WELTWOCHE: Intern – Klimawandel für die Schule*

Hannibal zog 218 v.Chr. mit 37 "Kampf-Elefanten" im Oktober über die Alpen, die "Gletscher-frei" waren! Bild-Quelle: https://pixabay.com/photos/elephant-mounting-five-animal-3675670/

Vorwort der EIKE-Redaktion: Die Züricher WELTWOCHE ist eine der ganz wenigen deutsch-sprachigen Zeitschriften, welche sich kritisch und fundiert mit der politisierten, ideologisierten und alarmistischen Klima-Wissenschaft auseinander setzt – seit 20 Jahren, und immer wieder. Soeben ist ein Sonderheft erschienen: „Klimawandel für die Schule“. Der Titel nimmt zwar Bezug auf die „überkandidelten Schüler-Demos“, jedoch hat das Heft durch ein Dutzend namhafter Autoren aus der internationalen Wissenschafts-Szene erheblichen Tiefgang! Wir haben Gestattungen für eine ganze Reihe der Aufsätze, und bringen in loser Folge diese hier bei EIKE. Hier zunächst das Editorial vom Chefredakteur Roger Köppel :

Roger Köppel*

Demokratie ist Diskussion, Meinungsvielfalt, Rede und Gegenrede. Ohne Diskussion kann es Demokratie nicht geben.

Das ist der Leitsatz derWeltwoche. Mit diesem Sonderheft wenden wir ihn auf die Frage des Klimawandels an.

Klimawandel ist eine Tatsache. Es gab ihn, lange bevor die Menschen den Planeten bevölkerten. Die Weltgeschichte ist eine Chronik des permanenten Klimawandels.

Einst stampften Dinosaurier bei tropischen Temperaturen durchs heutige Mittelland. Dann wiederum gab es Zeiten, als die Schweiz von einem dicken Eispanzer belegt war.

Während der Römerzeit waren die Alpen weitgehend eisfrei, was dem Feldherrn Hannibal die Überquerung der Gebirge mit Elefanten möglich machte.

Im Mittelalter setzte bis ins 16. Jahrhundert eine Wärmephase ein. Dann wurde es kälter. Mitte des 19. Jahrhunderts, am Ende einer kleinen Eiszeit, erreichten die Schweizer Gletscher ihre seit langem grösste Ausdehnung.

Seither erwärmt sich der Planet erneut. Der Temperaturanstieg beträgt rund 0,9 Grad Celsius, unterbrochen von zwei dreissigjährigen Abkühlungsphasen, 1878–1910 und 1944–1976. Zwischen 1998 und 2013 fand die berühmte globale Erwärmungspause statt.

Das heisseste Jahr seit 1850 war das Jahr 2016. Seither wird es wieder kühler. Die Forschung streitet darüber, was hinter den Temperaturveränderungen stecken könnte.

Das Klima ist, komplizierter noch als die unvorhersehbaren Aktienmärkte, ein hochkomplexes System, das man mit Modellen abzubilden versucht.

Unbestritten ist: Seit der industriellen Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts blasen die Menschen wegen der Verbrennung von Kohle, Gas und Öl immer mehr CO2 in die Luft.

CO2 ist ein Treibhausgas. Es hat also einen wärmenden Effekt. Vor allem aber ist CO2 ein Lebensgas. Ohne CO2 gäbe es auf der Erde weder Menschen noch Tiere oder Pflanzen.

Wissenschaftlich umstritten ist, wie stark der Mensch den Temperaturwandel antreibt.

Trotz Anstieg macht das CO2 heute weniger als die Hälfte eines Promilles in der Atemluft auf der Erde aus.

Nur etwa 3 Prozent des gesamten CO2 in der Luft sind menschengemacht. Der Rest ist natürlichen Ursprungs. Die Schweiz produziert rund einen Tausendstel der 3 Prozent.

Klimaforscher wie der ETH-Professor Reto Knutti sind überzeugt, dass nur das CO2 und nur der Mensch für die jüngsten Klimaveränderungen verantwortlich sein können.

Natürliche Einflussfaktoren, beteuert der anerkannte Physiker, seien heute im Gegensatz zu früher ausgeschlossen.

Dieser Sicht widersprechen zahlreiche andere Wissenschaftler, Physiker, Geologen oder Gletscherforscher.

Sie beteuern, dass der CO2-Anteil in der Luft während 75 Prozent der letzten 550 Millionen Jahre zwei- bis fünfzehnmal höher gewesen sei, ohne dass sich die Welt in einen Glutofen verwandelt hätte.

Ein Argument lautet, dass erdgeschichtlich der CO2-Anstieg in der Atmosphäre den jeweiligen Temperaturveränderungen nie vorausging, sondern stets hinterherhinkte.

Unser Eindruck ist, dass die heutige politische Diskussion diese wissenschaftlichen Kontroversen weitgehend ausblendet.

Die Klimadebatte ist eigentlich gar keine Debatte, sondern der Versuch der einen Seite, ihre Sicht rabiat durchzusetzen, unterstützt von den meisten Medien.

Kritiker, Skeptiker und Andersdenkende sollen mit Kampfbegriffen («Klimaleugner») eingeschüchtert, stillgelegt werden.

Das ist ungesund. Das ist gefährlich. Einseitige «Diskussionen» produzieren einseitige politische Entscheidungen.

Dieses Heft ist ein Beitrag zur Öffnung und zur Versachlichung. Es wäre schön, wenn wir die festgefahrene, geradezu festgefrorene Klimadebatte entkrampfen könnten.

Und ja, auch und gerade an den Schulen sollte die andere Sicht in dieser wichtigen Frage Eingang finden. Als Beitrag zur Meinungsbildung gegen Hysterie und Panikmacherei.

Wir danken herzlich unserem früheren Kollegen Dr. Markus Schär für die massgebliche Konzeption des Hefts und die Auswahl namhafter, international bekannter Autoren auf beiden Seiten des Meinungsspektrums.

Wir wünschen erhellende Lektüre !

Roger Köppel

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich :  ROGER KÖPEL, „Intern – Klimawandel für die Schule“  |  Sonderheft „Klimawandel für die Schule“, (11.07.2019) ;  http://www.weltwoche.ch/

EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages.

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27 Kommentare

  1. In der Bibel steht auch „es gibt kein Gott“ nur muss man den ganzen Satz lesen , wo es heisst die da sagen es gibt kein Gott. Sind natürlich die Ungläubigen gemeint. So mit dem co2, aus dem Kontext gezogen. Tatsächlich wird co2 zu einem Treibhausgas ,seit dem es in Treibhäusern angewendet wird, scheinbar mit Erfolg. Ob es jetzt dadurch auch wärmer wird, wenn es mit der Aussenluftthemperatur bevor es eingeblasen wird, übereinstimmt, ist zu Beweisen. Da die Erde kein Treibhaus ist, ist der Ausdruck Treibhausgas falsch. Dr Zeller und Nicolov nennen das atmosperic thermal enhancement, (atmosphärische thermale Erweiterung).https://www.sott.net/article/404389-The-Zeller-Nikolov-climate-discovery-Carbon-dioxide-has-no-measurable-effect-on-planetary-temperature.
    Wie man mit dem Wandeln vom Sinn eines Wortes „Klima“, das Denken von Menschen Globalisiert. Klima war einst nur als Regional verstanden. Jetzt aber Global, als Erdklima, und so wird der einzelne Mensch, der Regional lebt und Einfluss nimmt, plötzlich eine globale Gefahr. Wir werden damit auf Globales denken umgeschult, weg vom nationalem, regionalem Denken. Und zwar durch Angst und globale Schuld eines jeden Einzelnen.Orwell 1984 lässt grüssen. Wieder herzlichen Dank an alle die sich den Kopf zerbrechen um uns ausgewogen zu informieren.

  2. Übrigens…………..

    Weltwoche Chef Rogger Köppel hat auch so seine Marotten.

    Eine davon ist sein Intellekt, der ihn immer mal wieder zu gewissen Eitelkeiten verleitet.
    Das führt dann dazu das selbst Weltwoche-Hasser bei ihm durchaus mal ihre Sicht der Dinge darlegen dürfen.
    Einerseits eine gute Sache, andererseits ärgert es manchmal was man dann in der Welt-Woche lesen kann.

    Köppels Eitelkeiten….. die gibt’s eben auch.

    Trotzdem ist er eine recht ehrlichere Haut, heute selten zu finden, gerade in den Mainstream-Medien.

    In der letzten Ausgaben hat er einen Artikel über Thiam geschrieben der wohl CS Ceo Rohner ablösen möchte.

    Auf „IP“ = Inside Paradeplatz kann man dazu etwas lesen.
    Titel:
    Thiam mit Köppel: Der König hält Hof.
    https://insideparadeplatz.ch/2019/07/25/thiam-bei-koeppel-der-koenig-haelt-hof/

    Ich finde es ist eine Sünde von Köppel.
    Aber es gibt auch Gründe dafür…… zumal die SVP heute auch eine Wirtschaftspartei ist.

    Also, wer die Weltwoche regelmässig liest, wird feststellen das dort allerhand Meinungen die Gelegenheit zur Darstellung bekommen können.
    Etwas was in Deutschland im Zusammenhang mit der AfD auch überaus wünschenswert wäre.

    Im übrigen wird auch in der Wissenschaft Co2 oft als Treibhausgas bezeichnet……. da müsste man sich vielleicht erst einmal unter Fachleuten einige werden, bevor man einem Köppel daraus einen Strick drehen will.

    Jedenfalls ist die Weltwoche in Wirklichkeit das was viele Deutsche in der NZZ zu finden glauben, ….. Westfernsehen.
    Die NZZ schwankt oft bedenklich und neigt im Zweifelsfall eher nach Links.
    Aber da die Welt-Woche eben SVP nahe ist, darf man als Deutscher vielleicht nicht zugeben die zu lesen.
    Maassen liest also die NZZ, erwähnt die Welt-Woche aber nicht, aber ich denke er kennt die auch (((-:

    • Beim neuen Usenet bin ich dabei, mein RaspBπ3B verträgt noch eine microSDcard; die häusliche VDSL hat perfekte Usenet-User Geschwindigkeiten (viel holen, weniger schicken).
      mein.klarname at t-online.de
      Auch die Wire app findet mich /hint /hint 😉

  3. Schon die Behauptung Treibhausgas ist Blödsinn. Der Köppel hat keine Ahnung. Aber auch EIKE macht mit seinem Sammelsurium von Artikeln keine gute Figur! Was soll das? Wissenschaftlich fundierte Artikel, die mal durchdiskutiert werden! Aber nichts davon. Hier sind zu viele Artikel, deren Lesen Zeitverschwendung ist. Die müssen weg! Weniger ist mehr! Außerdem steht EIKE halbherzig da. Es gibt keinen Treibhauseffekt.

  4. Was Sie behaupten stimmt einfach nicht, nicht mal in Vulkannähe.
    Wer hat Ihnen Ihre Behauptung erzählt?
    Haben Sie diese verifiziert? Können Sie Quellen nennen?
    Was kriegen Sie für die Verbreitung von solchem Unsinn?

    • Herr Müller,

      was genau, bitte, stimmt nicht?
      Was stimmt statt dessen?
      Welche Tatsachen belegen Ihre Kontra-These?

      (Konsens – echt oder behauptet – über Modelle, Hypothesen, Theorien ist keine wissenschaftlich relevante TATSACHE. So gut wie ALLE revolutionären wissenschaftlichen Erkenntnisgewinne mußten lange gegen den entgegengesetzten „Mehrheits-“ Konsens ringen!)

      R.F.

  5. Hier wird wieder gesagt,das CO2 ein Treibhausgas ist.Wenn das so ist,dann muß doch auch gesagt werden woher das CO2 -Molekül weiß, wenn es bei Anregung durch IR-Strahlen eine „Gegenstrahlung zur Erde machen soll oder die Energiezugabe(Wärme) durch Schwingungen an die Nebenmoleküle wieder abgeben soll.Der IPCC behauptet ja,das alles Strahlung sei,der die Erde zunehmend aufheizt.Was ist richtig?

  6. Langsam merkt man es: Es gibt in Laufe der Erdklimageschichte Schwankungen von Temperatur und Gehalt des Spurengases CO2. Dabei folgt der CO2-Gehalt der Temperatur und nicht umgekehrt.

    Das ist Schulstoff der 7.Klasse. Wie hier beschrieben .
    Ursache und Wirkung sollten nicht verwechselt werden.
    Kalte Ozeane können mehr CO2 als warme lösen. Das ist Alles.
    Daß die Ozeane durch die Sonne erwärmt werden sollte jeder . . . glauben oder wissen?
    Die Sonne scheint nun mal nicht absolut gleichmäßig.
    Deshalb schwankt die Temperatur der Ozeane
    und damit Der CO2-Gehalt. Für den es aber weitere mächtige Einflußfaktoren gibt.
    Das Grünzeug zum Bleistift.

  7. @ Martin Lötz
    Ei, ei da fühlt sich der erste Klimaalarmist schon auf den Schlips getreten. Hat er doch gar nicht gemerkt, das es sich um einen Prolog zum gestellten Thema handelt und keinerlei fachlichen Standpunkt enthält, sondern nur den Themenkreis umreißen soll. Ja man sollte sich nur äussern wenn man das Gelesene auch verstanden hat.

  8. „Der Aufstand der neuen Ideologien gegen das Tao ist ein Aufstand der Äste gegen den Baum.“ (C.S. Lewis, Die Abschaffung des Menschen, Seite 50)

  9. Das Sonderheft ist super. Man muss nicht in allen Punkten zustimmen, aber es soll ja auch eine Diskussionsgrundlage sein. So etwas hat die deutsche Presse meines Wissens nicht zustande gebracht Ein Armutszeugnis!

  10. „CO2 ist ein Treibhausgas. Es hat also einen wärmenden Effekt“. Dieser Satz – durch nichts, aber auch gar nichts begründet, schreibt Herr Köppel locker dahin. Gewiß; man hört das immer wieder; sogar kürzlich von einem EIKE-Funktionsträger. Gut, dieser Autor gab eine Quelle an: ein einschlägiges renommiertes Lehrbuch in dieser Sache. Aber auch da nichts neues und vor allem nichts überzeugendes, eigentlich sogar falsches. Denn daß CO2 Wärme abgibt wissen Schüler, die gelernt haben, daß das jeder Körper tut. Bei der Attributierung von CO2 als Treibhausgas wird aber nur die Wärmeabgabe in Richtug Erdoberfläche betrachtet und einseitig in die „Berechnungen“
    einbezogen. Es wird beharrlich unterdrückt, daß N2 (also kein „Treibhausgas“) selbstverständlich diese Eigenschaft auch hat. Der Unterschied zwischeb beiden Gasen besteht nur darin, daß dem N2 die Eigenschaft fehlt, seine Wärme in ein Vakuum abzugeben. Damit ist das Entweichen der gleichen Wärmemenge aus dem Globus, ser in einem Vakuum schwebt, mit einer CO2-Atmosphäre über eine größere Abgabefläche möglich; und zwangsläufig ergibt sich daraus gegenüber einer N2-Atmosphäre eine geringere Wärmeflußdichte – was eine geringere Temperatur zur Folge hat. CO2 kühlt – und die Erwärmungshypothese scheitert schon weit im Vorfeld jeglicher experimenteller Falsifizierung an simpelster Physik. Ich glaube, wenn man sich auf diese einfache Argumentation konzentriert, sind Klimaklamauk und die ermüdende Leer-Diskussion darüber bald verschwunden.

  11. „Dieser Sicht widersprechen zahlreiche andere Wissenschaftler, Physiker, Geologen oder Gletscherforscher.

    Sie beteuern, dass der CO2-Anteil in der Luft während 75 Prozent der letzten 550 Millionen Jahre zwei- bis fünfzehnmal höher gewesen sei, ohne dass sich die Welt in einen Glutofen verwandelt hätte.“

    Was ist denn jetzt zutreffend? Prof. a. D. Ewert insistiert, dass vor 500 Millionen Jahren der CO2-Gehalt bei 18% lag. 15 mal 0,04 ist aber nur 0,6%. Eine Seite liegt also um 3000% daneben!

    • Sehr geehrter Herr Lötz,
      in beiden Kommentaren zeigen Sie, dass Sie mit der Prozentrechnung auf dem Kriegsfuß stehen! Wieso meinen Sie bei einer so dürftigen mathematischen Bildung, die Aussagen anderer Menschen zum Klima (Statistik des Wetters – Statistik ist ein Teilbereich der Mathematik) auf Fehler untersuchen zu können?
      MfG

    • Wenn der gute Mann von 75% der letzten 550 Mio. Jahren spricht, dann haben wir noch 25% zu verteilen. Herr Ewert wollte vielleicht nur del für uns angenehmen Teil darstellen…

  12. Köppel behauptet: „Nur etwa 3 Prozent des gesamten CO2 in der Luft sind menschengemacht. “
    Wie hier schon oft gezeigt wurde, stimmt das definitiv nicht! Es sind jetzt fast 50% des CO2s in der Luft, die menschegemacht sind, wobei nur rund die Hälfte dessen, was wir Menschen produziert haben, schon wieder aqus der Atmosphäre verschwunden ist.

    Wer solche Sätze, wie den zitierten von sich gibt, sollte sih zum Thema Klma besser nicht mehr äußern, da ihm der Durchblick völlig fehlt.

    • Herr Lötz,
      selbst das IPCC geht von vorindustriell 280 ppm CO2 aus, heute haben wir ca. 410 ppm. Wie kommen Sie angesichts dieser Zahlen auf 50 %? Und wie sieht aus Ihrer Sicht überhaupt der natürliche CO2-Kreislauf aus?

    • @Martin Lötz
      Wer wie Sie solche Sätze von sich gibt, sollte mangels Durchblick sich tatsächlich zum Thema Klima nicht äußern!
      Ich bewundere Herrn Köppel für seine Gabe, dieses komplexe Thema in einfachen Sätzen zusammenfassen zu können: Jeder einzelne Satz wäre nämlich ein umfangreiches Dossier. Und diese vielen Dossiers würde dann Niemand lesen!
      Gruß aus Österreich, aus einer Stadt, wo man die WELTWOCHE nicht einmal am Bahnhofskiosk kaufen kann!

      • …. mag sein; dafür aber „Bild“ und „Bild der Frau“. Aber einfach, ja simpel, ist das Thema schon; lesen Sie bitte meinen Beitrag vom 28.07. 17:03; weiter oben …
        Gruß Roesicke

    • „Es sind jetzt fast 50% des CO2s in der Luft, die menschegemacht sind“
      Wie kommen Sie auf diese Zahl? Die ersten Messungen auf Mauna Loa wurden 1958 vorgenommen, bei 315 ppm Das ergibt keine 50% Steigerung. Für die Zeit vorher gibt es keine zuverlässigen Messreihen, wir wissen also nicht, ob und um wie viel das CO2 schon natürlicherweise zugenommen hat und wir wissen auch nicht, welcher Anteil der nachfolgenden Steigerung natürlichen Ursachen zuzuschreiben ist. Immerhin steigen seit Ende der letzten Eiszeit die Temperaturen und damit auch das Ausgasen der Ozean.

      Das wichtigste aber: es fehlt die Verbindung zwischen CO2 und der Temperatur. Es fehlen bis heute verlässliche Angaben zur Klimasensibilität des CO2.

    • Ich denke das wohl eher Ihnen der Durchblick völlig fehlt! Ihre Aussage, das 50% der CO2-Menge in der Atmosphäre sei menschengemacht ist vollkommener Unsinn!
      Soso, „menschengemachtes“ CO2 akkumuliert sich aber „natürliches“ tut das nicht?
      Hanebüchener Schwachsinn, insbesonders da jeder größere Vulkanausbruch den menschlichen Anteil mühelos übertrifft!

    • 50% des CO2s in der Luft, die menschengemacht sind ??
      wieviel ist das ?
      und die Hälfte ist schon verschwunden ? das wissen Sie genau exakt ?

      es ist nicht Köppel alleine der das behauptet

    • Hier ein Auszug aus Meyers Konversationslexikon 1895 bis 1882 für „Durchblicker“:

      Der Kohlensäuregehalt der Luft ist sehr gering und an einem und demselben Ort einem dauernden Wechsel unterworfen, der von der Temperatur, dem Luftdruck, dem Wind und Regen abhängig ist. Die Menge der atmosphärischen Kohlensäure schwankt in 10,000 Teilen dem Volumen nach zwischen 3,7 und 6,2 Volumteilen, wofür freilich auch noch andre Zahlen angegeben werden, indem Muntz und Aubin dafür in Paris die Werte 2,88 und 4,22 Volumteile fanden. Dabei zeigten sich die Maxima bei bedecktem Himmel und ruhigem Wetter, während die Minima bei reiner und bewegter Luft beobachtet wurden. Im allgemeinen ist die Luft im Sommer reicher an Kohlensäure als im Winter, in der Nacht reicher als am Tage. Mit der Erhebung vom Boden nimmt der Sauerstoffgehalt ab, der Kohlensäuregehalt zu, und diese Zunahme ist vielleicht aus einer vollständigen Oxydation der der Luft beigemengten organischen Stoffe zu erklären. Auf dem Meer ist die Luft an Kohlensäure ärmer als auf dem Land wegen des Absorptionsvermögens der See in Bezug auf Kohlensäure, und man hat daher in Küstengegenden den Kohlensäuregehalt der Luft bei Seewind ab-, bei Landwind zunehmen sehen. Ebenso ist derselbe in der Nähe des Meers im Durchschnitt kleiner als in weiterer Entfernung. In Rostock wurde er z. B. als 0,029 Volumprozent gefunden, während er sich in Göttingen und Dahme resp. als 0,032 und 0,033 Volumprozent ergab. Wüstenluft aus der Oase Dachel hat 0,047-0,049 Volumprozent Kohlensäure, also soviel, wie die Luft auch bei uns besitzt, indem ihr Kohlensäuregehalt in Thälern und auf hohen Bergen bei uns zwischen 0,025 und 0,050 Volumprozent schwankt. Polarluft scheint reich an Kohlensäure zu sein, nach den Bestimmungen von Moß beträgt sie im Mittel 0,0553 Volumprozent. Anhaltender Regen vermindert den Kohlensäuregehalt der A., nach kurzem Regen scheint er etwas zu steigen. So ergab sich nach den Beobachtungen von Truchot in Clermont der mittlere Kohlensäuregehalt an Tagen ohne Niederschlag 0,033, an Tagen mit Niederschlag 0,046 und an Tagen, an denen der Boden mit Schnee bedeckt war, 0,056 Volumprozent. Noch stärker als der Kohlensäuregehalt schwankt der Gehalt der A. an Stickstoffverbindungen. Die Angaben schwanken für das Ammoniak zwischen 0,04 und 47,6 Gewichtsteilen in 1 Mill. Teilen Luft, aber stets war die Luft im Sommer bedeutend reicher an Ammoniak als im Winter. Dies ist nicht auffallend, da das Ammoniak teils aus Fäulnisprozessen, teils von der Verdunstung des Wassers herstammt. Von andern Bestandteilen der Luft sind schließlich noch zu nennen: Kohlenoxyd, Kohlenwasserstoff (aus Verbrennungs- und Fäulnisprozessen), Wasserstoff (aus dem Atmungsprozeß), Schwefelwasserstoff, vor allen aber Wasserdampf.

    • Ich denke mal, dass Sie mit den 50 % menschengemachtem CO2 in der Atmosphäre den ZUWACHS meinen, der den Anstieg von den vorindustriellen 280ppm auf die heutigen 400 ppm beziffert. Das käme zahlenmäßig ungefähr hin. Ansonsten ist die Angabe von 3 – 4 % menschengemachten Emissionen zu 96 bis 97 % natürlichen ÜBERALL zu lesen. Die Interpretation ist unterschiedlich. Die natürlichen sollen unerheblich, da kreislaufbedingt neutralisiert sein. Und bezüglich der Gefährlichkeit bzw. überhaupt des Effekts auf Klima und Wärme gibt es unterschiedliche Ansichten.
      Und auch natürlich viele weitere.

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