Lesbengeschichte digital

Im Spinnboden Lesbenarchiv und Bibliothek ist am 1. November 2017 ein neues Digitalisierungsprojekt gestartet. Wir digitalisieren eine Auswahl wertvoller Unterlagen sowie Kernbestände unserer Sammlung. Mit dabei sind:

  • die Lesbenzeitschrift „Liebende Frauen“ aus den 1920er Jahren, von der wir weltweit die einzige Ausgabe haben;
  • Teile der Sammlung von Anna Elisabet Weirauch, die Anfang des 20. Jahrhunderts als Schauspielerin und Autorin arbeitete;
  • A. E. Weirauchs Roman-Trilogie „Der Skorpion“ (1919-31), einem der ersten Lesbenromane;
  • das „Handbuch der Frauenbewegung“ von Helene Lange und Gertrud Bäumer, ein Standardwerk der historischen Frauenbewegung;
  • eine Auswahl von Dokumenten des Lesbischen Aktionszentrums Westberlin (LAZ), das 1975 aus der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) hervorging und die Lesbenbewegung maßgeblich prägte.

Außerdem werden wir bis Spätsommer 2018 unsere Archivsoftware aktualisieren und unsere Datenbank überarbeiten und ergänzen. So erhaltet ihr noch bessere Resultate, wenn ihr im META-Katalog nach Literatur und Archivalien sucht.

Die Projektergebnisse könnt ihr euch ab 30. August 2018 im Spinnboden ansehen. Zudem werden ausgewählte Digitalisate und thematische Essays zu den einzelnen Beständen im Internet zugänglich sein, sobald das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) im September 2018 online geht.

Auf unserer Facebook-Seite halten wir euch auf dem Laufenden.

Das DDF wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert. Aktuelle Informationen zum DDF findet ihr hier: Digitales Deutsches Frauenarchiv

Projektmitarbeiterinnen sind Friederike Mehl (Koordinatorin) und Cordula Jurczyk.