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Der Industriecomputer-Hersteller PEP Modular Computers, Kaufbeuren, wurde zum 1. September 2000 an die Kontron Embedded Computers AG, Eching, verkauft. Die seit 1996 von der Bayerischen Landesbank gehaltenen Anteile in Höhe von 100% gehen zum Kaufpreis von 28 Mio. DM an den neuen Gesellschafter über. PEP Modular Computers agiert künftig innerhalb der Kontron-Gruppe als selbständiges Unternehmen. Der Kaufbeurer Industriecomputer-Hersteller erwartet, nach einer leichten Verlustphase, noch in diesem Jahr die Gewinnzone zu erreichen. Der Umsatz des mittlerweile seit 25 Jahren bestehenden Unternehmens betrug in 1999 rund 59 Mio. DM, wobei der Auslandsanteil bei 60% liegt. Synergieeffekte werden vor allem im Bereich Technologie und Vertrieb erwartet. Dabei – so PEP-Geschäftsführer Ulrich Gehrmann (Bild 1) – ergänzen sich die Produkte von PEP und Kontron, da diese zwar gleiche Technologien nutzen, aber in unterschiedlichen Marktsegmenten etab-liert seien. Die Firmenübernahme bedeute dementsprechend für Kontron vor allem eine Diversifizierung in den Bereich Automatisierung. Hier werde PEP die „technical leadership“ innerhalb der Gruppe übernehmen. Zudem solle der Erfolg des kanadischen Unternehmens Teknor im Telekommunikationsmarkt – für PEP ein relativ neuer Markt – nun auch in Europa umgesetzt werden. Somit fügen sich die vier Business Groups des Kaufbeurer Unternehmens, d.h. Industrial Automation, Government, Transportation und Communication, gut in die Kontron-Gruppe ein, die sicherlich am stärksten vom auch zukünftig wichtigsten PEP-Bereich profitieren wird – dem von Norbert Hauser (Bild 2) geleiteten Geschäftsgebiet Industrial Automation.
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