niedersachsen liegen Gesetzesentwürfe zur Lockerung der Residenzpflicht vor. Der Landrat in NRW ging einen Schritt weiter und hat am 15. Juli neben der Bewegungsfreiheit für Asylbewerber/innen im Land NRW eine Bundesrats-Initiative zur bundesweiten Abschaffung der Residenzpflicht in die Wege geleitet.

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