Verwandlung vom Sinti zum Roma

Die selbe Zeitung macht in 2 Monaten aus einem Sinti einen Roma und verlinkt in diesem Artikel noch auf den älteren ohne dies zu merken.Hat der Journalist den anderen Artikel etwa gar nicht gelesen?

21.8.15

„Vittorio Casamonica war als Angehöriger einer Roma-Familie in den 70er-Jahren“

http://www.welt.de/politik/ausland/article145477877/Prunk-Beerdigung-fuer-Mafia-Boss-wirft-Fragen-auf.html

8.10.15

Artikel mit Verlinkung auf den vorherigen Artikel:

„Ein Sinti-Clan beging die Beerdigung ihres Bandenchefs mit einer pompösen Zeremonie im Pate-Stil und führte den Bürgermeister kräftig vor“

http://www.welt.de/politik/ausland/article147399971/Der-erzwungene-Abgang-von-Roms-Mafia-Jaeger.html

Roma und Sinti sind 2 verschiedene „Stämme“ und man besteht darauf das X nicht Y ist.Mit Zigeuner wäre das nicht passiert aber das passiert halt mal wenn man „Politisch korrekt“ sein will.

Und wer jetzt meint das wäre Rassistisch,sie nennen sich selber so und die „Bezeichnung Sinti und Roma schliesst zig andere Stämme wie die „Kosovo Ägypter etc. aus“.Und für manchen Zigeuner ist Rom sogar eine Beleidigung.

http://diepresse.com/home/meinung/marginalien/723416/Das-Wort-Rom-beleidigt-mich-nenn-mich-Zigeuner

In anderen Ländern nennt man sie immer noch wie sie immer genannt wurden wie Cigan,Cigani,Tsigani.Gitano,Gitan,Gypsy,γύφτος (gyftos),ipside,çingene.

In Ungarn gibt es sogar eine Zigeuner Partei:

https://www.youtube.com/user/magyarciganypart/videos

Und der beste Beweis ist das die Zigeunerchefs sich auf ihren Grabsteinen als Zigeunerkönig etc. verewigen lassen.Aber vielleicht lässt die PC Polizei ja die Grabsteine schleifen wie es mit Deutschen Namen in Südtirol und Osteuropa geschah.

Hier noch mehr Infos zum angeblichen bösen Wort was man nicht benutzen darf:

Auch die Deutsche Welle besuchte die Sinti Familie Reinhard:
Den politisch korrekten Sammelbegriff “Sinti und Roma” mag Reinhardt nicht: “Wir wollen Zigeuner genannt werden,

http://www.dw.de/zu-besuch-bei-k%C3%B6lschen-sinti/a-16323635

Warum benutzen die Reporter also den Modebegriff Sinti und Roma immer wieder?

Und hier wird über die Erfindung der Bezeichnugn berichtet:
1. Der auf einer internationalen Zigeuner-Konferenz 1971 in London angeblich gefaßte Beschluß, daß Zigeuner forthin „Roma“ genannt werden sollten, wurde von etwa zwei Dutzend „Delegierter“ gefaßt, darunter nur einer Person (Melanie Spitta) aus Deutschland. Aus etlichen Staaten mit einer nennenswerten Zigeunerbevölkerung waren überhaupt keine „Vertreter“ bei diesem Treffen anwesend. Solch ein weitreichender Beschluß, der natürlich ohne vorherige Konsultation der „Basis“ gefaßt worden ist, entbehrt jeglicher Legitimation. Dieser in der Folge mystifizierte Kongreß war nicht mehr als ein Hinterzimmertreffen, das zudem noch von Nicht-Zigeunern dominiert bzw. instrumentalisiert wurde.

Übrigens, wie die folgende Liste zeigt, sind einige Organisationen als „Tsiganes“ oder „Gypsies“ auf dem Kongress aufgetreten.

31. Schon kurz nach dem Krieg (1946) ist in München ein „Komitee Deutscher Zigeuner” gegründet worden.

1958 hatten einige Sinti, vor allem Walter Strauß, Wilhelm und Johannes Weiß ein „Zentralkomitee der Zigeuner“ gegründet.

1968 hatte ein Rom, Rudolf Karway, in Hamburg eine „Internationale Zigeuner-rechtskommission“ gegründet.

Wilhelm Weiß (s.o.) hat 1973 das „Zentralkomitee“ als „Zigeuner International e.V.“ wiederbelebt.

Die Sintizza Theresia Seible hatte Ende der 1970er/ Anfang der 80er Jahre einen Frauenverein unter dem Namen „Comitée der Zigeuner“ gegründet.

1979 ist in Bremen zunächst von Nicht-Zigeunern der „Verein zur Durchsetzung der Rechte der Zigeuner in der Stadtgemeinde Bremen e.V.“ gegründet worden, in dessen Vorstand auch bald Sinti (u.a. Ewald Hanstein) aufgenommen wurden.

Um 1980 gab es einen „Verbandes der Zigeuner Niedersachsen e.V.“

Diese Beispiele, allesamt dem Alptraum der NS-Diktatur zeitnaher als etwa die Etablierung des „Zentralrates“, zeigen, daß die Gründer offenbar nicht von dem Gedanken „beseelt“ waren, daß der Begriff „Zigeuner“ durch die Nazis diskreditiert wäre bzw. eine diskriminierende Bezeichnung darstellte.

Tatsächlich wird man eben bei genauerem Hinsehen feststellen, daß die Sprachregelung „Sinti und Roma“ hauptsächlich von Nicht-Zigeunern ausging bzw. von Gadsche-Kreisen maßgeblich „unters Volk“ gebracht worden ist. Eine bei diesen „Korrektheitsfanatikern“ festzustellende Intoleranz ist ohnehin den Zigeunern weitgehend fremd (gewesen). Das haben einige Funktionäre erst später von den Gadsche übernommen.

32. Es ist offensichtlich, daß etwa seit Anfang der 1980er Jahre interessierte Kreise begonnen haben, den Begriff systematisch schlecht zu reden, um dann immer wieder feststellen zu können, wie schlimm diese Bezeichnung doch wäre. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (Göttingen), die maßgeblich bei der Gründung des „Zentralrates“ mitgewirkt hat, schrieb noch 1979: „Wer sich an der Zigeunerarbeit der GfbV beteiligen möchte, wende sich an die GfbV, …“ (in: Pogrom, 10.Jg., Nr.61 vom März/ April 1979, S.2) oder: von „Bürgerrechtsbewegung für Zigeuner“ (in: Pogrom, 10.Jg., Nr.65 vom Juli-Sept. 1979, S.4). Der Erzbischof von Köln hatte sich anläßlich einer Pilgerfahrt von Zigeunern zum Kölner Domjubiläum im September 1980, an der vor allem Sinti teilnahmen, an diese mit den Worten „Meine lieben Zigeuner“ gewandt. Auch diese Beispiele zeigen, daß zu der Zeit der Begriff durchaus nicht so „schlecht“ war bzw. gesehen wurde, wie heutzutage immer wieder von verschiedenen Seiten behauptet wird, was sich somit als „Falschspielerei“ erweist.

http://www.rbenninghaus.de/zigeuner-begriff.htm

Ausserdem sind dort Grabsteine zu sehen mit Inschriften wie:
Bürgermeister der Zigeuner
Zigeunerprinzessin
Präsident der Zigeuner
Zigeunerkomissar
Zigeunerbaron

Der mittlerweile verstorbene österreichische Lovari Karl Stojka (in: Karl Stojka/ Reinhard Pohanka: „Auf der ganzen Welt zu Hause – Das Leben und Wandern des Zigeuners Karl Stojka“, Wien 1994, S.7):

„Ich bin ein Zigeuner. Ein Rom vom Stamme der Bagaretschi. Mein Vater war Zigeuner, meine Mutter und meine ganze Familie waren Zigeuner.”

Ein Lovari der jüngeren Generation (Willibald, der Sohn von Ceija Stojka), im Beiheft zum Film von Karin Berger: „Ceija Stojka – Porträt einer Romní“:

„Wir sind nicht böse, daß wir Zigeuner genannt werden. Wir sind ja Zigeuner. Ich will auch gar nichts anderes sein. Jetzt sagen sie Rom oder Roma oder Sinti oder was weiß ich! Keiner kennt sich mehr aus.“

Der burgenländische Rom Stefan Horvath aus Oberwart (in: Otto Reiter: „’Zigeuner ist für mich ein Ehrentitel’ – Anmerkungen zum Special ‚Roma Reigen’“, in: filmarchiv – Mitteilungen des Filmarchiv Austria, H.46 , S.24-26, ebd. S.26):

„Ich bin ein burgenländischer Zigeuner und stolz darauf. Viele nennen sich jetzt Roma, Sinti oder irgendwas, weil sie sich dadurch Geld und Anerkennung erhoffen. Ich bin als Zigeuner geboren und für mich ist das ein Ehrentitel.“

usw.

Und die Moral aus der Geschicht?Weniger Political Correctness bedeutet weniger Fehler.

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