Offiziell war es als "Trauermarsch" angekündigt: Neonazis haben am Montagabend den gewaltsamen Tod eines 35-Jährigen als Anlass genutzt, um mit rassistischen Parolen durch die Chemnitzer Innenstadt zu ziehen. Einige Kamerateams hatten eigene Sicherheitsmänner mitgebracht, nicht zu Unrecht, wie sich zeigte: Neonazis griffen Gegendemonstranten und Journalisten an, zeigten vor den Augen der Polizei den Hitlergruß, ohne dass diese einschritt. Obwohl gewarnt, war sie mit viel zu wenigen Kräften im Einsatz.