Städtebau

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Modell einer Stadt. Betrachtung von Bebauung und öffentlichem Raum.

Der Städtebau befasst sich mit der Gestaltung von Gebäudegruppen, Siedlungen, Stadtteilen und insbesondere mit öffentlichen Räumen. Städtebau kann als Bezeichnung für die sichtbaren und gestalterischen Aspekte der Stadtplanung verstanden werden. Nach einem erweiterten Verständnis umfasst der Begriff des Städtebaues die „Gesamtheit der planenden, ordnenden und baulichen Maßnahmen zur räumlichen Gestaltung in Stadt und Land, die darauf gerichtet sind, in Durchsetzung gesellschaftspolitischer Ziele die Voraussetzungen für das Zusammenleben der Menschen in einer ihnen gemäßen Umwelt zu schaffen“.[1]

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Bau einer Stadt gehören unter anderem folgende Aspekte, die der „Städtebauer“ beachten muss:[2]

  • die geeignete Lage einer Stadt (im Territorium, an Flüssen, zu Grenzen, zu Nachbarstädten)
  • die Einordnung in die Topografie
  • die Beschaffenheit und Verfügbarkeit des Bodens
  • die grundlegende Form der Besiedlung, d. h. die Form und Anordnung der Straßen, Baufelder (die Stadtmorphologie)
  • die Gliederung der Stadt in Baubereiche, freizuhaltende Zonen (Parks, Grünflächen, Luftschneisen, Friedhöfen, Sportflächen)
  • die dreidimensionale Gestalt der Stadt (offene/geschlossene Bebauung, Höhenstaffelung, Blickpunkte, Stadtsilhouette, städtebauliche Raumbildung durch Straßen und Plätze)
  • Hierarchie der Räume (Platzsysteme oder ein Hauptplatz)
  • Zahl und Hierarchie der innerstädtischen Zentren (Hauptzentrum, Nebenzentren, Stadtteilzentren, Nahversorgungszentren)
  • städtische Infrastruktur wie: die Versorgungsmöglichkeiten mit Wasser, Heizmaterial, der Schutz gegen Wind, Überhitzung, die Entsorgung von Abwasser, Abfällen.

Geschichtliche Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Plan des römischen Trier (Augusta Treverorum) mit regelmäßigem Straßenraster und öffentlichen Gebäuden.
Karlsruher Stadtansicht, Kupferstich von Heinrich Schwarz 1721
Modell der Sportstadt in Dubai. Ein Stadtviertel wird vollständig neu errichtet.

Städtebau gibt es, seit es planende Vorgänge zur Errichtung von Städten gab. Die ältesten bekannten Städte waren nach regelmäßigen Anordnungen angelegte Städte. Dies deshalb, weil nur durch sorgfältige Planung eine räumlich enge Zuordnung der einzelnen Teilbereiche bei zugleich geringem Bodenverbrauch möglich war. Dies war wiederum nötig, um keine zu großen Anlagen der Stadtbefestigung zu erhalten. Zu den ältesten geplanten Städten gehören Städte in China, Indien, Mesopotamien, Ägypten, die teilweise bis über 5000 Jahre alt sind.

Im damaligen Herrschaftsbereich des Römischen Reichs wurden von etwa 100 vor Chr. bis etwa 400 nach Chr. (Spätzeit der Republik und Römischen Kaiserzeit) zahlreiche neue Städte in Europa errichtet. Die orientalische Stadt des Mittelalters mit ihren labyrinthisch anmutenden Strukturen entwickelte sich vielfach auf der Basis einer regelmäßig angelegten antiken Planstadt, bei der, abgegrenzt durch alte Hauptarterien (Cardo, Decumanus) ethnische bestimmte Stadtviertel entstanden und öffentliche Gebäude funktionsmäßig obsolet wurden (z. B. Umnutzung von Theatern zu Festungen) und Nebengassen geschlossen wurden. Im europäischen Mittelalter kam es zu Stadtgründungen unter anderem durch Karolinger, Heinrich der Löwe, Herzöge von Zähringen sowie zur planvollen Urbanisierung der „Ostelbischen Räume“ durch Kaufleute (Lokatoren), die Hanse und den Deutschen Ritterorden.

In der Zeit der Renaissance und des Barock entstanden neue Städte als Fürstenresidenzen (Mannheim, Karlsruhe) und zur Entwicklung fürstlicher Territorien (z. B. Manufakturstädte zur Porzellanherstellung, Bergbaustädte, Verwaltungsstädte).

Im 19. Jahrhundert lag der Schwerpunkt bei den Stadterweiterungen; diese wurden notwendig durch die Industrialisierung, durch die Land-Stadtwanderung, durch den Eisenbahnbau (verbunden mit der Entwicklung der großräumigen Arbeitsteilung) und durch das starke Bevölkerungswachstum in großen Teilen Europas (z. B. in Deutschland). Bezeichnenderweise hieß das erste deutsche Städtebaubuch von Reinhard Baumeister 1876 deshalb auch Stadt-Erweiterungen. Ab 1902 hielt Cornelius Gurlitt als einer der ersten an einer Technischen Hochschule – nämlich an der TH Dresden – Vorlesungen zum Städtebau.

Im 20. Jahrhundert war zu Anfang die Gartenstadt ein wichtiges Thema. Weitere Aufgaben waren Stadterweiterungen. Die städtebaulichen Konzeptionen der Charta von Athen, die auf eine grundlegende Umgestaltung der existierenden Stadtstrukturen zielten, blieben, da sie einen Flächenabriss im Sinne von Le Corbusiers Plan Voisin voraussetzten, für die Stadtzentren im Wesentlichen Utopie. Nach dem Vorbild der britischen New Towns um London entstand allerdings die französische Konzeption der Ville nouvelle. In der Planung des neuen Frankfurt vollzog Ernst May planerisch den Übergang von dem geschlossenen Blockbau in den offenen Zeilenbau.[3] Neue Städte für die Industrieproduktion entstanden unter anderem in Deutschland, z. B. Salzgitter und Wolfsburg, in der früheren DDR Eisenhüttenstadt und neue Industriestädte in der früheren Sowjetunion. Zahlreiche Feuerstürme, von Bombern der Royal Air Force während des Zweiten Weltkriegs planvoll bei Luftangriffen auf deutsche Städte verursacht (z. B. 1943 in Hamburg und Dresdner Feuersturm) bestätigten Städteplaner und Militärs in ihrer Erkenntnis, dass man zur Vermeidung von Feuersbrünsten genug Grünflächen um Häuserzeilen oder Hochhäuser herum haben sollte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden in Deutschland Großsiedlungen. Mit dem Instrument der Trabantenstadt wurde versucht, fehlenden Wohnraum außerhalb der traditionellen Städte zu konzentrieren. 1959 erschien das Buch Die autogerechte Stadt – Ein Weg aus dem Verkehrs-Chaos; das Konzept wurde beim Wiederaufbau vieler westdeutscher Städte realisiert, beispielsweise in Hannover, Köln und Kassel, aber auch in kleineren Städten wie Minden. Dabei wurde auch manches abgerissen (siehe auch Stadtsanierung) und städtische Strukturen zerschnitten.

Der Bau neuer Städte in den industriell entwickelten Ländern Europas und Amerikas ist kaum noch eine Aufgabe; in vielen anderen Ländern (zum Beispiel in Asien, speziell in China) wurden zahlreiche neue Städte gebaut. In den entwickelten Ländern treten Aufgaben der Stadterneuerung, der Modernisierung oder des Umbaus von Stadtbereichen vor allem in ehemals schwerindustriell geprägten Städten und Regionen wie dem Ruhrgebiet, den englischen Industriestädten – und der ökologische Städtebau, insbesondere unter dem Aspekt der Energieeinsparung, in den Vordergrund. Ein aktuelles Beispiel für den großräumigen und doch behutsamen Umbau einer ganzen Industrieregion ist das Ruhrgebiet. Dort wurden mit Hilfe der Internationalen Bauausstellung in den 1990er Jahren alte Industrie- und Zechenareale in neue Nutzungen übergeführt („Umnutzung“). Ähnliche Umbauprozesse laufen für die Braunkohlenabbaugebiete in der Lausitz („Lausitzer Braunkohlerevier“).

Nach dem Erkennen der strukturellen Fehler der vor allem seit der Moderne und der Charta von Athen entstandenen aufgelockerten Siedlungen (bzw. Trabantenstädte), kommt es seit den 1980er Jahren mit der Bewegung des Neuen Urbanismus (die u. a. mit Team 10 ihren Anfang nahm) zur Wiederentdeckung der Blockrandbebauung und Mischnutzung von Quartieren und damit städtischer Dichte. Demnach unterstütze diese früher durch die Siedlungsplaner beklagte urbane Bebauungsart die Vorzüge städtischen Lebens, in Verbindung mit gesunder sozialer und wirtschaftlicher Durchmischung und einer erheblichen Einsparung von Ressourcen (Anfahrtswege, Heizkosten, Infrastrukturkosten usw.) gegenüber den verschwenderischen Siedlungen.[4]

Verwandte Begriffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Städtebau gehört begrifflich aber auch der Stadtumbau und die Stadterneuerung, weil auch hier die Funktion und Gestalt der dreidimensionalen physischen Struktur eine große Bedeutung hat.

Vom Städtebau abzugrenzen ist der Begriff der Stadtplanung. Mit Stadtplanung wird zumeist die eher zweidimensional angelegte großräumige Planung der Städte bezeichnet. Dazu gehören in Deutschland aufgrund gesetzlicher Verpflichtung die Bauleitplanung (Flächennutzungsplan und Bebauungsplan), sowie Strukturpläne, Rahmenpläne, Stadtentwicklungsplan, aber auch beispielsweise die Verkehrs- und Straßenplanung. Man kann daher unter Stadtplanung den räumlich weiteren Oberbegriff und den Städtebau als jenes Feld verstehen, in dem die dritte Dimension einen erheblichen Anteil hat. In der Praxis konkurrieren die Begriffe miteinander. Stadtplanung in kleineren Städten umfasst die dritte Dimension stärker als die Stadtplanung für Großstädte und auch der Bebauungsplan regelt die Höhe, die Nutzung und teilweise auch die Gestalt der Gebäude.

Ausbildungsmöglichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entsprechend den oben angeführten Begriffsunterschieden haben sich auch unterschiedliche Studienrichtungen an den Hochschulen entwickelt. Es gibt die Studiengänge Stadtplanung, Stadt- und Regionalplanung, Urban Design, Urbanistik und Raumplanung als eigenständige Bachelor- und Masterstudiengänge sowie Städtebau und Stadtplanung im Rahmen des Architekturstudiums.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Portal: Planung – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Planung

Tätigkeitsgebiete:

im weiteren auch:

Instrumente:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Albers: Entwicklungslinien im Städtebau. (= Bauwelt-Fundamente. 46). 1975.
  • Gerd Albers: Stadtplanung. Eine praxisorientierte Einführung. Darmstadt 1992.
  • Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hrsg.): Grundriß der Stadtplanung. Vincentz, Hannover 1983.
  • Frank Betker: Ökologische Stadterneuerung. Ein neues Leitbild der Stadtentwicklung. Aachen 1992.
  • Frank Betker: Einsicht in die Notwendigkeit. Kommunale Stadtplanung in der DDR und nach der Wende (1945–1994). Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08734-6.
  • Jörn Düwel, Niels Gutschow: Städtebau in Deutschland im 20. Jahrhundert. Ideen – Projekte – Akteure. Stuttgart u. a. 2001.
  • Gerhard Curdes: Vorlesungen zum Städtebau: Perioden, Leitbilder und Projekte des Städtebaues vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Institut für Städtebau und Landesplanung, Aachen 1993
  • Gerhard Curdes: Stadtstrukturelles Entwerfen. Kohlhammer, Stuttgart 1995.
  • Gerhard Curdes: Stadtstruktur und Stadtgestaltung. Kohlhammer, Stuttgart 1993.
  • Ernst Egli: Geschichte des Städtebaus. 3 Bde. Rentsch, Erlenbach (und Zürich) 1959–67.
  • Matthias Hardinghaus: Zur amerikanischen Entwicklung der Stadt. Peter Lang, Frankfurt am Main 2004.
  • Jürgen Hotzan: dtv-Atlas zur Stadt: von der ersten Gründung bis zur modernen Stadtplanung. Dt. Taschenbuch-Verlag, München 1994, ISBN 3-423-03231-6.
  • Klaus Humpert: Einführung in den Städtebau. Kohlhammer, 1997, ISBN 3-17-013060-9.
  • Spiro Kostof: Die Anatomie der Stadt: Geschichte städtischer Strukturen. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1993
  • Spiro Kostof: Das Gesicht der Stadt: Geschichte städtischer Vielfalt. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1992.
  • Ronald Kunze, Detlef Kurth: Städtebau und Stadtplanung. Über ein spannungsreiches Verhältnis. In: Planerin. 6/2010, S. 3–4.
  • Vittorio Magnago Lampugnani,: Architektur und Städtebau des 20. Jahrhunderts
  • Dieter Prinz: Städtebau, Band 1: Städtebauliches Entwerfen 7. Auflage. Stuttgart, 1999, ISBN 3-17-015691-8.
  • Dieter Prinz: Städtebau Band 2: Städtebauliches Gestalten 6. Auflage. Stuttgart, 1997, ISBN 3-17-014470-7.
  • Dietmar Reinborn: Der Städtebau im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart u. a. 1996.
  • Camillo Sitte: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. 1. Auflage. Wien 1889. (Neuauflage Birkhäuser 2002, ISBN 3-7643-6692-3)
  • Michael Trieb: Stadtgestaltung Theorie und Praxis. Vieweg, Braunschweig 1977.

Literatur zu den historischen Phasen des Städtebaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur zu Fragen des Städtebaues und der Stadtform:

Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolfgang Braunfels: Mittelalterliche Stadtbaukunst in der Toskana. 4. Auflage. Berlin 1979.
  • W. Braunfels: Abendländische Stadtbaukunst. Herrschaftsform und Baugestalt. 3. Auflage. Köln 1979.
  • E. Ennen: Die europäische Stadt des Mittelalters. Göttingen 1972.
  • M. Grassnick: Stadtbaugeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Braunschweig 1982.
  • K. Gruber: Die Gestalt der deutschen Stadt. München 1952.
  • E. Guidoni: Die europäische Stadt. Stuttgart 1980.
  • C. Haase (Hrsg.): Die Stadt des Mittelalters. 3 Bände. Darmstadt 1969–1975.
  • Herzog. E.: Die ottonische Stadt. Berlin, 1964.
  • K. Humpert: Die Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung. Stuttgart 2001. (dazu Rezension in: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 30, 2002, 226ff)
  • E. Kayser: Städtebau in Nordwestdeutschland. 2 Bände. Remagen 1958.
  • C. Meckseper: Kleine Kunstgeschichte der Stadt im Mittelalter. Darmstadt 1982.
  • F. Meurer: Der mittelalterliche Stadtgrundriß im nördlichen Deutschland. Berlin 1912.
  • M. Merian: Deutsche Städte. Hamburg 1962.
  • L. Mumford: Die Stadt. Geschichte und Ausblick. 2 Bände. DTV München 1979.
  • R. Schmidt: Deutsche Reichsstädte. München 1957.
  • F. Schmieder: Die mittelalterliche Stadt. Darmstadt 2005.
  • H. Simon: Das Herz unserer Städte. Köln 1963.
  • C. Sitte: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. Reprint der 4. Auflage von 1909. Wiesbaden 1983.
  • H. Stierlin u. a.: Frühes Mittelalter. Von der Spätantike bis zum Jahr 1000. Köln 2002.

Absolutismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leonardo Benevolo: Die Geschichte der Stadt. München 1984.
  • H. W. Kruft: Städte in Utopia. München 1986.
  • M. Maass: Planstädte der Neuzeit. Ausstellungskatalog. Karlsruhe 1990.
  • J. Pahl: Die Stadt im Aufbruch der perspektivischen Welt. Berlin 1963.
  • Lewis Mumford: Die Stadt. Geschichte und Ausblick. DTV, München 1979.
  • Eva-Maria Seng: Stadt – Idee und Planung. München/ Berlin 2003.

19. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard Baumeister: Stadterweiterungen in technischer, baupolizeilicher und wirtschaftlicher Beziehung. Berlin 1876.
  • Leonardo Benevolo: Die sozialen Ursprünge des modernen Städtebaues. (= Bauwelt-Fundamente. 29). 1971.
  • Friedrich Engels: Die Lage der arbeitenden Klasse in England. Leipzig, 1845 (siehe auch: Über die Umwelt der arbeitenden Klasse. (= Bauwelt-Fundamente. 27). 1970).
  • Werner Hegemann: Das steinerne Berlin. Lugano 1930. (Reprint in Bauwelt-Fundamente 3)
  • Ernst Christian Hengstenberg: Ildefonso Cerdà und sein Einfluss auf Theorie und Praxis des Staedtebaus. München 2005.
  • Karsten Ley: The 'Maison Mixte' and the great cities of the 19th century. The apartment house building as a constituent for the emergence of the Western Metropolis. In: Özkan, Suha u. a. (Hrsg.): cities – grand bazaar of architectureS. [UIA 2005 Istanbul Congress] / [Abstracts and Academic Contributions of the XXII World Congress of Architecture Istanbul, 3-7 July, 2005] UIA, Istanbul 2005, S. 166; ID 471 CDrom-Ausg. (online)
  • Karsten Ley: Die Intellektualisierung des Städtebaus in Deutschland. Schriften zum Städtebau und das Entstehen einer wissenschaftlichen Disziplin im späten 19. Jahrhundert. RWTH Aachen 2007. (online)
  • Josef Stübben: Der Städtebau. Darmstadt 1890. (Reprint: Vieweg 1980)

Künstlerischer Städtebau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Camillo Sitte: Der Städtebau nach seinen künstlerischen Grundsätzen. Wien 1889. (Reprint der 4. Auflage bei Vieweg 1983)
  • Karin Wilhelm, Detlef Jessen-Klingenberg (Hrsg.): Formationen der Stadt. Camillo Sitte weitergelesen. (= Bauwelt-Fundamente. 132). Basel 2006.
  • G. Curdes, R. Oehmichen (Hrsg.): Künstlerischer Städtebau um die Jahrhundertwende. Der Beitrag von Karl Henrici. Köln 1981.
  • Ebenezer Howard: Tomorrow. A Peaceful Path to Land Reform. London 1898.
  • Ebenezer Howard: Garden Cities of Tomorrow. London 1902.
  • Ebenezer Howard: Gartenstädte von Morgen. (= Bauwelt-Fundamente. 21).
  • Raymond Unwin: Town Planning in Practice. An Introduction to the Art of Designing Cities and Suburbs. 1. Auflage. London 1909. (Neudruck 1932)

Städtebau der 1920er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ulrich Conrads: Programme und Manifest zur Architektur des 20. Jahrhunderts. (= Bauwelt-Fundamente. 1). 1964.
  • Le Corbusier: Ausblick auf eine Architektur. (= Bauwelt-Fundamente. 2). 1963.
  • E. Bramhas: Der Wiener Gemeindebau. Vom Karl Marx-Hof zum Hundertwasserhaus. Basel/ Boston/ Stuttgart 1987.
  • Das neue Frankfurt/Die neue Stadt (1926–1934). Mit ergänzenden Beiträgen von den CIAM Kongressen Frankfurt am Main (1929) und Brüssel (1930). (Reprint: Hrsg. Lehrstuhl für Planungstheorie der RWTH Aachen, Aachen 1977)
  • Die Siedlung. Monatsschrift für Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungswirtschaft (1929–1939). Mitteilungsblatt der Baugenossenschaften und Baugesellschaften von Gross-Frankfurt. Reprint. Ronald Kunze (Hrsg.). Institut für Wohnpolitik und Stadtökologie e. V., Hannover 1986.
  • Thilo Hilpert: Die funktionelle Stadt. Le Corbusiers Stadtvisionen-Bedingungen, Motive, Hintergründe. (= Bauwelt-Fundamente. 48). Braunschweig 1978.
  • Siegfried Giedion: Die Herrschaft der Mechanisierung. Ein Beitrag zur anonymen Geschichte. Frankfurt am Main 1982.
  • Hermann Hipp: Wohnstandort Hamburg. Miethäuser zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise. Hamburg 1982.
  • Ronald Kunze,: Mieterbeteiligung im Sozialen Wohnungsbau. Entstehung und Entwicklung der Mietervertretungen in den Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsunternehmen. Kassel 1992.
  • Ph. Panerai, J. Castex, J. Ch. Depaule: Vom Block zur Zeile. Wandlungen der Stadtstruktur. (= Bauwelt-Fundamente. 66). Braunschweig 1985.
  • Ludivica Scarpa: Martin Wagner und Berlin. Architektur und Städtebau in der Weimarer Republik. (= Schriften des Deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie). Braunschweig/ Wiesbaden 1986.
  • Fritz Schumacher: Das Werden einer Wohnstadt. Bilder aus dem neuen Hamburg. (= Stadt, Planung, Geschichte. Band 4). Nachdruck der Ausgabe von 1932 mit einem Nachwort von Hermann Hipp. Hamburg 1984, ISBN 3-7672-0866-0.
  • Tendenzen der Zwanziger Jahre. 15. Europäische Kunstausstellung Berlin 1977. Berlin 1977.

Städtebau im Nationalsozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. Brenner: Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus. Reinbek 1963.
  • Werner Durth: Deutsche Architekten. Biografische Verflechtungen 1900–1970. (= Schriften des Deutschen Architekturmuseums). Frankfurt am Main, Braunschweig/ Wiesbaden 1986.
  • T. Harlander, G. Fehl (Hrsg.): Hitlers sozialer Wohnungsbau 1940–1945. Wohnungspolitik, Baugestaltung und Siedlungsplanung. Aufsätze und Rechtsgrundlagen zur Wohnungspolitik, Baugestaltung und Siedlungsplanung aus der Zeitschrift Der soziale Wohnungsbau in Deutschland. (= Stadt, Planung, Geschichte. Band 6). Hamburg 1986.
  • B. Hinz; Mittig, Schäche, Schönberger (Hrsg.): Die Dekoration der Gewalt. Gießen 1979, ISBN 3-87038-058-6.
  • H. Frank (Hrsg.): Faschistische Architekturen. Planen und Bauen in Europa 1930–1945. (= Stadt, Planung, Geschichte. Band 3). Hamburg 1985, ISBN 3-7672-0865-2.
  • L. O. Larson: Die Neugestaltung der Reichshauptstadt – Albert Speers Generalbebauungsplan für Berlin. Stuttgart 1978.
  • Lane B. Miller: Architektur und Politik in Deutschland 1918–1945. (= Schriften des Deutschen Architekturmuseums). Frankfurt am Main/ Braunschweig/ Wiesbaden 1986.
  • J. Petsch: Baukunst und Stadtplanung im Dritten Reich. München 1967.
  • H. P. Rasp: Eine Stadt für tausend Jahre – München – Bauten und Projekte für die Hauptstadt der Bewegung. München 1981.
  • M. L. Recker: Die Großstadt als Wohn- und Lebensbereich im Nationalsozialismus. Zur Gründung der „Stadt des KdF-Wagens“. (= Campus Forschung. Band 242; Wolfsburger Beiträge zur Stadtgeschichte und Stadtentwicklung). Frankfurt am Main/ New York 1982.
  • P. Schmitthenner: Die Baukunst im neuen Reich. München 1934.
  • A. Speer: Erinnerungen. Berlin 1969.
  • Anna Teut: Architektur im Dritten Reich 1933–1945 Frankfurt – Berlin 1967. (= Bauwelt-Fundamente. 19).
  • G. Troost (Hrsg.): Das Bauen im Neuen Reich. Bayreuth 1938.
  • G. Troost (Hrsg.): Das Bauen im Neuen Reich. 2. Band, Bayreuth 1943.
  • A. M. Vogt, u. a.: Architektur 1940–1980. Frankfurt/ Wien/ Berlin 1980.
  • M. Walz: Wohnungsbau- und Industrieansiedlungspolitik in Deutschland 1933–1939. Frankfurt 1979.

Städtebau der Nachkriegszeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd Albers, A. Papageorgiou-Venetas: Stadtplanung. Entwicklungslinien 1945–1980. Tübingen 1984.
  • Arch+ 56: Die 50er Jahre – oder warum es keine deutsche Architektur gibt. April 1981.
  • Frank Betker: Einsicht in die Notwendigkeit. Kommunale Stadtplanung in der DDR und nach der Wende [1945–1994]. (= Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung. Band 3). Steiner, Stuttgart 2005.
  • Klaus von Beyme, Werner Durth, Niels Gutschow, Winfried Nerdinger, Thomas Topfstedt (Hrsg.): Neue Städte aus Ruinen. Deutscher Städtebau der Nachkriegszeit. München 1992.
  • Ruth May: Planstadt Stalinstadt. Ein Grundriß der frühen DDR – aufgesucht in Eisenhüttenstadt. Dortmund 1999.
  • E. Wedepohl (Bearb): Deutscher Städtebau nach 1945. Essen 1961.
  • J. W. Hollatz (Bearb.): Deutscher Städtebau 1968. Die städtebauliche Entwicklung von 70 deutschen Städten. hrsg. von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. Essen 1970.
  • Rudolf Hillebrecht: Städtebau und Stadtentwicklung. In: Archiv für Kommunalwissenschaften. Band 1, 1962, S. 41–64.
  • Herrmann Wandersleb (Hrsg.): Neuer Wohnbau, Band 1, Band 2. Neue Wege des Wohnungsbaues als Ergebnis der ECA – Ausschreibung. Ravensburg 1952, 1958.
  • Gerd Albers (Hrsg.): Die Legende von der „Stunde Null“. Planungen 1940–1950. (= Stadtbauwelt. 84). 1984.
  • Urbanität durch Dichte – Die gescheiterte Hoffnung. (= Stadtbauwelt. 88) 1985.
  • Werner Durth, Niels Gutschow: Träume in Trümmern. Planungen zum Wiederaufbau zerstörter Städte im Westen Deutschlands 1940–1950. Band 1: Konzepte. Band 2: Städte. Braunschweig 1988.
  • Werner Durth, Jörn Düwel, Niels Gutschow: Architektur und Städtebau der DDR – Die frühen Jahre. JOVIS Verlag, 2007, ISBN 978-3-939633-29-7.

Städtebau ab etwa 1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heidede Becker, Johann Jessen, Robert Sander (Hrsg.): Ohne Leitbild? – Städtebau in Deutschland und Europa. (Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg). Krämer, Stuttgart/ Zürich 1998.
  • Frank Betker: Einsicht in die Notwendigkeit. Kommunale Stadtplanung in der DDR und nach der Wende [1945–1994]. (= Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung. Band 3). Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08734-6 .(mit Fallstudien zu Rostock und Halle/Saale).
  • Helmut Bott, Volker v. Haas: Verdichteter Wohnungsbau Kohlhammer, Stuttgart 1996, ISBN 3-17-012742-X.
  • Gordon Cullen: Townscape. Das Vokabular der Stadt. Birkhäuser, Basel 1991.
  • Gerhard Deilmann, Gerhard Bickenbach, Herbert Pfeiffer: Wohnort Stadt. Zürich 1987.
  • Gerhard Curdes, Marcus Ulrich: Die Entwicklung des Kölner Stadtraumes: Der Einfluß von Leitbildern und Innovationen auf die Form der Stadt. (= Stadt Raum Innovation. Band 1). Dortmunder Vertrieb für Bau und Planungsliteratur, Dortmund 1997.
  • G. Curdes: Die Entwicklung des Aachener Stadtraumes. Der Einfluß von Leitbildern und Innovationen auf die Form der Stadt. (= Stadt Raum Innovation. Band 3). Dortmunder Vertrieb für Bau und Planungsliteratur, Dortmund 1999.
  • Werner Durth, Jörn Düwel, Niels Gutschow: Architektur und Städtebau der DDR. 2 Bände. Frankfurt 1998.
  • Sandra Keltsch: Stadterneuerung und städtebauliche Denkmalpflege in der DDR zwischen 1970 und 1990. Dargestellt an der Entwicklung von Denkmalstädten in Sachsen-Anhalt. Dissertation. TU Leipzig, Leipzig 2010. (Digitalisat)
  • Jürgen Knirsch: Stadtplätze: Architektur und Freiraumplanung. Koch, Leinfelden-Echterdingen 2004, ISBN 3-87422-656-5.
  • Spiro Kostof: Die Anatomie der Stadt: Geschichte städtischer Strukturen. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1993.
  • Spiro Kostof: Das Gesicht der Stadt: Geschichte städtischer Vielfalt. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1992.
  • Rob Krier: Stadtraum in Theorie und Praxis. Krämer, Stuttgart 1976.
  • Dittmar Machule: Das Gesicht der Stadt: Geschichte städtischer Vielfalt. Campus, Frankfurt am Main/ New York 1992.
  • Frank Maier-Solgk, Andreas Greuter: Europäische Stadtplätze: Mittelpunkte urbanen Lebens. Dt. Verlag-Anst., München 2004, ISBN 3-421-03375-7.
  • Dietmar Reinborn: Städtebau im 19. Und 20. Jahrhundert. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1996.
  • Robert Schediwy: Städtebilder: Reflexionen zum Wandel in Architektur und Urbanistik. LIT, Wien 2005, ISBN 3-8258-7755-8.
  • Christina Simon: Wohnorte: 50 Wohnquartiere in Stuttgart von 1890 bis 2002. Krämer, Stuttgart 2002, ISBN 3-7828-1318-9.
  • Georg Schöning, Klaus Borchard: Städtebau im Übergang zum 21. Jahrhundert. Krämer, Stuttgart 1992.
  • Dieter Schulze, Siegfried Kress: Städtebauliche und hochbauliche Planungen des industriellen Wohnungsbaus – 1959 bis 1989. Entwicklungskonzeptionen für Wohngebiete, Wohnbereiche und Wohngebäude. Hrsg.: Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e. V. -IEMB-. Fraunhofer IRB Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-8167-4681-0.
  • Engelbert Lütke Daldrup, Peter Zlonicky (Hrsg.): Große Projekte in Deutschen Städten. JOVIS Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86859-041-8.
  • Julie Sze: Noxious New York: The Racial Politics of Urban Health and Environmental Justice. (= Urban and Industrial Environments). MIT Press, 2006, ISBN 0-262-69342-9. (englisch)
  • Ingrid Krau: Städtebau als Prozess. JOVIS Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-060-9.
  • Sophie Wolfrum, Winfried Nerdinger (Hrsg.): Multiple City – Stadtkonzepte 1908 l 2008. JOVIS Verlag, 2008, ISBN 978-3-86859-001-2.
  • Kristien Ring, AA PROJECTS (Hrsg.) in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin: Urban Living – Strategien für das zukünftige Wohnen. JOVIS Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86859-331-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Wikisource: Städtebau (1914) – Quellen und Volltexte

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Begriff Bauleitplan und Bebauungsplan. In: JuraMagazin.de. JuraMagazin, abgerufen am 1. März 2014.
  2. Martin Korda: Städtebau: Technische Grundlagen. Teubner Verlag, 2005, ISBN 3-519-45001-1.
  3. Gottfried Kiesow: Städtebau mit Notbremse. Entwürfe für ein menschliches Wohnen. In: Monumente Online. Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Dezember 2008, abgerufen am 1. März 2014.
  4. Charta des New Urbanism - deutsche Übersetzung der engl. Charter of the New Urbanism