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NVR lehnt Station in Buisdorf ab: Wohl kein weiterer Halt zwischen Siegburg und Hennef

S12
Foto:

Stephan Propach

Sankt Augustin -

Die S-Bahn fährt durch Buisdorf, macht dort aber nicht Halt. Und auch in absehbarer Zukunft wird auf dem Streckenabschnitt zwischen Siegburg und Hennef keine Station realisiert werden.

Das teilte die Kreisverwaltung im Kreisplanungsausschuss mit. Der Verband Nahverkehr Rheinland (NVR) hatte eine Anfrage des Rhein-Sieg-Kreises abschlägig beschieden.

Solange die Siegstrecke zwischen Hennef-Blankenberg und Eitorf-Merten eingleisig sei, führe ein zusätzlicher Halt in Buisdorf zu einer „erheblichen Verlängerung der Reisezeit von Köln in Richtung Siegtal“. Die S-Bahnen müssten statt in Merten in Blankenberg kreuzen.

Wenig Fahrgastpotenzial

Angesichts der Fahrgastzahlen sei das nicht vertretbar. Buisdorf habe laut Prognose ein Fahrgastpotenzial von weniger als 700 Passagieren.

Die Mehrzahl werde weiterhin den Bus nutzen, der in „dichter Frequenz“ die benachbarten Ortszentren in Siegburg, Hennef und Bonn anbinde. Die Kommunalpolitiker in Sankt Augustin sehen langfristig allerdings einen höheren Bedarf, auch durch die Ausweisung neuer Baugebiete.

Durch einen S-Bahn-Halt werde Buisdorf für Zuzügler und Pendler noch attraktiver, könnte der Wohnungsbau angekurbelt werden und so auch der Handel profitieren.

Der NVR hingegen will das Thema erst wieder aufgreifen mit dem durchgehend zweigleisigen Ausbau der Siegstrecke, „der derzeit noch nicht absehbar ist“, heißt es in dem Schreiben. Dann sei die „dargestellte Situation zumindest betrieblich neu zu bewerten“.


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