DEINBUS VERKEHRS-GMBH OFFENBACH

DEINBUS: Insolvenzantrag gestellt

Am Dienstag, 13. August, bestätigte das Amtsgericht Offenbach, was uns bereits seit dem Wochenende bekannt war: Die Deinbus Verkehrs-GmbH hat einen Insolvenzantrag gestellt.



Wie das Amtsgericht am Unternehmenssitz Offenbach meldet, wurde auf eigenen Antrag der Deinbus Verkehrs-GmbH (AG Stuttgart, HRB 756092) am 12. August die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Antragstellerin angeordnet. Unserer Redaktion lag die Information über den Insolvenzantrag bereits am Wochenende vor, jedoch lies die offizielle Bestätigung des Insolvenzgerichtes auf sich warten und auch Deinbus nahm zu unserer telefonischen und schriftlichen Anfrage keine Stellung.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Miguel Grosser (Kanzlei Jaffé, Frankfurt am Main) bestellt. Auf unsere Nachfrage beim vorläufigen Insolvenzverwalter war von dessen Pressesprecher nur zu erfahren, dass Grosser sich ab Dienstag vor Ort ein Bild von der Lage mache und »zeitnah« mit einer Presseerklärung zu rechnen sei. Die Deinbus Verkehrs-GmbH wird durch die Geschäftsführer Walter Johann Schützenhofer und Tillmann Raith vertreten.

Wie wir in einem separaten Artikel berichten (Link unten), kam es zum Schuljahresbeginn am Montag, 12. August, im Linienbündel Hunsrückhöhenstraße Süd, welches die Deinbus Verkehrs-GmbH in Bietergemeinschaft mit den Verkehrsbetrieben Nagoldtal (insolvente Rexer-Gruppe) zum 1. August 2019 aufgenommen hatte, zu Problemen. Deinbus meldete dem Landratsamt kurzfristig vor dem Wochenende, die Leistungen nicht erbringen zu können. Subunternehmer mussten einspringen, um die Schüler am ersten Schultag in Rheinland-Pfalz zu befördern.

Auch am Dienstag war die Kreisverwaltung mit Schadensbegrenzung beschäftigt und hat eine Hotline eingerichtet. Landrat Marlon Bröhr berief für diesen Freitag eine nicht-öffentliche Dringlichkeitssitzung des Kreistages ein, meldet die Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises aus Simmern, welche »mit Hochdruck alle Möglichkeiten, welche sich aus dem bestehenden Vertragsverhältnis ergeben« prüfe. Man befände sich »in intensiven Gesprächen mit möglichen weiteren Busunternehmen der Region, um Lösungen zu finden«.


Kategorie: Betrieb, Top-News