Die Sächsische Schweiz ist der Stolz der AfD. Hier konnte sie ihre bislang spektakulärsten Erfolge feiern. Doch jetzt werfen interne Dokumente die Frage auf, ob Funktionäre vor Ort in kriminell anmutende Machenschaften verstrickt waren.
Annegret Kramp-Karrenbauer hat in WELT AM SONNTAG ihre europapolitischen Leitlinien entworfen. Die Antwort auf Emmanuel Macron enthält das Beste von Merkel – und das Beste von Kohl. Damit markiert die CDU-Chefin neues Gelände.
Er ist über das chaotische Management seiner eigenen Regierung entsetzt: Jo Johnson, ein erklärter Brexit-Gegner, will ein zweites Referendum. Seiner Liebe zu Bruder Boris tut das keinen Abbruch, denn über den EU-Austritt hätten „viele britische Familien Meinungsverschiedenheiten“.
Am Donnerstag befragt der Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre erste Zeugen. Nun werden neue Vorwürfe des Bundesrechnungshofes bekannt. Die Leitungsebene des Ministeriums soll wiederholt Aufträge ohne Wirtschaftlichkeitsprüfung vergeben haben.
Bundesweit erstarken die Grünen, doch in Thüringen macht sich vor der Wahl Unmut breit: Landes- und Kommunalpolitiker verlassen die Partei. Von Mobbing, Heuchelei und fehlender Transparenz ist die Rede. Dabei spielt Katrin Göring-Eckardt eine Rolle.
Im Gazastreifen gehen die Menschen gegen die Herrschaft der islamistischen Hamas-Bewegung auf die Straße. Nie wurde die Macht von Israels radikalstem Gegner so infrage gestellt. Doch ausgerechnet in Jerusalem ist man darüber besonders beunruhigt.
BAMF-Präsident Hans-Eckhard Sommer geht auf Konfrontation mit „selbsternannten Flüchtlingsräten“. Diese versuchten, den Staat bei Abschiebungen zu behindern. Dies müsse mit Mitteln des Strafrechts geahndet werden.
Bundesaußenminister Heiko Maas warnt im Interview mit WELT AM SONNTAG die Europäer vor Alleingängen und die Briten vor den Folgen des Brexit. Allerdings übt er auch deutliche Selbstkritik am Vorgehen Deutschlands.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ruft die Deutschen im Interview mit WELT AM SONNTAG zur Überwindung „nationaler Selbstblockaden“ in der Verteidigungspolitik auf. Ohne ein stärkere Zusammenarbeit zwischen Paris und Berlin gebe es keine Zukunft für die EU.
Sie aßen Frösche und gruben Kadaver aus: Tausende deutsche Mädchen und Jungen zogen nach Kriegsende durch die Gegend um Königsberg, verzweifelt auf der Suche nach Essen. Bruno Dettmann war einer von ihnen. Mit zehn Jahren wurde er zum „Wolfskind“.
Furios eroberte Tilman Kuban vor einer Woche den Vorsitz der Jungen Union und rückt am kommenden Montag in den CDU-Vorstand auf. Das wird interessant: Denn im Gespräch sieht der 31-Jährige die Ära Merkel kritisch – sehr kritisch.
Wie gehen wir mit IS-Rückkehrern um? Ein Passentzug löst das Problem nach Ansicht von Experten nicht, im Gegenteil. Der Brite Manwar Ali war selbst Dschihadist, heute hilft er Aussteigern. Er ist oft erfolgreich – unter einer Bedingung.
Den Grünen schlug Hohn und Spott entgegen, als sie einst den Veggie-Day forderten. In New York, der Stadt, wo alles möglich ist, ist er inzwischen an vielen Schulen Normalität. Was sagen die Eltern dazu? Und hilft es dem Klima? Eine Erkundung.
Vor den Europawahlen ist die Sorge über rechtspopulistische Parteien groß. Dabei feiern auch Linkspopulisten Erfolge. Viele unterscheiden sich erstaunlich wenig von den Rechten – eine solche Partei sitzt in in Brüssel sogar mit der AfD in derselben Fraktion.
Ärztin Natalie Grams war lange Zeit begeistert von der Homöopathie. Dann fiel sie vom Glauben ab und klärt seitdem über die Wirkungslosigkeit von Globuli & Co. auf. Hier erzählt sie vom Hass, mit dem fanatische Szeneanhänger sie verfolgen.
Sie gilt als Mensch, der sich nicht von berühmten Namen beeindrucken lässt – und als „Googles schlimmster Albtraum“. Jetzt meldet EU-Kartellwächterin Margrethe Vestager Interesse an der Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an.
Die kurdische Selbstverwaltung in Syrien wirft der Bundesrepublik vor, die Rücknahme der deutschen IS-Anhänger zu boykottieren. Konkrete Vorschläge ignoriere die Bundesregierung. Die kurdischen Vertreter warnen vor verheerenden Folgen.
Der US-Milliardär George Soros ist nicht nur das Feindbild Viktor Orbáns. Überall im Westen machen Rechtsnationale den Juden mit antisemitischem Unterton für die Übel der Globalisierung verantwortlich. Doch der Philanthrop macht sich auch angreifbar.
Die Volksrepublik investiert seit fünf Jahren stärker in aller Welt – auch in Europa. Eine große Chance für den Westen, sagt Peter Frankopan, Professor für Weltgeschichte an der Oxford University. Doch die EU dürfe nicht länger schlafwandeln.
Die Stimme der Trauer, die Politikerin der Zugewandtheit: Die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern trifft nach dem Terroranschlag in Christchurch den richtigen Ton. Das Land versammelt sich hinter ihr, Kritiker verstummen.
Am Mittwoch kommt es zum Showdown in der Europäischen Volkspartei (EVP). 261 Spitzenleute wollen darüber entscheiden, ob Orbáns Partei weiter Mitglied bleiben darf. Dieser hatte seine Kritiker zuvor als „nützliche Idioten“ bezeichnet.
Als in Marseille im November zwei Häuser einstürzten und acht Menschen starben, sprach der Bürgermeister von einer „Naturkatastrophe“. Kritiker werfen ihm vor, er warte, dass die Innenstadt zusammenfällt, um dann gentrifizieren zu können.
In Lagern in Nordsyrien warten auch viele deutsche IS-Kämpfer auf ihre Auslieferung. Doch soll ihnen die Rückkehr ermöglicht werden? Die Geschichte von zwei Hamburgern, die sich nach dem Kalifat sehnten.
Zoltán Balog gilt als Vertrauter des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán. Er steht im Zentrum der Verhandlungen über einen Ausschluss der Ungarn aus der EVP. Deutschland wirft er Arroganz vor.
Vor drei Jahren setzte Angela Merkel das EU-Türkei-Abkommen durch. Viele Flüchtlinge stecken nun auf griechischen Inseln fest, in menschenunwürdigen Lagern. Berlin weiß das. Dennoch verteidigt man den Deal. Es geht um das Erbe der Kanzlerin.
Das Viertel Bataween in Bagdad ist heruntergekommen, selbst die Polizei traut sich kaum hinein. Hier verkaufen gläubige Muslime Alkohol, weil sie keinen Job haben, und werden von IS-Kämpfern mit Bomben beworfen. Ein Besuch.
Für viele ist Alexander Van der Bellen das Gewissen Österreichs. Der Bundespräsident sorgt sich für die Zeit nach den Europawahlen um die Handlungsfähigkeit Brüssels – und fordert Verlässlichkeit und Flexibilität.
Heute beginnt der Prozess um den Tod von Daniel H. in Chemnitz. Die Beweislage ist dünn. Zwei Verdächtige wurden ermittelt. In jedem Fall werden Fragen bleiben. Das hat mit dem mutmaßlichen Haupttäter zu tun.
Die Zeit von Premierministerin Theresa May läuft ab. Die Kandidaten für ihren Posten bringen sich schon in Stellung. Ihr Nachfolger bestimmt, wie Kontinent und Insel nach dem Brexit miteinander umgehen. Wird dann alles viel schlimmer?
Polen verfügt über eines der strengsten Abtreibungsgesetze in Europa. Trotzdem fordern extreme Abtreibungsgegner eine Verschärfung. Das setzt die nationalkonservative Regierungspartei PiS vor den polnischen Parlamentswahlen von rechts unter Druck.
Ursula von der Leyens Ansehen bei den Wählern ist im freien Fall. Dagegen setzt sie auf Geheimniskrämerei und skurrile Erfolgsmeldungen. In der Zwischenzeit gehen ihre Generäle im Bundestag betteln.
Der Attentäter von Christchurch eiferte Anders Behring Breivik nach. Beide legten ellenlange Manifeste vor. Besonders Brenton Tarrant will gedeutet werden, den Leser zu Interpretationen verführen - doch in Wahrheit geht es ihm wohl um etwas ganz anderes.
Die Bildungsministerin erhebt keinen Anspruch, gehört zu werden. Statt sich bei wichtigen Themen zu positionieren und Debatten anzustoßen, versteckt sich Anja Karliczek (CDU) hinter Zuständigkeiten. Weshalb Kabinettskollegen sie wiederum übergehen.
Ein Däne könnte der erste ausländische Bürgermeister einer deutschen Großstadt werden: Unternehmer Claus Ruhe Madsen tritt bei Rostocks Oberbürgermeisterwahl an. Der Quereinsteiger will sich aber auf keinen Fall als Politiker verstanden wissen.
Es ist eine Jugend, die etwas will. Wie bei rund 1700 Kundgebungen in 100 Ländern gingen in Berlin Zigtausende auf die Straße – aber nicht alles, was ihre Ikone Greta sagt, teilen sie.
Die Anwältin Nasrin Sotoudeh verteidigt im Iran Frauen, die gegen den Kopftuchzwang kämpfen. Jetzt wurde sie zu mehr als 33 Jahren Haft verurteilt. Ihr Mann fordert die EU zum Handeln auf – denn in der Urteilsbegründung wird das Europaparlament erwähnt.
Trumps Pläne und die Folgen: Ex-General Rainer Glatz erklärt, warum ein Abzug der US-Truppen aus Afghanistan für Deutschland hoch kompliziert wäre. Und er ruft die deutsche Politik auf, sich mehr um die eigenen Soldaten zu kümmern.