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Die Ignoranz. Das Weghören. Und das Wegsehen.
/0 Comments/in Allgemein, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche /by Red. der braune mobZwei Artikel, die höchstens auf den ersten Blick nicht miteinander in Zusammenhang stehen:
Fünf Erzählungen über Rassismus an der Universität und im Alltagsleben auf jetzt.de, von Vanessa Vu
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UN-Antirassismusausschuss rügt Deutschland: Schutz vor Rassismus muss verbessert werden.
/0 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche, weisse Mann Witz gemach, yes! /by Red. der braune mobPressemeldung
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland begrüßt die Entscheidung des UN Antirassismusausschusses. Dieser rügt, dass Deutschland im Fall Sarrazin die Bevölkerung nicht ausreichend vor rassistischen Äußerungen geschützt hat. Der CERD-Ausschuss hat festgestellt, dass Sarrazins Thesen auf rassistischem Hass beruhen und Elemente der Aufstachelung zur rassistischen Diskriminierung beinhalten
Berlin, 19. April 2013: Die UN rügt die Bundesregierung und die deutsche Justiz
für die Nichteinhaltung der Menschenrechte: indem die Berliner Staatsanwaltschaft 2009 ein vom Türkischen Bundes Berlin Brandenburg gegen Sarrazins Thesen angestrengtes Verfahren einstellte, verletzte sie die Verpflichtungen im Rahmen der UN-Antirassismuskonvention. Kurz zuvor hatte Sarrazin im Magazin Lettre International seine rassistischen Thesen verbreitet, die später in seinem Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ noch vertieft wurden. CERD (Comittee on the Eradication of Racial Discrimination), das die Einhaltung der UN Antirassismuskonvention überwacht, entschied nun, dass dieser Menschenrechtsvertrag in Deutschland nicht angemessen umgesetzt wurde. Deutschland muss nun seine Gesetze und Verfahren im Sinne der UN Antirassismuskonvention überprüfen, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung in Zukunft angemessen vor rassistischer Aufstachelung geschützt wird.
- ganzen Beitrag lesen: http://neu.isdonline.de/un-antirassismusausschuss-rugt-deutschland-schutz-vor-rassismus-muss-verbessert-werden/
- exemplarischer Zeitungsartikel: Tagesspiegel vom 18.4.2013: UN rügen Deutschland wegen Sarrazin
Vergleiche:
- aus 2008: UN-Rüge: Deutschlands Engagement im Kampf gegen Rassismus ist unzureichend
- aus 2010: UN-Berichterstatter: Kritik an unzureichendem deutschen Rassismusverständnis
Hamburg, 15.3.13: Eröffnung der Ausstellung “Homestory Deutschland” mit Theodor Wonja Michael
/0 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, Empowerment, Information, Recherche, live/Termine, yes! /by Red. der braune mob
19 Uhr, Westwerk, Admiralitätstraße 74, 20459 Hamburg
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland führt mit Theodor Wonja Michael und Gästen durch den Abend.
Eintritt frei.
19h Eröffnung
20:30 Uhr Tanz-Musik-Performance: »I Step on Air« von Oxana Chi und Layla Zami
Eine zeitgenössische Erinnerungsreise durch eine transkulturelle Zukunft
Anschließend Party mit DJane Nerima
Ganzes dreiwöchiges Rahmenprogramm der Ausstellung mit vielen schönen Live-Events hier.
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Stoppt “Racial Profiling”! Mithilfe nötig! Jetzt Petition unterzeichnen!
/0 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche, live/Termine, weisse Mann Witz gemach, yes! /by Red. der braune mobdie Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD-Bund) und das Büro zur Umsetzung von Gleichbehandlung (BUG) betrachten Personenkontrollen, die ausschließlich auf phänotypischen Merkmalen von Person begründet sind, als weitreichendes Problem. Am 29.10.2012 hatte das Gericht einem jungen Mann Recht gegeben, der laut Aussage der Bundespolizei wegen seiner “Hautfarbe” kontrolliert worden war und dagegen geklagt hatte. Mit seiner Entscheidung erklärte das OVG „Racial/Ethnic Profiling“ bei Personenkontrollen für rechtswidrig und räumte damit dem Grundgesetz Vorrang ein.
Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) u.a. haben nun eine Petition gegen den Einsatz von ‘Racial/Ethnic Profiling’ in der Polizeiarbeit beim Petitionsausschuss des deutschen Bundestages vorgelegt. Diese Petition ist ab sofort eröffnet.
Wir sammeln mindestens 50.000 Unterschriften in den kommenden 4 Wochen, um den Bundestag auf die rassistischen Praktiken der Polizei aufmerksam zu machen. Sollten wir dies – mit eurer Hilfe – erfolgreich umsetzen können, wird sich sowohl der Petitionsausschuss als auch der Bundestag mit diesem Vorgehen befassen müssen.
Unter dem folgenden Link findet ihr die Petition: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_11/_07/Petition_37656.nc.html
Zunächst müsst ihr euch bei diesem Link registrieren. Dort werdet ihr nach einer e-mail Adresse, einem Passwort (das jeder selbst bestimmen kann) und eurer Adresse gefragt. Dann muss man zweimal die Bestimmungen anklicken, um die Petition zu zeichnen. Darauf hin erhält man eine Bestätigung per e-mail. Diese muss man dann wiederum nochmals bestätigen, um das Benutzerkonto zu aktivieren. Erst dann ist die Petition erfolgreich unterzeichnet. Dies nimmt circa eine Minute in Anspruch.
Wir möchten euch Alle um Unterstützung bitten. Solltet ihr Mitglieder einer Organisation sein die ‘Racial/Ethnic Profiling’ bekämpfen möchte, bitten wir euch diese e-mail möglichst breit zu streuen. Nur mit eurer Hilfe können wir in der sehr kurzen Zeit von 4 Wochen alle 50.000 Unterschriften zusammen bekommen.
Bei Interesse könnt ihr auch die Petitionswebseite ‘Stoppt Racial Profiling’ besuchen (http://www.stoppt-racial-profiling.de/). Außerdem senden wir uns Euch unsere Pressemeldung zu diesem Anlass anbei mit.
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Frankfurt/Main, 17.7.2012: Mahnwache für Ousman Sey
/1 Comment/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche, live/Termine /by Red. der braune mobUpdate vom 16.7.: MAHNWACHE für Ousman Sey AUCH IN DORTMUND 17.07. um 17 Uhr am Friedensplatz! Bitte weitersagen!
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via Initiative Christy Schwundeck
Warum starb Ousman Sey? Mahnwache am Dienstag!
Am Morgen des 7.Juli 2012 verstarb [..] Ousman Sey in Dortmund kurz nachdem er im Polizeigewahrsam zusammengebrochen war. Vorausgegangen war sein mehrstündiger Versuch ärztliche Hilfe durch einen Notarzt zu bekommen.
Trotz des durch zwei Rettungssanitäter festgestellten Herzrasens und späteren Krampfanfällen, sahen sich die Sanitäter nicht genötigt Ousman in ein Krankenhaus einzuliefern. Die durch Nachbarn gerufene Polizei, nahmen den zweifachen Vater dann um ca. 7:00 morgens in Handschellen mit auf die Polizeiwache, mit dem Verweis auf eine kaputte Fensterscheibe, die Ousman in panischer Todesangst eingeschlagen hatte. Selbst eine dazugerufene Nachbarin, die ausgebildete Krankenschwester ist, konnte Sanitäter und Polizei nicht von einer Einlieferung in ein Krankenhaus überzeugen. Auf der Polizeiwache brach der 45-Jährige dann zusammen und verstarb noch in dem nun viel zu spät gerufenen Krankenwagen.
Wir fragen:
– Wie kann ein Mensch, der offensichtlich ärztliche Hilfe benötigt, in Handschellen (!) in Polizeigewahrsam genommen werden?
– Warum haben die Sanitäter trotz offensichtlich drohendem Herzinfarkt keine Anstalten unternommen, Ousman Sey in ärztliche Behandlung unterzubringen?
– Wie kann es sein, dass Polizei und Presse, trotz der offensichtlich lebensbedrohlichen Umstände in denen sich Ousman befand, ihn als ,,Randalierer‘‘ und Täter pathologisieren?
– Wäre der Polizeipräsident Norbert Wesseler der bestritt dass sich hier um rassistisch motivierte Unterlassung von Hilfe handle, auch erst in Polizeigewahrsam gekommen, wenn er den Rettungsdienst wegen Herzrasens kontaktiert hätte? (Quelle: ruhrnachrichten.de ,,Tod im Gewahrsam…‘‘ 10.07.12)Wir fordern:
Aufklärung für Ousman Sey! Schon wieder starb ein Schwarzer Mensch in Gewahrsam der Polizei,
schon wieder gibt es keine Schuldigen, schon wieder wird ein Opfer zum Täter gemacht!Wir rufen euch auf an der Mahnwache am Dienstag, den 17. Juli um 17:30
an der Konstablerwache teilzunehmen!Für ein Ende der rassistischen Polizeiangriffe und der rassistischen Diskriminierung
in der Gesundheitsversorgung!Dienstag 17. Juli
17:30 Konstablerwache
Veranstaltung auf Facebook: https://www.facebook.com/events/416528531732327/
Ruhr Nachrichten “Tod im Polizeigewahrsam”
Ruhr Nachrichten “Polizei weist Rassismus-Vorwürfe zurück” (vorsicht, Trigger)
Polizeieinsatz gegen postkoloniale Kunstperformance in Hamburgs Lettow-Vorbeck-Kaserne
/2 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche, live/Termine /by Red. der braune mobP R E S S E M I T T E I L U N G der Initiative freedom roads
15.12.2011
Die Begehung Kasernenechos: Widerstand und Widerhall, die am 9.12. anlässlich des 50. Jahrestags der Unabhängigkeit Tansanias in Hamburg-Jenfeld stattfand, wurde durch ein größeres Polizeiaufgebot abgebrochen.
Bericht und Bilder im PDF HIER
- Siehe dazu auch unseren Eintrag vom 7.12.2011 “Hamburg verweigert sich rassismusfreier Öffentlichkeit”
Hamburg verweigert sich rassismusfreier Öffentlichkeit
/2 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, geht nicht, Information, Recherche, live/Termine, weisse Mann Witz gemach /by Red. der braune mobNachtrag:
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Die Stadt Hamburg ist nicht gerade weit vorne, was das Abgewöhnen rassistischer öffentlicher Frechheiten ist. Einige aktuelle Geschehnisse:
– Der HVV (hamburger Verkehrsverbund) will sich nicht nur durch rassistische Stereotype ‘international’ geben (achtung, schlimmes Bild!) sondern ignoriert dabei auch noch vollständig das hier.
– Die Stadt Hamburg feiert auch weiterhin ungeniert Kolonialverbrechen. Daher hier die Weiterleitung eines Aufrufs zur Demo am 9.12. in Hamburg “Gegen das geschichtsklitternde Projekt des sog. „Tansania-Parks“ und die weißen Flecken der Erinnerung in Hamburg” von der Initiative freedom roads (Pressemitteilung als PDF HIER). Fotos von beschämender Kolonialverherrlichung in Hamburg (via Initiative freedom roads) HIER.
Dezember 2011, Berlin: Empowerment-Training – Stark und Selbstbewusst gegen Diskriminierung und Rassismus!
/0 Comments/in Allgemein, Antirassistisch Aktiv, Black Europa, live/Termine, yes! /by Red. der braune mobvia Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB
Ansprechpartnerin: Nuran Yigit
Empowerment für PoC, Schwarze Menschen und Menschen mit Migrationsgeschichte
Termine: 01. – 03.12.2011 (Modul 1) und 12. – 14.01.2012 (Modul 2)
Beginn 9 Uhr, Ende 17 Uhr; Anmeldeschluss: 18.11.2011
Veranstaltet von Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB und Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin
(Jetzt sogar preisgekrönt: “Empowerment ist essentiell: Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB holt den ersten europäischen Antirassismus-Preis nach Berlin!”)
PDF-Download der ganzen Einladung HIER
Rassismus und Diskriminierung sind gesellschaftliche „Normalität“ und gehören zur Alltagserfahrung und Lebenswelt von People of Color, Schwarze Menschen und MigrantInnen in Deutschland. Zusammen mit anderen Merkmalen, z.B. Geschlecht, Alter, sexuelle Identität, Religion und/oder Behinderung ergeben sich nicht selten verstärkende Ohnmachtserfahrungen in Form mehrdimensionaler Diskriminierung. Spezielle Angebote in der Antirassismusarbeit nur für diese Zielgruppe, die sowohl ihre Rassismus- als auch andere Diskriminierungserfahrungen berücksichtigen, werden selten angeboten. Generell fehlt oft der Blick auf die Perspektive der von Rassismus und Diskriminierung Betroffenen. Vielmehr stehen in diversen Fortbildungen Präventions- und Täterarbeit im Vordergrund.
Dieses Empowerment-Training richtet sich deswegen ausschließlich an Menschen mit eigenen Rassismuserfahrungen (….)
Empowerment bedeutet die Stärkung des Selbst. Dabei richtet sich der Blick auf die Aktivierung individueller Ressourcen und Potentiale.
Ziel dieser Fortbildung ist es daher,
– in einem „geschützten“ Raum den erlebten und erfahrenen Rassismus und die verschiedenen Formen von Diskriminierung, zur Sprache zu bringen und
– bereits vorhandene individuelle Strategien und Wissen gegen Rassismus und Diskriminierung im Gruppenprozess auszutauschen, sich bewusst zu machen, zu reflektieren und zu erweitern.
Empowerment wird somit im Sinne von Selbstbestimmung und Selbstbemächtigung erfahrbar. Read more →
sonstige gute Seiten/Diverses:
- Verschränkungen von ‘Macht und Wissen’: Analysen von WissenschaftlerInnen in den Beziehungen zwischen Afrika und Europa entlang zentraler Themen.
- Broschüre über versteckten Rassismus in der Entwicklungszusammenarbeit
- White Charity – das Weiße Selbstbild von “Hilfsorganisationen” und deren Einfluss auf Wahrnehmungen von kolonialen und gegenwärtigen Machtverhältnissen
- “Black People love us!” Achtung, Comedy! Satirische Medizin für komische Kumpels.
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