Mehr als 200 Kilo frisches Gemüse hat ein Forscher im zurückliegenden Jahr in der Antarktis geerntet - ohne Erde, Tageslicht und Pestizide.

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In einem speziellen Gewächshaus nahe der Polarforschungsstation Neumayer III wuchsen unter anderem Salat, Gurken und Tomaten.

"Ich war tatsächlich überrascht, dass wir so viel ernten konnten", sagte der Raumfahrtingenieur Paul Zabel vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt am Mittwoch in Bremen.

Hintergrund: die Versorgung von Astronauten

Mit dem Anbau von Erdbeeren und Paprika wollte es dagegen nicht so recht klappen. Wissenschaftler wollen nun in den nächsten Monaten die Ergebnisse des Projekts genauer auswerten und dafür auch mehr als 300 Proben analysieren, die Zabel über Monate im Gewächshaus gesammelt hat.

Sie erhoffen sich wichtige Erkenntnisse darüber, wie Gewächshäuser künftig Astronauten auf Mond oder Mars versorgen könnten.  © dpa

Ein fliegendes Gewächshaus hat sich in Bremen auf den Weg ins Weltall gemacht - allerdings nicht mit einer Rakete, sondern erstmal per Lastwagen.