Der IQ-Test ist ein Instrument der psychologischen Diagnostik und dient zur Messung der Intelligenz einer Person. Dabei wird das individuelle Ergebnis einer Person mithilfe des IQs ins Verhältnis zur Allgemeinheit gesetzt. Da Intelligenz viele unterschiedliche Definitionen hat, gibt es sehr viele verschiedenartige Intelligenztests.
Ein IQ-Test besteht aus verschiedenen Arten von Fragen, die jeweils unterschiedliche Intelligenzkomponenten testen. In der Regel wird die sprachliche Intelligenz (die Fähigkeit, Sprache zu verstehen, zu verwenden und zu erlernen), die mathematische Intelligenz (Fähigkeit zu rechnen), die bildlich-räumliche Intelligenz (Fähigkeit zum Lösen komplexer räumlicher Aufgaben) und die logische Intelligenz (Fähigkeit zum logischen Denken) bei den Testverfahren abgefragt.
Bei einem IQ-Test werden in der Regel fünf Intelligenzfaktoren gemessen, die dann zu der allgemeinen Intelligenz zusammengerechnet werden.
1. allgemeine Intelligenz
2. logisch-analytisches Denken
3. Sprachverständnis
4. numerische Fähigkeiten
5. räumlich-visuelles Denken
Hochbegabung ist eine weit über dem Durchschnitt liegende intellektuelle Begabung eines Menschen. Bei einem IQ von über 130 spricht man von Hochbegabung. Nur etwa 2 Prozent der Bevölkerung sind hochbegabt. Die meisten Menschen haben einen IQ von 90-110.
Der Durchschnitts-IQ liegt bei 90-110. Einen IQ in diesem Bereich hat 50 Prozent der Menschheit. Liegt der IQ einer Person darunter, ist man aber nicht automatisch dumm. Kritisch wird es bei einem IQ von 70-41. Ein solch niedriger IQ legt eine geistige Behinderung der Person nahe.
Einen IQ-Test kann man mittlerweile schon online kostenlos durchführen. Der Test dauert meist ca. 45 Minuten und besteht aus mehreren Aufgabenbereichen. Wenn man einen betreuten IQ-Test durchführen möchte, geht dies z.B. beim MinD Verein für Hochbegabung.
Wenn man online einen Intelligenztest durchführen will, geht dies sogar kostenlos. Es gibt aber auch die Möglichkeit einen betreuten Test durchzuführen. Bei dem MinD Verein für Hochbegabung kostet der IQ-Test beispielsweise 49 Euro.
Bereits Kinder haben die Möglichkeit einen Intelligenztest durchzuführen. Es gibt für jede Altersstufe individuelle Testverfahren, die bis auf drei Monate genau an das Alter angepasst sind. Es ist bereits im Kindergarten-Alter möglich, eine Testsituation zu verstehen und auszuhalten, da der Test dort spielerisch durchgeführt wird.
Als Intelligenz bezeichnet man die allgemeine Fähigkeit zum Denken oder Problemlösen in neuen Situationen, in denen keine automatisierte Handlung möglich ist. Intelligenz wird meist in zwei Bereiche geteilt. Man unterscheidet zwischen fluider und kristalliner Intelligenz. Die fluide Intelligenz ist angeboren. Sie beinhaltet Prozesse, die benötigt werden, um neue Situationen zu verstehen und sich ihnen anzupassen, sowie das logische Denken und die Problemlösefähigkeit. Die kristalline Intelligenz hingegen ergibt sich aus Lernprozessen im Laufe des Lebens und umfasst Allgemeinbildung, Erfahrungen und Erinnerungen.
Die gängigste und bekannteste Methode zur Intelligenzmessung von Personen ist der IQ-Test. Bei diesem Test wird der Intelligenzquotient (IQ) ermittelt und dieser dann mit der Allgemeinheit ins Verhältnis gesetzt. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenartigen IQ-Tests, da Intelligenz sehr unterschiedlich definiert werden kann.
Wenn ein Mensch ideal gefördert wird, hat er mit ca. 20 Jahren sein individuelles Intelligenzpotential ausgeschöpft und ab Mitte 30 lassen die Fähigkeiten der schnellen und flexiblen Informationsaufnahme wieder nach.
Durch bestimmte Aufgaben kann man sich in diesem Bereich der Intelligenz verbessern, jedoch werden dabei nur die geistigen Prozesse verbessert, die genau für diese eine Aufgabe benötigt werden. Eine Übertragung auf die allgemeine Denkfähigkeit ist nicht möglich. Ein Kreuzworträtselprofi trainiert durch das viele Rätseln zum Beispiel nicht unbedingt seinen Sinn für Zahlen. Also kann die allgemeine Intelligenz nicht trainiert werden, sondern immer nur spezifische Teilbereiche verbessert werden.
Einen IQ-Test sollte man deshalb auch nicht zu zeitnah wiederholen, da sonst ein Lerneffekt vom ersten Bearbeiten des Tests besteht und der IQ somit höher scheint als er tatsächlich ist.
Die Erblichkeit von Intelligenz liegt laut der Forschung bei rund 50 Prozent und die andere Hälfte ist ein Ergebnis der Umwelt in der jeweiligen Kultur. Das heißt, Intelligenz ist nicht unbedingt erblich, sondern es gilt sogar das Paradox, dass hochintelligente Eltern in der Regel Kinder mit einem niedrigeren IQ bekommen und weniger intelligente Menschen im Schnitt klügere Kinder haben.
Zu dieser Frage gibt es keine ganz eindeutige Antwort. Forscher sind sich uneinig, ob Intelligenz und Kreativität im Zusammenhang stehen oder, ob es rein zufällig ist, dass ein Mensch mit einem hohem IQ auch sehr kreativ ist. Aktuell wird aber davon ausgegangen, dass bis zu einem IQ von 120 Intelligenz und Kreativität in Verbindung stehen. Jedoch bei Hochbegabten ab einem IQ von 130 dieser positive Zusammenhang verschwindet.