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New Deal Die Utopie von gestern

1/13 Jugendliche vor einem Gemeindezentrum, das schon mit seinem Fries die Ideale einer Community preist, in der alle zusammenleben. Viele Afroamerikaner haben an der Errichtung von Greenbelt in den späten Dreißigern mitgearbeitet, als Einwohner aber wurden sie erst in den Sechzigerjahren akzeptiert. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
2/13 Platz da: In Europa gab es zunächst Bedenken gegen Gartenstädte, des hohen Flächenverbrauchs wegen – in Amerika entstanden schon früh weitläufige Wohngebiete im Grünen, inklusive bequemer Straßenführung. Hier war bereits ein hoher Motorisierungsgrad erreicht, der die Anbindung an die Städte ermöglichte. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
3/13 Dank der Holzbauweise waren die Gebäude leicht zu errichten – und gleichzeitig fungierten die Neubauprojekte als Beschäftigungsprogramme während der Großen Depression. Farragut House, Geenhills, Ohio © Jason Reblando
4/13 Wie aus einer amerikanischen Vorstadtserie: makellos weiße Häuser, ordentlich manikürter Rasen – und jedes Auto hat seinen Platz. Daffodil House, Greendale, Wisconsin © Jason Reblando
5/13 Auch die Bäume sind seit den Dreißigern etwas in die Jahre gekommen. Manche brauchen schon eine Krücke. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
6/13 Die Grüngürtelgemeinden sollten keine Schlafstädte sein, sondern immer auch die Zusammenkünfte der Bewohner mit einplanen: nichts leichter als das mit einem Swimmingpool für alle. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
7/13 Das Baseball-Team von Greenhills hat natürlich Grasgrün als Erkennungsfarbe – und kann bald schon wieder ein Jubiläum feiern, es wurde 1938 gegründet. Greenhills, Ohio © Jason Reblando
8/13 16 Hektar Wasserflächen gehören zum Gebiet von Greenbelt, der Park zählt zum Nationalpark-System. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
9/13 Hier kann man sich ruhig mal die Hände schmutzig machen. Bis heute werden Bewerber für die Grüngürtelgemeinden auch befragt, ob sie sich tatkräftig für die Gemeinschaft einsetzen mögen. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
10/13 Unten rechts Roosevelt, der das New-Deal-Programm verordnete, um die Folgen der Weltwirtschaftskrise zu mildern – und drumherum Szenen einer ländlichen Idylle mit modernen technischen Annehmlichkeiten: Dieser Quilt erzählt die Geschichte der "Greenbelt Towns" wie ein Märchen. Greenbelt, Maryland © Jason Reblando
11/13 Nicht zu arm und nicht zu reich: Die Gemeinschaft von Greendale, ab 1936 errichtet, wurde sorgsam komponiert. Wer nicht in die Aufnahmekriterien passte, musste durch besondere, etwa handwerkliche Fähigkeiten überzeugen. Greendale, Wisconsin © Jason Reblando
12/13 Konzert für alle: Die Gemeinde versammelt sich regelmäßig via Klappstuhl am Pavillon im Park. Greendale, Wisconsin © Jason Reblando
13/13 Jason Reblando: New Deal Utopia. Kehrer Verlag © Jason Reblando

Den grünen Gedanken tragen sie schon im Namen: Greenbelt, Maryland; Greenhills, Ohio; Greendale, Wisconsin – so die wohlklingenden Namen jener Gemeinden, die die US-Regierung während der Großen Depression in den Dreißigern initiierte, als Modellstädte, die gesellschaftlichen Ungleichheiten nachhaltig entgegenwirken sollten. Damals wurden sie in Amerika als "sozialistisch" kritisiert, heute gelten sie als Impulsgeber sozialen Wohnungsbaus. Jason Reblando zeigt mit New Deal Utopias aus dem Kehrer Verlag, wie es sich heute in der Utopie von gestern lebt.

7 Kommentare Seite 1 von 2 Kommentieren
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Lionardo di ser Piero
#4.1  —  vor 1 Tag
Leserempfehlung 4

Ja. Für die einen ist es Werbung, für die anderen ist es Information.

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Antwort auf #4 von thomasmarkt Antworten Antworten Melden Melden Empfehlen Empfehlen